Scheer, Kurt Ernst Johannes 

Geburtsdatum/-ort: 04.09.1920; Frankfurt am Main
Sterbedatum/-ort: 03.09.1985;  Heidelberg
Beruf/Funktion:
  • Nuklearmediziner
Kurzbiografie: 1930 IV.–1938 III. Lessing-Gymnasium in Frankfurt am M., 1933/34 Gymnasium in Vevey, Schweiz
1938 IV. – X. Reichsarbeitsdienst
1938 XI.–1945 V. Wehrdienst, teilweise zum Medizinstudium beurlaubt
1941–1947 Studium d. Medizin an den Univ. Frankfurt am M., WS 1941/42, Halle, SS 1942–WS 1944/45, u. Heidelberg, WS 1945/46–WS 1946/47
1947 VII. 19 Ärztliche Prüfung in Heidelberg, „sehr gut“
1947 VIII.–1948 VI. Volontärassistent am Physiolog. Institut d. Univ. Heidelberg
1948 III. 19 Promotion zum Dr. med., „sehr gut“: „Topographische Untersuchungen über die Hautatmung“
1948 VII.–1962 V. Assistent (bis 1949 Febr. Volontärassistent, März 1949 bis Okt. 1955 Vertragsassistent, dann wiss. Assistent) am Czerny-Krankenhaus für Strahlenbehandlung, ab Okt. 1958 Oberarzt
1958 VII. Habilitation für das Fach „Medizinische Strahlenkunde“: „Die Organverteilung d. radioaktiven Substanz nach interstitieller Injektion als Suspension schwerlöslicher Kristalle“; Probevortrag u. Kolloquium über „Funktionsprüfungen d. Schilddrüse mit Radiojod“ am 25. Juli Antrittsvorlesung „Die Entwicklung d. Nuklear-Medizin“ am 7. November
1962 V.–1964 VI. Vorsteher d. Nuklearmedizinischen Abteilung des Czerny-Krankenhauses
1962 V. apl. Professor
1964 VI.–1982 VI. o. Professor für Nuklearmedizin u. Direktor des Instituts für Nuklearmedizin des Dt. Krebsforschungszentrums Heidelberg, DKFZ
1968 I.–1969 XII. Vorsitzender des Direktoriums des DKFZ
1970 X.–1972 IX. Direktor d. Abteilung „Life Sciences“ bei d. Internationalen Atomenergie Organisation in Wien, in Heidelberg beurlaubt
1978 I.–1980 I. Vorsitzender des Wiss. Stiftungsvorstands des DKFZ
Weitere Angaben zur Person: Religion: ev.
Auszeichnungen: Ehrungen: Ehrenprofessor d. Kath. Universität Seoul (1974); Georg von Hevesy-Medaille d. Society of Nuclear Medicine (1980)
Verheiratet: 1951 (Heidelberg) Gisela Pogascar, geb. Erdelen (geboren 1923)
Eltern: Vater: Kurt Walter (1888–1963), Kinderarzt, ab 1927 apl. Professor für Pädiatrie an d. Univ. Frankfurt am Main
Mutter: Johanna Maria, geb. Kiefer (1900–1982)
Geschwister: Eva Maria Charlotte, verh. Fehsenbecker, verh. Jahn-Fehsenbecker (1922–1996), Dr. rer. pol., Journalistin, Kunstkritikerin, Stadträtin in Mannheim
Kinder: 2;
Gregor-Michael (1949–2008), adopt. Stiefsohn,
Andrea Eva (1952–1967)
GND-ID: GND/1022349996

Biografie: Alexander Kipnis (Autor)
Aus: Baden-Württembergische Biographien 5 (2013), 353-356

Scheer, der Sohn eines angesehenen Frankfurter Kinderarztes, besuchte nach der Volksschule bis zum Abschluss das humanistische Lessing-Gymnasium. Das Schuljahr 1934/35 verbrachte er am Collège in Vevey am Genfer See, Schweiz, um Französisch zu lernen. Bereits als Gymnasiast zeigte Scheer leidenschaftliche Neigung zum Basteln und Experimentieren in Chemie und Physik. Sein Vater unterstützte dieses frühe Interesse und unterrichtete den Jungen in Physik, Chemie und Biologie. Scheers Reifezeugnis spiegelt diese Disposition wider: Für die naturwissenschaftlichen Fächer, auch für Französisch und Musik, wurde der Abiturient mit „gut“, in allen anderen Fächern nur mit „genügend“ beurteilt. Scheer „will Chemie studieren“, heißt es am Ende des Zeugnisses.
