Asperg 

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Status: Stadt
Homepage: http://www.asperg.de
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Einwohner: 12849
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 2.216
Max. Höhe ü. NN (m): 351.68
Min. Höhe ü. NN (m): 239.66
PLZ: 71679, 71732

Die 5,38 qkm kleine Gemarkung liegt im Neckarbecken, das naturräumlich zu den Neckar- und Taubergäuplatten gehört. Die Stadt liegt auf einer Hochfläche mit einer fruchtbaren Lößauflage, die auf einer Unterkeuperschicht ruht. Aus dem Gelände ragt der Hohenasperg als zentraler Zeugenberg des Keuperberglandes heraus. Um diese markante Erhebung wurde am 16. Juni 2003 ein 186 ha großes Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Der Hohenasperg markiert auf etwa 352 m NN den höchsten Punkt des Areals, den tiefsten erreicht das Gelände im Nordosten auf rd. 241 m NN an der Grenze zu Ludwigsburg. Der Landesentwicklungsplan verortet Asperg im Verdichtungsraum Stuttgart. Bereits in vor- und frühgeschichtlicher Zeit zeichnete sich der Hohenasperg als Fliehburg und Fürstensitz aus. Im Mittelalter herrschten die Tübinger Pfalzgrafen, von denen eine Seitenlinie sich nach Asperg nannte, über die Burg und Siedlung; sie bauten das Dorf zur Stadt aus und verkauften diese samt der Burg 1308 an Württemberg, wo Asperg mit weiteren Privilegien ausgestattet wurde. 1510 verlieh Herzog Ulrich Asperg das Tübinger Stadtrecht. Asperg bewahrte bis auf die Jahre 1714/1875 die Stadtgerechtigkeit und 1718/35 den Amtssitz, ehe es von 1781 dem Oberamt Ludwigsburg zugewiesen wurde. Die Festung Hohenasperg (1535/1693) wurde im 18. Jh. in ein politisches Gefängnis, als „Demokratenbuckel“ umgebaut, in dem u.a. Freiheitskämpfer wie Christian Friedrich Daniel Schubart, 1848er-Revolutionäre oder der württembergische Staatspräsident Eugen Bolz 1933 inhaftiert wurden.

Auf dem Langen Feld im Südwestlichen Neckarbecken ist die kleine Gemarkung von den in einer Schichtmulde erhaltenen Gipskeuperhügeln des Aspergs beherrscht. Der Hohenasperg (356m) mit seiner Festung besitzt noch eine Decke aus Schilfsandstein. An seinen Sonnenhängen wächst Wein. Südlich breitet sich ihm zu Füßen das Städtchen aus. Gegenüber liegt auf dem flachen Rücken des Siechenbergs das sogenannte Kleinaspergle (317,7m). Lediglich im mittleren Gemarkungsteil verblieb ein Rest der Lössbedeckung. Die Autobahn Stuttgart-Heilbronn nimmt ihren Weg durch den Osten der Gemarkung.

Wappen von Asperg

In Gold (Gelb) auf grünem Dreiberg eine grüne Aspe, begleitet von zwei aufgerichteten, mit den Enden auswärts gekehrten schwarzen Hirschstangen.

Beschreibung Wappen

Das erste bekannte Siegel der Stadt von 1560 zeigt die „redende" Wappenfigur der Aspe (Espe) im Schild, wobei der aus dem Unterrand wachsende Stamm beiderseits von je einer kleinen Hirschstange begleitet ist. Anstelle der Hirschstangen als Zeichen der württembergischen Stadtherrschaft sind in Siegeln des 17. und 18. Jahrhunderts zwei Sterne zu sehen. Seit dem 19. Jahrhundert wird die Aspe von zwei Hirschstangen in voller Höhe begleitet. Dieser auf einer farbigen Zeichnung von 1596 fußenden Form des Stadtwappens wurde noch der in einem Siegel von 1693 erstmals auftretende, auf die zweite Silbe des Stadtnamens bezügliche Dreiberg hinzugefügt. Die Flaggenfarben wurden 1933 aus dem Wappen abgeleitet.

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