Jacoby, Bruno 

Geburtsdatum/-ort: 29.05.1853; Magdeburg
Sterbedatum/-ort: 28.10.1918;  Stuttgart
Beruf/Funktion:
  • Branddirektor
Kurzbiografie: 1859 Schule und kaufmännische Lehre in Magdeburg
1871–1874 Militärdienst: Altmärkisches Ulanen-Reg. Nr. 16, Eskadron 1 oder 2 in Salzwedel
ab 1874 Kaufmann in der Textilbranche in Salzwedel in der Altmark
1878 Familiengründung, Wohnort Salzwedel
ab 1880 aktiv in der Feuerwehr
1886 Umzug nach Stendal, Kaufmann, Mitglied der Stadtfeuerwehr, Direktor einer Feuer- und Kreditbank
1887–1891 Brandmeister der Stadtfeuerwehr Stendal, Ehrendolch und Ehrenmitgliedschaft zum Abschied
1888 Ausbildungskurs bei der Berufsfeuerwehr Magdeburg
1891 Brandmeister in Stuttgart, erster Leiter der Berufsfeuerwehr
8.2.1895 Aufnahme in den Württ. Staatsverband
4.6.1895 Übertritt zur ev. Landeskirche Württ.
1897 Ernennung zum Branddirektor
1902–1903 2 Semester Hochbau, Maschinenkunde und Elektrizität an der TH Stuttgart
1905 Jubiläum 25 Jahre Feuerwehrdienst seit 1880
1906 Tochter Elsa heiratet Brandmeister vom Hofe
1911 Jubiläum 20 Jahre Stuttgarter Berufsfeuerwehr
1915 Beinamputation, im Dienst unterstützt von seinem Nachfolger Hans Müller
1918 Trauerfeier und Beisetzung auf dem Stuttgarter Pragfriedhof
Weitere Angaben zur Person: Religion: isr., 1895 ev.
Auszeichnungen: Auszeichnungen (Auswahl): Preuß. Kronenorden 4. Kl.; Preuß. Rote Kreuz-Medaille in Bronze; Preuß. Landwehr-Dienstauszeichnung 2. Kl.; Württ. Friedrichsorden, Ritter 1. Kl.; Württ. Verdienstehrenzeichen der Freiwilligen Feuerwehr; Jap. Rote-Kreuz-Medaille Shain Sho.
Verheiratet: 1878 (Salzwedel) Rosalie, geb. Löwenthal (1857–1939, Hamburg)
Eltern: Vater: Abraham Adolph (Adolf) Jacoby (1822–1910), Kaufmann, Versicherungs- und Kreditvermittler
Mutter: Henriette, geb. Beerensson (1826–1892)
Geschwister: 2: Theodor (1860–1938)
Kinder: 7:
Elsa (geboren 1880, 1906 verh. mit Brandmeister Max vom Hofe);
Erich (geboren 1881);
Kurt (geboren 1882);
Richard (1885–1956);
Gertrud (1887–ca. 1974, USA);
Werner (1889–1914, im Ersten Weltkrieg gef.);
Horst (1891–1976)
GND-ID: GND/1012275671

Biografie: Renate Liessem-Breinlinger (Autor)
Aus: Württembergische Biographien 3 (2017), 109-113

Jacoby wurde vielfach ausgezeichnet mit in- und ausländischen Orden, das nachhaltigste Denkmal setzten ihm aber die Stuttgarter Bürger mit dem Übernamen „Brandjakob“, der erst spöttisch gemeint war, dann dankbare Vertrautheit ausdrückte. Bis in die Gegenwart ist Jacoby unter diesem Namen präsent: in der Geschichte vom „Schellenbeck“, der sich 1909 in München als Branddirektor Jacoby ausgab, oder in den Erinnerungen des Wilhelm Hampp, dessen Vater Fahrer bei der Stuttgarter Feuerwehr war und der sich genau an die spektakulären Übungen und das militärische Reglement erinnert. Unter Jacobys Leitung erhielt Stuttgart eine perfekt organisierte und modern ausgestattete