Die äußeren Umstände zwangen ihn jedoch anders zu handeln. Nach dem Abitur musste Scheer zunächst den „Reichsarbeitsdienst“, dann Wehrdienst leisten. Im Juni 1941 war er Frontsoldat in Russland. Bereits im Dezember 1941, als er Urlaub für das Studium bekommen hatte, hatte er erkannt, dass unter solchen Bedingungen nur ein Medizinstudium möglich war: allein dafür konnte ein Soldat beurlaubt werden. Nach einem Semester in Frankfurt konnte Scheer „als Angehöriger der Studentenkompanie Halle“ dort weiterstudieren. Übrigens hatte Scheer in Halle die Vorprüfung nicht nur in Medizin, sondern auch in Chemie abgelegt.
Gleich nach dem Zusammenbruch kam Scheer im Mai 1945 nach Heidelberg. Während er auf die Immatrikulation an der noch nicht wiedereröffneten Universität wartete, war er als Hilfskraft am Physiologischen Institut tätig. Die Zulassung zum Studium kam Anfang Dezember 1945. Im Juli 1947 bestand Scheer das ärztliche Staatsexamen und begann nun als Volontärassistent des Physiologischen Instituts seine schließlich mit „sehr gut“ bewertete Doktorarbeit. Der damalige stellvertretende Leiter des Instituts, Dozent Karl-Ernst Schäfer (1912–1981), schlug ihm vor, ein Thema über Hautatmung zu bearbeiten. Hier nutzte Scheer sehr effektiv und erfinderisch seine chemischen und technischen Kenntnisse und Handfertigkeiten, besonders um ein hochempfindliches Gerät zur Kohlensäureanalyse zu entwickeln. Damit konnte er interessante Ergebnisse über Gesetzmäßigkeiten des topographischen Verhaltens der Hautatmung herausfinden.
Auffallende Fähigkeiten Scheer s veranlassten Josef Becker (1905–1983), den Direktor der Strahlenklinik, damals noch Czerny-Krankenhaus, ihm anzubieten, eine Abteilung für „Isotopen-Medizin“, wie Anwendungen von künstlichen radioaktiven Elementen in der Medizin noch genannt wurden, in seiner Klinik einzurichten, woraus dann die Nuklearmedizin entstand. „Im Jahre 1948 […] war ein solches Angebot an einen junger Mediziner, der vor wenigen Wochen promoviert hatte, eine Chance, die ich begeistert ergriffen habe“ (UA Heidelberg, Nachlass Scheer). Scheer begann mit ungeheurem Einsatz, arbeitete wie besessen, oft Tag und Nacht. Dank der Unterstützung von Becker konnte er mit der Lizenz Nr. 3 der Militärregierung die ersten Radioisotope aus England beziehen. Mess- und Bestrahlungsgeräte tüftelte er selbst aus Altmaterial und ausrangierten Beständen der amerikanischen Armee – auf dem für die ersten Nachkriegsjahre typischen Weg also, Neues zu schaffen. Ab 1950 folgte eine originelle Arbeit Scheers der anderen, während zehn Jahren verfasste er 57 Veröffentlichungen. So entwickelte Scheer die Kontakttherapie mit radioaktiven Kobalt-Perlen zur Strahlenbehandlung mehrerer Formen von Karzinomen und stellte Radiokobalt auch als plastisches Präparat her, was die Behandlungsmöglichkeiten erweiterte. Später erarbeitete er für die Dermatologie die Oberflächentherapie mit Radiostrontium. Ferner führte Scheer autoradiographische Untersuchungen über die Organverteilung von Radionukliden durch, was dann Gegenstand seiner Habilitationsschrift wurde, die er im Frühjahr 1958 vorlegte. Der Referent J. Becker bezeichnete diese Arbeit als „eine Pionierleistung auf dem Gebiet der Methodik der Therapie mit Radioisotopen“ und der Korreferent K. G. Zimmer schätzte sie als zukunftsweisend ein. (UA Heidelberg, PA 9461).
