Rauh, Werner Hermann Heinrich 

Geburtsdatum/-ort: 16.05.1913; Niemegk bei Bitterfeld, Sachsen
Sterbedatum/-ort: 07.04.2000;  Heidelberg
Beruf/Funktion:
  • Botaniker
Kurzbiografie: 1919 IX.–1932 III. Volksschule Niemegk bis 1923, dann Realgymnasium Bitterfeld bis Abschluss
1932 IV.–1936 IX. Studium d. Naturwissenschaften an den Univ. Leipzig, SS 1932–WS 1932/33, Innsbruck, SS 1933–WS 1933/34, u. Halle
1936 XII. 16 Promotion „summa cum laude“ an d. Univ. Halle: „Die Bildung von Hypokotyl- u. Wurzelsprossen u. ihre Bedeutung für die Wuchsformen d. Pflanzen“
1937 V. 1 Beitritt in die NSDAP, Nr. 5069442
1937 VI. 17 Wiss. Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen
1938 XII.–1955 XI. Wiss. Assistent am Botanischen Institut d. Univ. Heidelberg
1939 VI. Habilitation für Botanik an d. Univ. Halle: „Über polsterförmigen Wuchs: Ein Beitrag zur Kenntnis d. Wuchsformen d. höheren Pflanzen“; Probevorlesung in Heidelberg „Die nacheiszeitliche Entwicklung des dt. Walds“ am 13. Sept. 1939; Ernennung zum Dozenten am 11. Jan. 1940
1940 III.–1945 V. Kriegsdienst, zunächst Infanterie-Soldat, ab 1941 Marine-Meteorologe
1946 V.–1947 IV. Vertreter des Lehrstuhls für Botanik an d. Univ. Heidelberg
1947 I. Spruchkammer Heidelberg: Mitläufer
1947 VI. Außerplanmäßiger ao. Professor
1955 XII. Planmäßiger ao. Professor für Systematische Botanik
1960 VII. o. Professor u. Direktor des Instituts für Systematische Botanik u. Pflanzengeographie, gleichzeitig Direktor des Botanischen Gartens
1981 III. 31 Emeritierung; weitere drei Semester Lehrtätigkeit
Weitere Angaben zur Person: Religion: ev.
Auszeichnungen: Ehrungen: o. Mitglied d. Akad. d. Wiss. u. d. Literatur Mainz (1968); Präsident d. International Organisation of Succulent Plants Study (1982); korr. Mitglied d. Heidelberger Akad. d. Wiss. (1885); Ritter des Nationalen Ordens d. Republik Madagaskar u. Bundesverdienstkreuz am Bande (1999)
Verheiratet: 1939 (Bitterfeld) Loni Hilde, geb. Dietze (1912–1997)
Eltern: Vater: Hermann Ernst Johann (1888–1968), Lehrer
Mutter: Minna Emma, geb. Beyer (1882–1971)
Geschwister: keine
Kinder: 2;
Peter Berndt (geboren 1940),
Kristin (geboren 1945)
GND-ID: GND/1012383660

Biografie: Alexander Kipnis (Autor)
Aus: Baden-Württembergische Biographien 5 (2013), 302-306

Dem einzigen Sprössling einer bescheidenen Volksschullehrersfamilie schien gewiss nicht ins Stammbuch geschrieben, dass daraus ein weltweit anerkannter Botaniker würde, nach dem drei Pflanzengattungen und 30 Pflanzenarten benannt sind.