Berufsfeuerwehr, nach deren Muster „zahlreiche andere Berufsfeuerwehren Deutschlands und des Auslandes eingerichtet“ wurden (Amtsblatt vom 31.10.1916). Nachahmenswert war nicht nur die Stuttgarter Praxis der Brandbekämpfung, sondern auch die Ausweitung der Dienstleistung auf das Sanitäts- und Rettungswesen, das „Heben gestürzter Pferde“ oder Hilfe bei Hochwassergefahr, alles ausgeführt durch wohltrainierte Mannschaften – wer die Anforderungen nicht mehr erfüllte, kam in anderen städtischen Einrichtungen unter. Großen Wert legte Jacoby auf taugliches, stets modernes Gerät, dessen Beschaffung die Stadt in der Regel genehmigte – vermutlich ein Grund für die Ablehnung verlockender Berufungen. Jacoby bewährte sich als umsichtiger, entschlussbereiter, stimmgewaltiger Praktiker und kannte zugleich die Theorie des modernen Feuerlöschwesens, das – was den Schutz von Großstädten betrifft – bis nach Chicago und New York schaute. Er kannte Carl Krameyer (1855 – 1925), den Verfasser des 1890 erschienenen Werks „Die Bekämpfung der Schadenfeuer“, und Friedrich Lenz, Autor des 1889 erschienenen „Handbuch(s) für den preußischen Feuerwehrmann“, und publizierte wie diese in der angesehenen Zeitschrift „Der Norddeutsche Feuerwehrmann“.
Jacoby stammte aus einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Magdeburg und war preußischer Staatsangehöriger. Seine Ehefrau, ebenfalls israelitischen Glaubens, hatte er während seiner dreijährigen Militärdienstzeit bei einer Kavallerieeinheit in Salzwedel kennengelernt. Das Militärische lag ihm und er bedauerte, dass ihm die Offizierslaufbahn wegen fehlender schulischer Voraussetzungen (Einjähriges) verschlossen war. Nach den dürftigen Informationen über jene Jahre verdiente er den Lebensunterhalt als Kaufmann in der Textilbranche. Das Stichwort „Weißwarenhandel“ taucht in der Literatur auf. Etwa 1886 nach der Geburt des vierten Kindes (Sohn Richard 1885 – 1956) ließ er sich mit seiner Familie in Stendal nieder, wo er im Nebenberuf eine Feuer- und Kreditbank leitete und sich in der Stadtfeuerwehr engagierte, einer „Pflichtfeuerwehr“, bestehend aus „ausexerzierten, uniformierten und mit den nötigen Geräten versehenen meist unbezahlten Bürgern“ (Meyers Konversationslexikon, 1897, Bd. 6, 378). Es scheint ihm genug Zeit verblieben zu sein, im Bereich Feuerschutz und Löschwesen Fachwissen zu er werben und in den entsprechenden Kreisen Kontakte zu knüpfen. 1891 schickte er eine überzeugende Bewerbung um den Brandmeisterposten nach Stuttgart. Auf schriftliche Nachfrage der Stadt gab der Bürgermeister von Stendal eine positive Auskunft zu Jacoby, den er ungern verlor, dessen Karriere er aber nicht behindern wollte. Willkommen waren in Stuttgart Jacobys kaufmännische Kenntnisse und Erfahrung im Kassenwesen, denn anfänglich war vorgesehen, dass Jacoby nebenbei die Stadtreinigung organisieren und leiten sollte.