Als Privatdozent und später Professor las Scheer meistens nur eine Stunde wöchentlich über „Radioaktive Isotope in der Medizin“; den Schwerpunkt seiner Arbeit bildeten Forschungen, wobei enge Verbindung mit der Klinik für ihn typisch war. In der Strahlenklinik galt Scheer bald als rechte Hand seines Chefs, nicht nur in der Forschungsarbeit. Er „ist für den Klinikbetrieb im Czerny-Krankenhaus unentbehrlich“, wiederholte Becker in jedem seiner Gesuche um „Verlängerung der Verwendungsdauer“ Scheers als Vertragsassistent (UA Heidelberg, PA 9125). Scheer war auch für die Erstellung des Haushalts und für die Beschaffungen verantwortlich, sowie – dank guter Menschenkenntnis und Gespürs – für die Personalverwaltung der gesamten Klinik. Nach der Habilitation wurde er Oberarzt.
Das Hauptgebiet der medizinischen Verwendung von Radioisotopen ist die Onkologie. Deswegen wurde bei der Planung des Deutschen Krebsforschungszentrums, DKFZ, in Heidelberg entschieden, eine nuklearmedizinische Abteilung einzubeziehen. Im Juli 1962 schlug die Kommission der Sachverständigen Scheer als besten Kandidaten für die Leitung der Nuklearmedizin beim DKFZ vor. Bald wurden Personalunionen für die Leitungen von Instituten des DKFZ mit den einschlägigen Lehrstühlen der Ruperto Carola durchgesetzt. Dementsprechend erteilte das Kultusministerium Scheer am 1. Februar 1963 den Ruf auf das erste Ordinariat für Nuklearmedizin in der Bundesrepublik. Scheer nahm den Ruf übrigens erst nach 13 Monaten an, nachdem für ihn sicher war, dass im DKFZ bei der Organisation des Direktoriums keine „Abkehr vom demokratischen Kollegialitätsprinzip“ mehr möglich wäre (UA Heidelberg, PA 9461).
Nun begann Scheer, das neue Institut zu planen, und sammelte einen interdisziplinären Mitarbeiterstab von Medizinern, Physikern, Chemikern und Ingenieuren um sich. Zusammen mit seinem engsten Schüler und späteren Nachfolger Walter J. Lorenz entwickelte er ein Grundkonzept für den ersten medizinisch-biologischen Forschungsreaktor in Deutschland. Da für die Tumordiagnostik die kurzlebigen Radionuklide von besonderer Bedeutung sind, wurde entschieden, sie direkt im Institut zu produzieren. Der Reaktor wurde im Oktober 1966 im Betrieb genommen. Viel Mühe kostete es, die Errichtung einer klinischen Abteilung mit 22 Betten direkt im Institut für Nuklearmedizin durchzusetzen. Anfangs war daran gedacht, 12 Betten im Czerny-Krankenhaus für Scheer zu reservieren. Scheer aber wollte die Bettenstation dort unterbringen, wo die Radionuklide produziert wurden. Sein Argument lautete: „Eine eigene Bettenstation ist die entscheidende Voraussetzung, um unsere Versuche, eine zuverlässige und frühzeitige Erkennung und Behandlung von Tumoren und Metastasen zu erreichen, klinisch zu erproben“ (UA Heidelberg, Nachlass Scheer, 1970 geschrieben).
Im Juni 1970 wurde dem in Fachkreisen bereits weltweit anerkannten Scheer die Stelle des Direktors der „Life Science Division“ der Internationalen Atomenergie Organisation, IAEO, in Wien für zwei Jahre angeboten. Das Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft betrachtete diesen Ruf nicht nur als persönliche Anerkennung für Scheer, sondern auch als „eine internationale Würdigung der Leistungen, die in der Bundesrepublik Deutschland auf dem Gebiet der friedlichen Nutzung der Kernenergie und hier besonders in der Nuklearmedizin erbracht werden“ (UA Heidelberg, PA 9125) und unterstützte die Beurlaubung von Scheer. Dessen Tätigkeit in der IAEO war vor allem auf die Förderung der Nuklearmedizin in Entwicklungsländern gerichtet, so in Mexiko, Süd-Korea und Tansania. Den Antrag aus Wien, die Beurlaubung Scheer an die IAEO um ein Jahr zu verlängern, lehnte das Direktorium des DKFZ ab.