Nach vier Jahren Volksschule in seinem Heimatort wurde Rauh in das Reform-Realgymnasium Bitterfeld aufgenommen. Ostern 1932 hatte er es abgeschlossen und begann Biologie, Chemie und Geologie zu studieren. Er lernte je zwei Semester in Leipzig und Innsbruck, im Mai 1934 dann immatrikulierte er sich an der Universität Halle, bereits entschlossen, die Botanik zu seinem Hauptfach zu machen, In Innsbruck hatte ihn die Vegetation des Hochgebirges besonders fasziniert. Botanik lehrte damals in Halle der bedeutende Forscher Wilhelm Troll (1897–1978). Dessen „überragende Persönlichkeit“ (Rauh, 1979, Nachruf, S. 89) und sein Forschungsgebiet Vergleichende Morphologie begeisterten ihn und prägten seine Arbeit. Er blieb ihm bis zu Trolls Tod verbunden. Die erste wissenschaftliche Arbeit Rauhs, seine durch Troll angeregte Dissertation, zeigte bereits sein besonderes Interesse nicht nur für reine Morphologie, sondern für Prozesse des Pflanzenwuchses, womit er sich dann viele Jahre befassen sollte. Für die Immatrikulation in Halle musste Rauh 1934 der SA beitreten. Pragmatisch handelte der unpolitisch eingestellte junge Mann wohl auch, als er 1937 Parteimitglied wurde, wahrscheinlich auf Anraten Trolls, der damit Rauhs Habilitation sichern wollte. Nach dem Krieg hat die Spruchkammer Heidelberg ihn als „Mitläufer“ eingestuft und mit einer Geldsühne von 300 RM belegt. Noch vor seiner Promotion erhielt Rauh für ein Jahr ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft, was ihm die Promotion sowie das Staatsexamen für das Höhere Lehramt ermöglichte. Anschließend wurde er bei Troll „wissenschaftliche Hilfskraft“. Eine Planstelle bot sich Ende 1938 bei Trolls Freund und Fachkollegen, dem Heidelberger Ordinarius August Seybold (1901–1965). Rauh erhielt sie auf Trolls Empfehlung. Er blieb bis zu seinem Lebensende in Heidelberg.
Der rastlose Arbeiter konnte bereits im Sommer 1939 seine Habilitationsschrift, „eine hervorragende wissenschaftliche Leistung“ (Troll, UA Heidelberg, PA 8501, S. 23), „Über polsterförmigen Wuchs“ seinem Lehrer Troll vorlegen. Rauh widerlegte darin die verbreitete Ansicht, dass der in allen Hochgebirgen der Erde vorhandene Polsterwuchs ausschließlich das Produkt umweltfeindlicher Lebensbedingungen sei. Die Umwelt kann zwar formbildend auf den pflanzlichen Organismus einwirken, aber nur im Rahmen „eines von Außeneinflüssen in seinen Grundzügen unabwandelbaren Bauplans“, stellte er fest (1939, S. 497).
Zurück in Heidelberg trug Rauh seine „Leseprobe“ vor und wurde zum Dozenten ernannt. Zu einer Lehrtätigkeit kam es jedoch nicht. Er konnte stattdessen an der Monographie „Morphologie der Nutzpflanzen“ arbeiten, die 1994 als „Klassiker der Botanik“ neu aufgelegt wurde. Um das Buch fertig zu stellen, war er sogar für drei Monate vom Militär zurückgestellt worden. Dann rückte er ein, zunächst als Infanterie-Soldat, ab 1941 als Marine- Meteorologe. Bemühungen der Universität, ihn UK, also unabkömmlich, stellen zu lassen, blieben erfolglos.
Der Militärdienst ließ Rauh gelegentlich auch Zeit, die Botanik zu beobachten. Besonders fruchtbar scheint sein Aufenthalt in Griechenland 1942 gewesen zu sein, wo er vergleichende Beobachtungen über die Flora mehrerer ägäischer Inseln und von Uferlandschaften des Festlands zusammentrug. Dabei entdeckte er auf dem Berg Athos seine erste neue Pflanzenart, einen bis dato unbekannten Krokus.