Seinem Dienstvertrag vom 19.11.1891 lagen die Dienst- und Gehaltsverhältnisse der Gemeinde- und Stiftungsbeamten zugrunde. Das Jahresgehalt betrug bei freier Wohnung (in der Feuerwache Jakobstraße) 3020 Mark. In den ersten Dienstjahren musste er hart arbeiten, um sich durchzusetzen; es waren nicht nur die zahlreichen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Stuttgart unter ihrem Kommandanten Professor Alex von Tritschler, die ihm mit Ablehnung begegneten. Die „schneidigsten Formen und die strammste Disziplin“, die er aus Preußen mitgebracht hatte, behagten auch manchem Untergebenen nicht (Schwäbischer Merkur 507 vom 28.10.1918, 3). 1895 hatte er soweit Tritt gefasst, dass er seine persönlichen Verhältnisse überdenken konnte: Er beantragte und erhielt für sich und seine Familie die württembergische Staatsangehörigkeit; im Anschluss daran trat er der evangelischen Landeskirche bei. Mit seinen sieben Kindern ließ er sich in der Hospitalkirche taufen. Er wollte der Gesellschaft, der er nach bestem Wissen und mit allen Kräften diente, ganz angehören. Seine Ehefrau Rosalie, Tochter des israelitischen Kantors in Salzwedel, vollzog diesen Schritt nicht. Sie teilte offensichtlich Albert Einsteins Überzeugung: man könne „ein guter Bürger eines Staates und zugleich ein treuer Jude sein“ (Albert Einstein, Mein Weltbild, hg. von Carl Seelig,106). Über Jacobys Verhältnis zur israelitischen Gemeinde sind keine Informationen greifbar. Die Zeitschrift „Der Israelit“ nahm ihn jedoch als Glaubensgenossen wahr und berichtete 1892 und 1894 von Ehrungen: „Stuttgart. Der Luxemburgische Landes-Verband hat den hiesigen Brandmeister B. Jacoby (Israelit) in Anerkennung seiner schriftstellerischen Thätigkeit auf dem Gebiet des Feuerlöschwesens zu seinem Ehrenmitglied erwähnt. Jacoby hat sich hier bei großen Bränden als tüchtig und umsichtig bewährt“ (Der Israelit vom 17.11.1892). 1894 ging es um die Anerkennung seiner Verdienste um die Feuersicherheit von Stuttgart durch die Württembergische Privatfeuerversicherungs-Gesellschaft, verbunden mit einem Ehrengeschenk in Gestalt einer wertvollen Taschenuhr.
1897, im 44. Lebensjahr, wurde Jacoby zum Branddirektor ernannt. Die Freiwillige Feuerwehr Stuttgart löste sich selbst auf, wurde durch eine von der Stadt bezahlte, 125 Mann starke Reservefeuerwehr ersetzt und Jacoby unterstellt. Er erhielt eine Gehaltsaufbesserung und durfte seinen neuen Rang an der Uniform sichtbar machen (Schulterstücke aus einer in vier Reihen geflochtenen silbernen Rundschnur), Äußerlichkeiten, die zu seiner Zeit ihren Stellenwert hatten. Jacoby dankte Stadtoberhaupt Emil von Rümelin mit dem Gelöbnis, die ihm anvertraute Feuersicherheit der Stadt weiterhin auf das Gewissenhafteste zu versehen. Er erlebte gute Jahre, sein Wirken wurde geschätzt und wahrgenommen, nicht zuletzt durch sein gutes Verhältnis zu den Medien. Regelmäßig nahm er an der Verbandstagung der deutschen Berufsfeuerwehren teil und leistete seinen Beitrag. 1910 referierte er in Berlin, wo auch Carl Krameyer aus Sachsen sprach, über die „Sicherheit in Schulen gegen die Gefahr einer Panik“. Gern nahm er diese Termine zum Anlass einer Rundreise, um sich zu informieren. 1906 besichtigte er Wasserwehren in Koblenz und Köln. Die Besuche fremder Delegationen – jährlich bis zu 25 – erforderten zwar zusätzliche Arbeit, belebten aber andererseits den Alltag. Ausführliche Beratung erhielt beispielsweise die Stadt Zürich 1898, mehrmals meldete sich Straßburg; die Beratung von Tokio 1905 hinterließ ihre Spur auf Jacobys breiter Ordensspange. Willkommen waren auch Volontäre, aus denen oft „Offiziere anderer Feuerwehren“ wurden (Württ. Feuerwehrzeitung 23/1911, 178). Einer von ihnen war der preußische Armee-Offizier Max vom Hofe, der Jacobys Schwiegersohn wurde. Ihm hätte er gern die neue Feuerwache III in Cannstatt anvertraut, was jedoch am Veto der Stadt scheiterte. Vom Hofe wurde Brandmeister in Leipzig. Er diente seinem Schwager Sohn Richard verschiedentlich als Gewährsperson auf seinem Weg zum Offizier und Feuerwehrberuf.
