Lendle, Hubert 

Geburtsdatum/-ort: 28.02.1892;  Schöntal/Jagst
Sterbedatum/-ort: 13.10.1970;  Stuttgart
Beruf/Funktion:
  • Generalleutnant
Kurzbiografie: 1898-1910 Volksschule in Schöntal
1902-1910 Gymnasium in Heilbronn, Tübingen, Stuttgart und München, Reifezeugnis
1911 Studium an der Universität München, dann Eintritt als Fahnenjunker beim Infanterie-Regiment Nr. 126 in Straßburg
1913 Leutnant
1914-1918 Bataillons- und Regimentsadjutant
1919 Übernahme in die Reichswehr beim Schützenregiment 26 in Ulm
1923 Hauptmann
1925-1932 Kompaniechef, dann ausgeschieden
1933 Wiedereintritt als Major
1934-1935 Kommandeur der Kraftfahrabteilung Würzburg
1935-1938 Abteilungskommandeur im Panzerregiment 6
1938 Kommandeur der Panzerabwehrtruppe V, Oberst
1939-1940 Kommandeur des Infanterieersatzregiments 26, dann des Infanterieregiments 345
1940-1942 Kommandeur des Infanterieregiments 578
1942 Kommandeur des Panzerjägertrupps V, Generalmajor
1942-1943 Kommandeur der 221. Sicherungsdivision, 1943 Generalleutnant
1945 Kommandeur des Divisionsstabs zur besonderen Verwendung 610
1945-? sowjetische Kriegsgefangenschaft
Weitere Angaben zur Person: Religion: römisch-katholisch
Verheiratet: 01.03.1941 Lina Luise Wilhelmine, geb. Kostenbader (1898-1974)
Eltern: Konrad Lendle (1852-1902), Oberförster
Maria, geb. Walser (20.02.1852-?)
Geschwister: 3 Brüder, 2 Schwestern
GND-ID: GND/1012577597

Biografie: Gerhard Granier (Autor)
Aus: Baden-Württembergische Biographien 2 (1999), 301

Nach regelmäßig zurückgelegter Laufbahn schied Lendle vorübergehend aus dem Heeresdienst aus, um eine ihm vom Reichswehrministerium angebotene, nicht näher bestimmbare Sonderverwendung anzutreten. Nach seinem Wiedereintritt wurde er bei der Kraftfahr-, dann der neu geschaffenen Panzertruppe verwendet, bis er bei der Mobilmachung 1939 zur Infanterie zurückkehrte. Bei der Landung in Norwegen im April 1940 wurde Lendles Transportschiff versenkt, er selbst verwundet, so daß er als Regimentskommandeur abgelöst werden mußte. Ende des gleichen Jahres wurde ihm die Neuerrichtung eines Infanterieregiments übertragen, wobei er sich in Ausbildung und Führung besonders bewährte. Obwohl zunächst nicht als Divisionskommandeur vorgesehen, wurde ihm im Juli 1942 der Befehl über eine Sicherungsdivision übertragen. Bei der Bekämpfung von Partisanen im rückwärtigen Gebiet der Ostfront bewährte Lendle sich so hervorragend, daß er auf Antrag des Befehlshabers im Heeresgebiet Mitte bevorzugt zum Generalleutnant befördert wurde.
Quellen: Nachlaß (6 Bände) und Personalakten im BA-MA B (Paß-)Fotos im BA-MA
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