Nach Kriegsende kam Rauh nach Heidelberg zurück. Als einer der Lehrer der ersten Stunde an der wiedereröffneten Universität – Seybold war während der ersten beiden Semester durch die amerikanischen Behörden entlassen – vertrat Rauh die ganze Botanik und las die „Einführung in die allgemeine Botanik“ und „Allgemeine Pflanzengeographie“. Nach seiner Rückkehr beantragte Seybold die Beförderung Rauhs zum außerordentlichen Professor, was anfangs aber nicht mehr als ein Titel blieb. Rauh hielt Vorlesungen über „Morphologie der höheren Pflanzen“ und Übungen im Bestimmen und in der Systematik der Pflanzen. 1948 erschien sein Kurs „Systematik der Blumenpflanzen“. Als Lehrer, dem „ohne pflanzliches Leben […] ein menschliches nicht vorstellbar“ war, wie er in einem seiner Bücher formulierte (W., Senghas, 1959, 9), war Rauh bei seinen Studenten überaus geschätzt. Er gab sein Wissen aus Begeisterung an der mannigfaltigen Pflanzenwelt weiter, demonstrierte gerne am selbst gesammelten Material; sein Unterricht wird als faszinierend charakterisiert. Üblicherweise führte Rauh während des Semesters auch halb- und ganztägige Exkursionen in die nähere und weitere Umgebung durch. Außerdem organisierte er für 20 bis 25 Studenten in der Regel eine mehrwöchige Exkursion ins Ausland, nach Südfrankreich, nach Sizilien oder nach Lappland, vermittelte „Erlebnisse, die keiner seiner Schüler vergisst“ (Hagemann, 1978, S. 141).
Rauh überarbeitete auch erfolgreich die im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts populären Botanischen Taschenbücher des Verlags Carl Winter, Titel wie „Unsere Pilze“, „Unsere Sumpf- und Wasserpflanzen“, „Unsere Wiesenpflanzen“; insgesamt waren es sechs Bändchen. Dasselbe gilt für die Neubearbeitung des Standardwerks „Flora von Deutschland“, das als „Schmeil-Fitschen“ bekannt war. Daraus wurde der „Schmeil-Fitschen- Rauh“ und ab 1968 der „Schmeil-Fitschen- Rauh -Senghas“. Karlheinz Senghas (1928–2004), Rauhs Schüler, hatte bei den letzten Auflagen mit Rauh zusammengearbeitet. Gleichzeitig entwickelte Rauh intensiv die Forschungsrichtung, mit der er in Halle begonnen hatte: die Erweiterung von Trolls vergleichend-morphologischen Untersuchungen zur Morphologie der Prozesse des Wachstums, insbesondere des primären Dickenwachstums der Dikotylen. Dazu führte er mit seinen Doktoranden gründliche histogenetische Untersuchungen durch. Das „Erstarkungs- und Dickenwachstum der Sprosse“ gehört zu den grundlegenden Neuerkenntnissen. Das Hauptinteresse des Botanikers Rauh aber galt schon vor dem Krieg der „Feldarbeit“. Vor allem faszinierten ihn die Pflanzen in Hochgebirgen und Trockengebieten. In den ersten Nachkriegsjahren waren Fernreisen noch ausgeschlossen; darum stand die heimatliche Vegetation im Vordergrund. 1951 konnte Rauh die erste außereuropäische Expedition organisieren, nach Marokko. Insgesamt unternahm Rauh dann über 30 Studienreisen in alle Weltteile; bei zehn dieser Reisen assistierte ihm seine Frau. 1954 fand die erste Reise in die Anden statt, nach Peru und Ecuador. Unter anderem gelang ihm damals die Entdeckung der berühmt gewordenen Brachsenkrautgattung Stylites, einer Pflanze, die als lebendes Fossil betrachtet wird. Diese Entdeckung war von großer systematischer und von phylogenetischer Bedeutung, denn dieser Fund trug zur Klärung der Verwandtschaft der isoliert stehenden Familie der Iso tacee bei.
Erst nach mehrjährigen Bemühungen Seybolds, die „stiefmütterliche Behandlung“ der Botanik in Heidelberg (UA Heidelberg, H-V-94, Brief Seybolds vom 15. Nov. 1954) zu überwinden, konnte ein planmäßiges Extraordinariat für Systematische Botanik und Pflanzengeographie zum Wintersemester 1955 durchgesetzt werden; Rauh wurde einstimmig berufen. Bis auf die letzten sechs Monate zuvor hatte er bis dahin lediglich ein Assistentengehalt bezogen.