Die beruflichen Erfolge und ihre breite Beachtung riefen auch Kritiker und Neider auf den Plan. Der spektakuläre Hoftheaterbrand 1902, der als Postkartenansicht mehr als hundert Jahre danach im Internet kursiert und zu dessen überregionaler Beachtung Jacoby wesentlich beigetragen hatte, löste einen Streit aus, für dessen öffentliche Austragung sich die Fachzeitschrift „Der Norddeutsche Feuerwehrmann“ hergab. 1905 kamen erneut Nadelstiche aus jenem Blatt, in dem Jacoby einmal als Autor zu Hause gewesen war: Er habe sich zu Unrecht damit gebrüstet, „das rote Kreuz und den Wasserwehrdienst“ in die preußischen Feuerwehren eingeführt zu haben (N.F. 4/1905, 31). Tatsache ist, dass er von beiden Gebieten etwas verstand und es in Stuttgart bewies. Die genannte Notiz enthält das Stichwort „Weisswarenhändler“. Ob damit nur ausgedrückt werden sollte, dass er weniger aktive Dienstzeit bei der Berufsfeuerwehr habe als sein Kritiker, oder ob Antisemitismus mitschwingt, muss offen bleiben. Unerfreulich endete auch die Zusammenarbeit mit Brandmeister Böcking, der verschiedentlich von seinem Beschwerderecht Gebrauch machte, ehe er 1900 eine Stelle in Posen annahm.
Ab 1908 kämpfte Jacoby, der nach außen keine Schwäche zeigte und sich nicht schonte, mit gesundheitlichen Problemen (Rheumatismus, Zucker, Arteriosklerose). Er setzte seine Hoffnung auf Kuraufenthalte in Wildbad, Baden-Baden und Wiesbaden. Diese sind in seiner Personalakte vermerkt, da er sie nicht unbemerkt und auf eigene Kosten im Urlaub absolvieren konnte, sondern von der Stadt bezahlen lassen musste. „Bei meiner starken Familie habe ich nicht sparen können; meine Kinder haben nur gute Schulen besucht; ich habe mich ehrlich durchgerungen“ (Personalakte, 14.4.1908). Bei den Töchtern darf man vom Besuch der höheren Töchterschule ausgehen; Gertrud habe im Krieg und danach als Rotkreuz-Schwester gearbeitet, sei aber auch als Sängerin ausgebildet gewesen und habe sich in den 1930er Jahren in den USA verheiratet (Erinnerung Frank Jacoby). Erich wurde Kaufmann in Basel, Kurt Diplomingenieur; beide heirateten Stuttgarter Bürgerinnen nach evangelischem Ritus. Richard, der beruflich dem Vater nachstrebte, verschaffte sich seine „Spezialausbildung als Brandingenieur“ (HStAS vgl. Quellen) bei den Berufsfeuerwehren in Bremen, Essen (Krupp), Hamburg, Magdeburg und Leipzig und wurde 1911 Brandmeister in Elberfeld, wo er sich 1917 verheiratete. Werner Jacoby fiel im Ersten Weltkrieg, der jüngste Sohn Horst wurde Architekt (im Fam. Register: Bauwerkmeister) und heiratete 1920, ebenfalls evangelisch.
