Uebelhör, Max 

Andere Namensformen:
  • Max Oxentott
Geburtsdatum/-ort: 27.08.1881;  Konstanz
Sterbedatum/-ort: 10.05.1963;  Oberkirch
Beruf/Funktion:
  • Schriftsteller
Kurzbiografie: vor 1886 Umzug nach Thann/Elsaß
1900 Abitur in Mannheim; anschließend Studium der Philosophie, Volkswirtschaft und Geschichte in Genf, München und Zürich
1909 Promotion über Zürcher Pressegeschichte (Summa cum laude)
1910 Privatlehrer auf einem oberschlesischen Adelssitz. Uebelhör bereist mit seinen Schülern mehrere europäische Länder
1914 Freiwillige Kriegsteilnahme an der Westfront. Nach dem Verlust eines Auges für publizistische und diplomatische Dienste reklamiert. Eisernes Kreuz
1916/17 Herausgeber und Hauptschriftleiter beim Osmanischen Lloyd in Konstantinopel. Delegationsreisen nach Syrien und Arabien
1923 Herausgabe der selbstbegründeten Zeitschrift „Der Skorpion“
1924 Mitarbeit am „Simplicissimus“
um 1925 Le Blanc Mesnil bei Paris
1939 Rückkehr nach Konstanz
1943 Umzug nach Oberkirch
Weitere Angaben zur Person: Religion: evangelisch, später Dissident
Verheiratet: 1941 Konstanz, Lilli, geb. Schörlin (1898-1978)
Eltern: Karl Uebelhör, Oberpostdirektionssekretär
Marie, geb. Ritzenthaler (1853-1943)
Geschwister: Wilhelm, Karl
GND-ID: GND/1012409651

Biografie: In: Baden-Württembergische Biographien 2 (1999), 462-463
Quellen: Mündliche Auskünfte von Else Macko +, Karlsruhe, und Heinz G. Huber, Oberkirch. – Ein schriftlicher Nachlaß existiert nicht
Werke: Die Zürcherische Presse zu Anfang des 19. Jahrhunderts (Inauguraldissertation), in: Festschrift zur Vierteljahrhundertfeier des Vereins der Schweizerischen Presse 4./5. Juli 1908 in Zürich, 1908; Prosper Merimée, Die Venus von Ille und andere Erzählungen (Übersetzung und Einleitung), o.J. (1909); Frankreichs finanzielle Oligarchie, 1915 (= Der Deutsche Krieg, Politische Flugschriften. Hg. von E. Jäckh, 66. Heft); Syrien im Kriege, 1916 (= Der Deutsche Krieg, 96. Heft); Die goldene Republik. Roman, 1920; Max Oxentott, Der Fall Mc Leod. Kriminalroman, 1921; Max Oxentott, Hirn gegen Hirn. Kriminalroman, 1921 (= Dux Kriminalromane Bd. 8); Max Oxentott, Der gestohlene Leichnam. Eine phantastisch-humoristische Detektivgeschichte, 1921 (= Kleine Detektiv-Romane Nr. 19); Die maltesische Hochzeit, 1923 (Bibliographisch nur im Kürschner Jg. 1924 nachgewiesen); Traugott oder Deutschland über alles. Roman, 1924; Aktiendämmerung. Der wirkliche Wert unserer Effekten, 1924; Einer gegen Millionen. Der Roman eines Abenteurers von Ehre, 1925; Die Tänzerin von Es-Scham. Roman. 1927; Der Ruf der Tiefe. Roman, 1927; Ein Abenteurer von Ehre. Roman, 1927; Marisa Grigorievna Rasputina. Der Roman meines Lebens (Übersetzung), 1930; Gottfried Hohlanders seltsames Abenteuer in Paris. Roman, 1947
Nachweis: Bildnachweise: Foto bei Huber (vgl. Literatur 1990)

Literatur: M. Herrmann-Neiße, Max Uebelhörs „Traugott oder Deutschland über alles“, in: Kölner Tageblatt, 29.07.1924; F. Rosenfeld, Von völkischen Recken und Schwindlern, in: Sozialdemokrat (Prag), 22. VI. 1924; A. Ludwig, Ein Abenteurer von Ehre, in: Die Literatur 27 (1924/25), 365; G. K. Brand, Der Ruf der Tiefe, in: ebd. 31 (1928/29), 47f.; anonym, Schriftsteller Dr. Max Uebelhör 80 Jahre alt. In: Badisches Tagblatt, 26.08.1961; H. G. Huber. Dr. Max Uebelhör – ein vergessener Oberkircher Schriftsteller von beachtlichem Format, in: Gastliches Oberkirch. Offizieller Veranstaltungskalender der Stadt Oberkirch 1990, Nr. 11/12, 59-62; M. Bosch, Satiriker und Schriftsteller. Eine Erinnerung an den vergessenen Konstanzer Schriftsteller Max Uebelhör. In: Konstanzer Almanach 37 (1991), 65-68; hgh, Die Nachlaßreste bei den Nachfahren in Karlsruhe aufgespürt und erschlossen, in: Achern-Renchener Zeitung, 13.02.1992; M. Bosch, Der Satiriker und Abenteuerschriftsteller Max Uebelhör, in: ders., Bohème am Bodensee von 1900 bis 1950, 1997, 445-447
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