Über persönliche Kontakte zu französischen Kollegen war Rauh bereits an lebendes Pflanzenmaterial der allein auf den Südwesten Madagaskars beschränkten Familie der Didiereaceen gelangt, einer relikten, den Kakteen ähnlichen Sukkulenten-Familie. Die Ergebnisse seiner ersten Untersuchungen gerieten so interessant, dass er entschied, selbst eine Studienreise nach Madagaskar zu unternehmen. Bei Forschungsreisen 1959, 1961, 1963 und 1969 verbrachte Rauh insgesamt zweieinhalb Jahre auf Madagaskar und entdeckte und erforschte mehrere neue Arten der einzigartigen Pflanzenfamilie der Didiereaceen.
Während der ersten Madagaskar-Studienreise erhielt Rauh einen Ruf nach Berlin; dort wäre er Ordinarius und Direktor des berühmten Botanischen Gartens und Botanischen Museums in Berlin-Dahlem geworden. Um ihn in Heidelberg zu halten, entschied die Fakultät einstimmig, die Umwandlung seines Lehrstuhls in ein Ordinariat mit Institut für Systematische Botanik und Pflanzengeographie zu beantragen. Gleichzeitig sollte ihm die Direktion des noch im Wiederaufbau befindlichen Botanischen Gartens übertragen werden. Er lehnte den Ruf nach Berlin ab, wobei auch seine Verbundenheit mit Heidelberg mitgewirkt haben mag. Beim Dienstantritt hatte er drei Gewächshäuser vorgefunden, bis zu seiner Emeritierung war die Zahl auf 15 angewachsen, nun voller Pflanzen, die Rauh von seinen Expeditionen mitgebracht hatte. Als einziger Botanischer Garten der Welt hatte Heidelberg zwei Gewächshäuser ausschließlich mit madagassischer Vegetation. 20 Jahre später war Rauh beim Festkolloquium zum 300-jährigen Bestehen des Botanischen Gartens Berlin-Dahlem Ehrengast, wurde ihm die Carl-von-Willdenow-Medaille für seinen außerordentlichen Beitrag zum Wiederaufbau des Botanischen Gartens Heidelberg verliehen.
Finanzielle Unterstützung für seine Studienreisen erhielt Rauh von der Heidelberger und insbesondere der Mainzer Akademie: In Mainz war seit 1946 W. Troll tätig; er war auch Mitbegründer der dortigen Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Troll zog Rauh zur akademischen Kommission für biologische Forschung heran und legte dessen Arbeiten der Akademie vor. Als ordentliches Mitglied dieser Akademie gründete Rauh 1973 die akademische Reihe „Tropische und subtropische Pflanzenwelt“, die er bis 1999 herausgab. Rauh publizierte in dieser Reihe zahlreiche Arbeiten, u.a. eine Serie von 22 Mitteilungen „Bromelienstudien – neue und wenig bekannte Arten aus Peru und anderen Ländern“. Beide Akademien publizierten deshalb auch Rauhs Reiseergebnisse gemeinsam.
Nach seiner Emeritierung blieb Rauh weitere drei Semester Vertreter seines Lehrstuhls, dann widmete er sich ausschließlich der wissenschaftlichen Tätigkeit, fast bis zum Lebensende. Im Alter von 81 Jahren unternahm er die letzte Madagaskar-Reise. Seine mehr als 60-jährige literarische Arbeit, etwa 380 immer reich mit Fotografien und Bildern illustrierte Publikationen, vollendete Rauh 1995 und 1998 mit dem zweibändigen Werk „Succulent and Xerophytic Plants of Madagascar“ und 1999 mit dem 100. Aufsatz in der obengenannten Reihe „Tropische und subtropische Pflanzenwelt“.
„Er war einer der letzten großen Pflanzenjäger und zweifellos der bedeutendste deutsche Sammler der Nachkriegszeit. […] Eine Ära klassisch-botanischer Forschung ging mit Werner Rauh zu Ende“ (Barthlott, 2000, S. 120f.).