1915 half der eiserne Wille nicht mehr. Jacoby stand immer noch kräftig da, war aber laut ärztlichem Gutachten in deutlicher Abmagerung begriffen. Von den Zehen ausgehendes brandiges Absterben des rechten Beins erforderte im November 1915 die Amputation oberhalb des Knies. Prof. Karl Steinthal, Direktor der chirurgischen Abteilung des Katharinenhospitals, wie Jacoby getaufter Sohn jüdischer Eltern (S. Rueß, vgl. Literatur), führte die Operation aus. Mit einer Prothese trat Jacoby bald danach den Dienst wieder an. Die Zeitungen berichteten davon unter Verwendung von Passagen, die schon für den Nachruf vorbereitet waren. Jacoby erlebte noch das 25jährige Jubiläum der Berufsfeuerwehr, das zugleich sein eigenes war. Das städtische Amtsblatt veröffentlichte ganzseitig die stolze Bilanz. Durch seine Vorerkrankungen geschwächt und von einer Wunde am verbliebenen Bein geplagt, starb er im Oktober 1918 an einer Lungenentzündung. Es blieb ihm erspart, das Ende des Ersten Weltkriegs zu erleben, als eine Welt zusammenbrach, die ihm viel bedeutet hatte. Seine Witwe erlebte die Zeit, als der Eintrag der Eheleute im Familienregister mit „Jude“ und „Jüdin“ ergänzt wurde. 1982 erfuhr er eine posthume Ehrung, als eine Straße bei der Feuer- und Rettungswache in Degerloch nach ihm benannt wurde.
Quellen: StadtA Stuttgart 212/2 Personalamt, 274 (Personalakte Jacoby), CVB 2, 11 Städt. Berufsfeuerwehr, 739 (1890 – 1903), 740 (1888 – 1895), 740, 2 (1891 – 1892), 741 (1895 – 1898), 742 (1898 – 1899), 743 (1900 – 1906), 744 (1888 – 1923), 753 (Volontäre 1900 – 1932), 14/1 Hauptamt Nr. 496 Ehrung verdienter Persönlichkeiten (zum 100. Geburtstag 1953), 125/1 Hauptamt Straßenbenennungen 14/10 (22.6.1982 Neubenennung in Degerloch: Bruno-Jacoby-Weg); HStAS EA 2/150, 784 (Personalakte Richard Jacoby), M 430/3, 5190 (Personalakte III Richard Jacoby); StAL FL 300/33I Bü 2149, Bü 2261 und Bü 14775 (Richard Jacoby, Wiedergutmachung), F 215 Bü 177 und 426 (Pass-Anträge Richard Jacoby von 1926 und 1931); StadtA Magdeburg, Recherchen zu Adolf (Adolph) Jacoby von Isabell Müller; Dokumente aus der Materialsammlung von Feuerwehrhistoriker Michael Schneider, Hansestadt Stendal; mündliche Mitteilungen von Dipl.Ing. Joachim Haase (Stadtbranddirektor i. R., Fachgebietsleiter Feuerwehrgeschichte im Stadtfeuerwehrverband Stuttgart e.V.), Bernd Jung (Vor sitzender des Feuerwehrvereins Stuttgart=Träger des Stuttgarter Feuerwehrmuseums), Frank Wörner (Hauptbrandmeister, Berufsfeuerwehr Stuttgart, Feuerwehrhistoriker mit Schwerpunkt „Auszeichnungen in der Feuerwehr“. Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Ordenskunde), Dr. Frank Jacoby, Neckargemünd (Urenkel), Annette Jacoby. Leonberg (Ehefrau des Urenkels Ralph Jacoby), Anneli Nagy, Frankfurt (Auskunft zu Doris Jacoby), alle Gespräche 2015.
Werke: Monographien: Aus der Praxis der Freiwilligen Feuerwehr, 1889, 2. erw. Aufl., 1891; Militärfeuerwehrinstruktion für das Königlich Württembergische Armeekorps, 1913; Zeitschriftenbeiträge (Auswahl): Die Berufsfeuerwehr zu Stuttgart, in: Die Feuerspritze, Zs. für das deutsche Feuerlöschwesen, 32 (1892), 319 f., 33 (1892), 329-331; Der Brand des Hoftheaters in Stuttgart, in: Der Norddeutsche Feuerwehrmann 4 (1902), 28 und 7 (1902), 43 (Kontroverse mit Henckel wg. Hoftheaterbrand); Die Rettung brennender Menschen, in: Württ. Feuerwehrkalender 1911, 67; Der Stuttgarter Hoftheaterbrand, in: Württ. Feuerwehrzeitung 3 (1912), 19 f.; Über Brandtaktik, in: Deutsche Feuerwehr-Zeitung 3 (1913), 1-10; 4 (1913), 1-14; 5 (1913), 1-18; 6 (1913), 1-22.
