Engelhardt, Franz 

Geburtsdatum/-ort: 31.12.1879;  Waldenburg
Sterbedatum/-ort: 13.09.1944;  Stuttgart
Beruf/Funktion:
  • SPD/USPD-Politiker, MdL
Kurzbiografie: Kath. Volksschule in Reutlingen, anschließend Schreinerlehre in der Möbelfabrik zum Bruderhaus in Reutlingen, danach bis 1919 als Schreiner tätig
1912/13 und 1914–1933 Gemeinderat in Stuttgart, zunächst SPD, ab 1915 „Sozialistische Vereinigung“, ab 1917/19 USPD, ab 1922 wieder SPD
1913–1918 MdL (II. Kammer, für Stuttgart Stadt), bis 1915 SPD, danach Mitglied der neu gegründeten „Sozialistischen Vereinigung“
Nov. 1918 Mitglied des Vollzugsausschusses des Arbeiterrats von Groß-Stuttgart
Dez. 1918–Jan. 1919 Mitglied des vorbereitenden Verfassungsausschusses
1918–1922 Vorsitzender der USPD-Landeskommission Württ.
Jan. 1919–April 1919 2. Vorsitzender des Landesausschusses der Arbeiterräte Württ.
Jan.–Juli 1919 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung bzw. MdL (USPD)
Okt. 1919–1933 Angestellter des Gemeinde- und Staatsarbeiterverbands bzw. des Gesamtverbands der Arbeitnehmer öffentlicher Betriebe in Stuttgart, 1933 aus politischen Gründen entlassen
20.3.1933 Hausverbot im Stuttgarter Rathaus
27.3.1933 Parteiaustritt
Weitere Angaben zur Person: Religion: rk.
Verheiratet: Agatha Laug
Eltern: Vater: Georg Johannes Friedrich Wilhelm Engelhardt (1841–1914), Schreiner und Postbote
Mutter: Carolina Vogel (geboren 1841)
Geschwister: 8
GND-ID: GND/1012395049

Biografie: In: Württembergische Biographien 3 (2017), 52-53
Quellen: Schriftl. Mitteilung des Standesamtes (Bürgermeisteramt) Waldenburg vom 10.3.1998.
Nachweis: Bildnachweise: Der Württ. Landtag, 77; Schmid, Verfassung, 25; Raberg, Biogr. Handbuch, 180.

Literatur: Der Württ. Landtag 1912 – 1917, 77 (Bild); E. Schmid, Verfassung des Volksstaats Württemberg, 1919, 27; Maja Christ-Gmelin, Die württ. Sozialdemokratie 1890 – 1914. Ein Beitrag zur Geschichte des Reformismus und Revisionismus in der deutschen Sozialdemokratie, Diss. phil., Univ. Stuttgart 1976; Eberhard Kolb/Klaus Schönhoven (Bearbb.), Regionale und lokale Räteorganisationen in Württemberg 1918/19, 1976, XLI f., 5, 75 et passim; Jörg Schadt/ Wolfgang Schmierer (Hgg.), Die SPD in Baden-Württemberg und ihre Geschichte (Schriften zur politschen Landeskunde BW 3), 1979, 127, 173 f., 331; Walter Nachtmann, Franz Engelhardt, in: Siegfried Bassler, Mit uns für die Freiheit. 100 Jahre SPD in Stuttgart, 1987, 191 f. u. ö.; Sylvia Neuschl, Geschichte der USPD in Württemberg oder Über die Unmöglichkeit, einig zu bleiben, 1983, passim; Wilhelm Heinz Schröder, Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1867 – 1933 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 7), 1995, 427; Jürgen Mittag, Die württ. SPD in der Weimarer Republik. Eine sozialdemokratische Landtagsfraktion zwischen Revolution und Nationalsozialismus, 1997, 57, 163 f.; ders, Wilhelm Keil (1870 – 1968). Sozialdemokratischer Parlamentarier zwischen Kaiserreich und Bundesrepublik. Eine politische Biographie, 2001, 144, 184; Raberg, Biogr. Handbuch, 180.
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