Quellen: UA Heidelberg PA 2921, PA 8501, PA 8502, Akten Rauh, HAW 386, Mitgliedsakte Rauh, HAW 819–821, Forschungsunternehmen d. Heidelberger Akad. d. Wiss., H-V-94, Akten des Botanischen Instituts 1954–1967, H-V-200, Fakultätssitzungsprotokolle 1952–1958, 1959–1963 u. H-V-259, Freistellung von Exkursionsmitteln; GLA Karlsruhe: 465a/59/3/5587, Spruchkammerakte Rauh; A d. Akad. d. Wiss. u. d. Literatur Mainz, Mitgliedsakte R.; Auskünfte des StadtA Bitterfeld-Wolfen vom 6.12.2011 u. des UA Halle vom 6.12.2011.
Werke: Die Bildung von Hypokotyl- u. Wurzelsprossen u. ihre Bedeutung für die Wuchsformen d. Pflanzen, in: Nova Acta Leopoldina N.F. 4, 1937, 395-553; Beiträge zur Morphologie u. Biologie d. Holzgewächse, ebd., 5, 1937, 289-347; Über polsterförmigen Wuchs: Ein Beitrag zur Kenntnis d. Wuchsformen d. höheren Pflanzen, ebd., 7, 1939, 267-508; Morphologie d. Nutzpflanzen, 1941, 2. Aufl. 1950, Reprint 1994; Beiträge zur Morphologie u. Biologie d. Holzgewächse II: Morphologische Beobachtungen an Dorngehölzen, in: Botanisches Archiv 43, 1942, 111-168; Über die Blattbildung von Discopleura capillacea, ebd. 44, 1943, 8–27; Klimatologie u. Vegetationsverhältnisse d. Athos-Halbinsel u. d. ostägäischen Inseln Lemnos, Evstratios, Mytiline u. Hios, in: Sitzungsber. d. Heidelberger Akad. d. Wiss., Math.-naturwiss. Kl. 1949, 12. Abh., 509-615; (mit W. Troll) Das Erstarkungswachstum krautiger Dikotylen, mit bes. Berücksichtigung d. primären Verdickungsvorgänge, in: Sitzungsber. d. Heidelberger Akad. d. Wiss., Math.-naturwiss. Kl. 1950, 1. Abh., 1-86; Unsere Sumpf- u. Wasserpflanzen, 2. Aufl. (Neubearb.) 1951, 3. Aufl. 1954; Unsere Pilze, 4. Aufl. (Neubearb.) 1951, 5. Aufl. 1959; (mit H. Reznik) Histogenetische Untersuchungen an Blüten- u. Infloreszenzachsen. I., in: Sitzungsber. d. Heidelberger Akad. d. Wiss., Math.-naturwiss. Kl., 1951, 3. Abh., 137-207; II. in: Beiträge zur Biologie d. Pflanzen 29, 1953, 233-296; Vegetationsstudien im Hohen Atlas u. dessen Vorland, in: Sitzungsber. d. Heidelberger Akad. d. Wiss., Math.-naturwiss. Kl., 1952, 1. Abh., 1-118; Unsere Unkräuter, 3. Aufl. (Neubearb.) 1953, 4. Aufl. 1967, 5, Aufl. 1993, 6. Aufl. 2005; (mit Fr. Rappert) Über das Vorkommen u. die Histogenese von Scheitelgruben bei krautigen Dikotylen mit bes. Berücksichtigung d. Ganz- u- Halbrosettenpflanzen, in: Planta 43, 1954, 325-360; Flora von Deutschland: Ein Hilfsbuch zum Bestimmen d. in Deutschland wildwachsenden u. häufig angebauten Pflanzen, 64. Aufl. (Neubearb.) 1954, 88. Aufl. 1988; Unsere Wiesenpflanzen, 4. Aufl. (Neubearb.) 1955, 5. Aufl. 1966; Unsere Ziersträucher, 3. Aufl. (Neubearb.) 1955; Morphologische, entwicklungsgeschichtliche, histogenetische u. anatomische Untersuchungen an den Sprossen d. Didiereaceen, in: Abhandll. d. Mat.