Eisenmann, Alfred Karl Adolf 

Geburtsdatum/-ort: 26.11.1885;  Cannstatt
Sterbedatum/-ort: 12.05.1955;  Stuttgart
Beruf/Funktion:
  • Direktor des Stuttgarter Landtags
Kurzbiografie: bis 1904 Eberhard-Ludwig-Gymnasium in Stuttgart
1904-1910 Jurastudium in Berlin und Tübingen
1910 Frühjahr I. Juristische Staatsprüfung, dann Gerichtsreferendar beim Amtsgericht Stuttgart Stadt
1913 Herbst II. Juristische Staatsprüfung, dann u.a. Assessor im Justizministerium, 1914 beim Landtag in Stuttgart und Rechtsanwalt in der Kanzlei von Dr. Jonathan Roth, Mitglied des Landtags, Leonberg
1914 Promotion an der Universität Tübingen bei A. Hegler
1915-1919 Kriegsfreiwilliger im I. Weltkrieg, 19. 4. 1916 Gefreiter, 28. 6. 1916 Unteroffizier
1919-1921 Referent bei der Reichsschatzverwaltung, seit 28. 2. 1920 Amtmann, seit 1. 4. 1920 Regierungsrat (1. 9. 1921 Regierungsrat I. Klasse) bei der Reichsschatzabteilung (Landesfinanzamt III) in Stuttgart
1921-1933 Direktor beim Württembergischen Landtag, 1. 4. 1924 Oberregierungsrat
1925-1934 Vorsitzender der Vereinigung der deutschen Parlamentsdirektoren
1933-1945 Stellvertretender Präsident und geschäftsführender Direktor des Deutschen Auslands-Instituts, seit 1937 Mitglied des Beirats und des Verwaltungsausschusses für auslandsdeutsche Angelegenheiten
1934-1945 Leiter der Regierungsbücherei in Stuttgart
1947-1949 Direktor der Regierungsbücherei im Staatsministerium Württemberg-Baden
Weitere Angaben zur Person: Religion: ev.
Verheiratet: 1918 (Zürich) Hedwig, geb. Streicher (1889-1971)
Eltern: Vater: Jakob Leonhard Ernst Eisenmann (1856-1925), Reallehrer an der Cannstatter Realanstalt, 1906-1924 Professor an der Stuttgarter Wilhelmsrealschule, Sohn des Gottlieb, Schullehrer in Hildrizhausen, und der Katharine, geb. Klunzinger
Mutter: Rosa Marie Elise, geb. Berner (1859-1927), Tochter des Bonifaz Berner, Zugmeister in Stuttgart, und der Rosine Eugenie, geb. Wankmüller
Geschwister: Keine
Kinder: 2:
Hellmut (geb. 1919)
Roland Max (geb. 1923)
GND-ID: GND/1012786935

Biografie: In: Baden-Württembergische Biographien 4 (2007), 66-68
Quellen: HStAS EA 1/150, Bü 10, Personalakten Eisenmann; A des Landtags von B-W, Persönlichkeitendokumentation Eisenmann.
Werke: Die Erlangung d. Mensch-Eigenschaft, ihre rechtliche Bedeutung u. Behandlung, Diss. jur. Stuttgart, 1914; Der Schwaben Recht auf den Vorstreit, in: Besondere Beilage des Staatsanzeigers für Württ. Nr. 8 vom 1. 9. 1916, 113-115; Der dt. Rechtsanspruch auf Rüstungsgleichheit, in: Staatsanzeiger für Württ. Nr. 26 u. 27, 1932; Das Staatsoberhaupt im Verfassungsrecht d. Gegenwart, in: Besondere Beilage des Staatsanzeigers für Württ. Nr. 5 vom 31. 5. 1932, 81-88; Kommentar zur Verfassung für Württ.-Baden, hg. von R. Nebinger unter Mitwirkung von A. Eisenmann, Eisenmann Löffler u. R. Weeber, 1948.
Nachweis: Bildnachweise: nicht ermittelt.

Literatur: Stutt. Ztg Nr. 109 vom 13. 5. 1955, 15; Staatsanzeiger B-W Nr. 38 vom 18. 5. 1955, 1; Martin Schumacher (Bearb.), Parlamentspraxis in d. Weimarer Republik. Die Tagungsberichte d. Vereinigung d. dt. Parlamentsdirektoren 1925 bis 1933, 1974, bes. 7; Ernst Ritter, Das Dt. Auslands-Institut in Stuttgart 1917-1945, 1976, 109, 148; W. Nachtmann, Karl Strölin. Stuttgarts Oberbürgermeister im „Führerstaat“, 1955, 181, 313.
Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)