Mörikehaus Ochsenwang 

Ortsbezüge:
Beschreibung: ...1832...ward mir...übertragen... auf meine Bitte das unveränderliche Pfarrvikariat zu Ochsenwang bei Kirchheim, welches, obwohl auf einem hohen Vorsprung der Alb gelegen, doch einen wünschenswerten und bis zu meiner anderwärtigen firmlichen Anstellung bleibenden Aufenthalt bot .... Ich habe bei dieser Gemeinde, die sich im Ganzen durch ein treuherziges und … unverdor- benes Wesen vorteilhaft auszeichnete, meine Pflicht als Seelsorger mit besonderer Liebe geübt und während fast zwei Jahren manchen Beweis der Zuneigung und des Vertrauens erfahren. „Zu meiner Investitur als Pfarrer in Cleversulzbach, im Juli 1834 geschrieben.“ Eduard Mörike war von Januar 1832 bis Oktober 1833 als Pfarrverweser in Ochsenwang. In Mörikes ehemaliger Amtswohnung gegenüber der kleinen Kirche, dem damaligen Schulhaus, zeigt eine Ausstellung Briefe, Zeichnungen und Pfarrberichte von Mörikes Hand, Dokumente und seine kirchlichen Unterlagen und von ihm genutzte Literatur. Nach Mörikes eigenen Aufzeichnungen konnte die ochsenwanger Pfarrbibliothek nachgestellt werden, so wie er sie zur Verfügung hatte. In einem Raum, ehemals vermutlich von Charlotte Dorothea Mörike einige Monate lang genutzt, der Mutter des Dichters, werden wechselnde Ausstellungen gezeigt. Sie können nach der aktuellen Ausstellung gern anfragen! Seinen einzigen Roman, den „Maler Nolten“, hat Mörike in Ochsenwang beendet, er erschien während seiner ochsenwanger Zeit 1832 in Stuttgart. Mörike hat das Buch Freunden und Dichterkollegen in vielen Briefen ans Herz gelegt und gebeten mitzuhelfen, das 'Buch unter die Leute' zu bringen'. Viele der „schönsten Brautbriefe der deutschen Literatur“ sind mit Boten von Ochsenwang aus an die Braut, die Pfarrerstochter Luise Rau, gegangen. Und doch ging die Verlobung am Ende von Mörikes Zeit in Ochsenwang nach vier Jahren auseinander. Geschichte des Mörikehauses Ochsenwang: 1904 hat der Schwäbische Albverein eine Tafel am heutigen MÖRIKEHAUS angebracht und damit das erste 'Denkmal' für Mörike in Ochsenwang gesetzt. 1951 bis 1972 war Johanna Kneile, Katechetin, Organistin, Kirchenpflegerin, die „Hüterin der Mörike-Tradition in Ochsenwang“. Zwischen 1979 und 1981 renovierten ochsenwanger Bürger das Haus und setzten sich in dieser Zeit mit der Arbeitsstelle für literarische Museen in Marbach a.N. in Verbindung. Am 25. Oktober 1981 wurde das neu gestaltete Mörikehaus wiedereröffnet. Sie finden das Museum ca. 15 km von Kirchheim/T. (Ausfahrt Kirchheim/T.-Ost, Ausfahrt 54, Autobahn A8) entfernt in ca. 800 m Höhe auf der Alb (Breitenstein!) – aber melden Sie sich bitte an, damit Sie nicht vor verschlossener Türe stehen! Standort: gegenüber der Kirche in Ochsenwang, Eduard-Mörike-Straße 15, 73266 Bissingen an der Teck, Fon: (07023) 2304, Fax: (07023) 748931, e-mail: moerikehaus.ochsenwang@web.de Öffnungszeiten - nach Vereinbarung! Eintritt - Spende erbeten! Bei Führungen, die wir grundsätzlich empfehlen, erheben wir eine Gebühr von € 2.- pro Person!
Objekttyp: Literarische Museen
Personenbezüge:
Weiter im Partnersystem: http://www.literaturland-bw.de/museen/

Adresse Eduard-Mörike-Straße 15 (Ochsenwang), 73266 Bissingen an der Teck
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