-naturwiss. Kl. d. Akademie d. Wiss. u. d. Literatur Mainz, 1956, Nr. 6, 341-444; Unsere Parkbäume, 3. Aufl. (Neubearb.) 1957; Beitrag zu Kenntnis d. peruanischen Kakteenvegetation, in: Sitzungsber. d. Heidelberger Akad. d. Wiss., Math.-naturwiss. Kl., 1958, 1. Abh., 1-542; (mit H. Falk) Stylites -E. Amsturz, eine neue Iso tacee aus den Hochanden Perus, in: Sitzungsber. d. Heidelberger Akad. d. Wiss., Math.-naturwiss. Kl., 1959, Abh. 1 u. 2, 1-160; (mit K. Senghas) Balkon- u. Zimmerpflanzen, 1959; Madagaskar, ein dem Untergang geweihtes Naturdenkmal, in: Ruperto-Carola 31, 1962, 220-231; Studenten-Exkursion des Botanischen Institutes d. Univ. Heidelberg nach Schwedisch-Lappland, ebd., 32, 1962, 99-110; (mit P. Sitte) August Seybold †, in: Ruperto-Carola 39, 1966, 284f.; Antrittsrede, in: Jahrb. d. Akad. d. Wiss. u. d. Literatur Mainz für 1969, 72-74; Über die Zonierung u. Differenzierung d. Vegetation Madagaskars, 1973; Bromelien, 1970, 2. Aufl. 1982, 3. Aufl. 1990; Die großartige Welt d. Sukkulenten, 1967, 2. Aufl. 1979; Peru -Land d. Gegensätze, in: Heidelberger Jahrbb. 21, 1977, 1-27; Nachruf auf Wilhelm Troll, in: Jahrb. d. Akad. d. Wiss. u. d. Literatur Mainz für 1979, 88-91; Kakteen an ihren Standorten, 1979; Tropische Hochgebirgspflanzen: Wuchs- u. Lebensformen, in: Sitzungsber. d. Heidelberger Akad. d. Wiss., Math.-naturwiss. Kl., 1987/1988, Abh. 3, 1-206; Madagaskar, „Evolution ohne Vorbilder“, in: Naturwissenschaften 75, 1988, 8-17; Madagaskar: Ein Naturdenkmal in Gefahr, in: Akademie-Journal 1994, Nr. 2, 29-36; 30 Jahre Tropenbotanik, in: O. M. Marx, A. Moses (Hgg.), Emeriti erinnern sich, Bd. 2, 1994, 381-397; Succulent and Xerophytic Plants of Madagascar, vol. 1-2, 1995 u. 1998; Weitere neue u. wenig bekannte Euphorbien aus Madagaskar, 1999.
Nachweis: Bildnachweise: UA Heidelberg, Bildersammlung, 22 Fotos von 1952 bis 1993, u.a. Pos I 02457 bis 02459; Alb XXVI 00008 u. 00009; Hagemann, 1978, 139); Barthlott, 2000, zwischen 120 u. 121; Rauh, 1995, Titelblatt (vgl. Literatur u. Werke).

Literatur: W. Hagemann, Herrn Prof. Dr. Werner Rauh zum 65. Geburtstag, in: Botanische Jahrbb. für Systematik, Pflanzengeschichte u. Pflanzengeographie 99, H. 2/3 (= FS Werner Rauh), 1978, 139-142 (mit Bildnachweis); W. Hagemann, Werner Rauh 65 Jahre alt, in: Ruperto Carola 31, H. 62/63, 1979, 105f.; W. Barthlott, Werner Rauh zum 70. Geburtstag, ebd. 35, H. 69, 1983, 283f.; W. Hagemann, Werner Rauh zum 75. Geburtstag, ebd. 40, H. 78, 1988, 147; W. Barthlott, Nachruf auf Werner Rauh, in: Jahrb. d. Akad. d. Wiss. u. d. Literatur Mainz 51, 2000, 120f. (mit Bildnachweis); DBE, 2. Aufl., 8, 2007, 207f.; D. Drüll, Heidelberger Gelehrtenlexikon 1933–1986, 2009, 484f.
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