Nachweis: Bildnachweise: StadtA Stuttgart 9200-D-171, F 51983 (stehend 1903), F 39767 (Porträt mit Ordensspange o. J.); Stuttgarter Zeitung vom 28.5.1953 (Altersbild).

Literatur: Zs. Der Israelit vom 17.11.1892 und vom 9.8.1894; Hof- und Staats-Handbuch des Königreichs Württemberg 1894, 358; Der Norddeutsche Feuerwehrmann 4 (1905), 31 (Weißwarenhändler); Deutscher Ordens-Almanach (Deutsche Ordensliste). Handbuch der Ordensritter und Ordensdamen deutscher Staatsangehörigkeit, 1908/09, 675; Württ. Feuerwehrzeitung 23 (1911), 178 f. (20jährige Dienstzeit, mit Bild); Wilhelm Kohlhaas, Chronik der Stadt Stuttgart 1912, 59; ebda. 1913 – 1918, t59, 233; Amtsblatt der Stadt Stuttgart, Nr. 126, (31.10.1916), 553; Schwäbischer Merkur 1918, Nr. 507, 3 und Nr. 514, 4; Württ. Feuerwehr-Zeitung 23 (1918), 91 (Trauerfeier); Zs. Brandschutz 5 (1953), 44; Dieter Jarausch/Joachim Haase, Die Stuttgarter Feuerwehr. Von den Anfängen der Brandbekämpfung und Brandverhütung bis zur Gegenwart. Chronik anlässlich des 100jährigen Jubiläums der Berufsfeuerwehr, 1991, 54 ff.; Joachim Haase, Stuttgarter Feuerwehrchronik. 150 Jahre kommunale Feuerwehr 1852 – 2002, 2002, 22 ff.; ders., Vor 100 Jahren: Der Brand des Stuttgarter Hoftheaters, in: Brandhilfe 1 (2002), 10 f.; Zs. Brandhilfe 6 (2006), 203; Joachim Haase, Feuerspritzen von Familie Kurtz in Reutlingen und Stuttgart, in: Feuerwehrchronik 2 (2007), 1-17; Bibliographie der Zs.en des Feuerwehr- und Brandschutzwesens, Bd. 1, Zs.en in deutscher Sprache bis 1945, 6. Aufl. 2007; Susanne Ruess, Stuttgarter jüdische Ärzte während des Nationalsozialismus (Prof. Karl Steinthal), 2009, 277, 281; Willi Dongus/Joachim Haase u. a., Miteinander – Füreinander. 150 Jahre Landesfeuerwehrverband BW, 2013 (betr. Richard Jacoby), 92 ff.; Gerhard Prinz, Die Erzählungen des Wilhelm Hampp: Kindheit und Jugend in Stuttgart 1894 – 1914, in: Alltagskultur, Forum für Volkskunde und Kulturwissenschaft in Baden-Württemberg, 2014, 4, 5, 13 ff., 45, Bild 16; Louis Holm, Der Branddirektor von Stuttgart. Eine Köpenickiade, in: Geschichte aus der Feuerwehr, Stadt Haiterbach (Hg.), 2014, 58-70; Frank Wörner, Bruno Jacoby, der erste Stuttgarter Branddirektor, in: Orden und Ehrenzeichen (Zs. der Deutschen Gesellschaft für Ordenskunde e.V.), 2015; BASF Werkfeuerwehr: Von der Pickelhaube zum Astronautenanzug, in: Rhein-Neckar-Zeitung vom 23.4.2015 (betr. Richard Jacoby).
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