Anfang Oktober 1972 kam Scheer nach Heidelberg zurück, kurz nach der Einweihung der Endausbaustufe des DKFZ, das inzwischen von der Weltgesundheitsorganisation, WHO, als erstes Internationales Referenzzentrum der Welt für Nuklearmedizin ausgewählt war.
Scheer galt als hervorragender Lehrer und Organisator. Dank seiner vorzüglichen Intuition fand er viele begabte Mitarbeiter, wusste Aufgaben und Verantwortung zu delegieren und unterstützte sie dann konkret: „Er half jederzeit und bei schwierigsten Problemen. Seine Lösungsvorschläge waren oft unkonventionell, aber immer wirkungsvoll“ (Lorenz, Gedenkansprache, 1986, UA Heidelberg, Nachlass Scheer). Scheer „spiegelte […] eine gute Idee des Anderen ohne Neid, ja mit Bewunderung im Glanz seiner freudigen Augen zurück“ (Rapp, 1997, UA Heidelberg, Nachlass Scheer), so verstand er Leistung anzuerkennen, was immer stimulierend wirkte. Im Umgang mit Mitarbeitern war er so einfach und direkt, dass schnell „Wir-Gefühl“ aufkam. In dieser günstigen Arbeitsatmosphäre entstanden 54 Dissertationen und 6 Habilitationsarbeiten; zehn weitere Habilitationen gingen aus der Zusammenarbeit von Scheers Institut mit Kliniken hervor. Zu den bedeutendsten Arbeiten des Instituts, die Scheer angeregt und gefördert hat, gehören die quantitative Lokalisations- und Funktionsdiagnostik mit Kamerasystemen, die Thorotraststudie – Thorotrast ist kolloidales Thoriumdioxid, dessen Anwendung strittig war –, der Einsatz von schnellen Neutronen in der Tumortherapie und die interstitielle Therapie von Hirntumoren. 1980 veranstaltete die IAEO bei Scheers 60. Geburtstag in Würdigung seiner Verdienste ihr 6. Internationales Symposium „Medical Radionuklide Imaging“ in Heidelberg.
Scheer war eine markante, leidenschaftliche, vielseitige Persönlichkeit. Seine ca. 250 Veröffentlichungen, die verschiedenen Aspekten der Nuklearmedizin gewidmet sind, spiegeln sein Lebenswerk indes nur teilweise wider. So führte seine organisatorische Fähigkeit 1962 auch zur Gründung der „Gesellschaft für Nuklearmedizin“ in Freiburg, was unter den damaligen Umständen viel diplomatisches Geschick verlangte. Diese Gesellschaft erweiterte sich dann zur „Gesellschaft für Nuklearmedizin Europa“, seit 1985 „European Association of Nuclear Medicine“. Scheer war einer ihrer ersten Präsidenten und führte die Jahrestagung 1966 in Heidelberg durch. Ihm kommt auch das Verdienst zu, durch viele Fortbildungen, insbesondere in Heidelberg, den Ärzten die Nuklearmedizin vermittelt zu haben. Seine ständige Hilfsbereitschaft war besonders wertvoll, und als Fachgutachter im Weiterbildungsausschuss der Bezirksärztekammer Nordbaden hat Scheer viele Jahre lang Weiterbildungsrichtlinien für das Gebiet Nuklearmedizin maßgeblich geprägt. Der Aufklärungsarbeit galten auch seine fast jährlichen Vortragsreisen, weltweit, von London bis Tokio und von Moskau bis Rio de Janeiro.
1982 ging Scheer frühzeitig in Ruhestand. Hier mögen die Verschlechterung seiner Gesundheit, was offensichtlich mit der langjährigen intensiven, gelegentlich riskanten Arbeit mit Radioaktivität zusammenhing, aber auch seine Kontroverse mit dem neuen Stiftungsvorstand zusammengewirkt haben, dessen autoritärem Führungsstil Scheer sich nicht unterwerfen wollte. Er starb am Vorabend seines 65. Geburtstags.
Quellen: UA Halle, Matrikelschein Scheer; UA Heidelberg Studentenakte Scheer, PA 9029, PA 9125, PA 9461 Personalakten Scheer, Acc 11/10 Nachlass Scheer, noch nicht verzeichnet, H-III-024/3, H-III-079/1, H-III-079/3 Akten d. Med. Fakultät zum DKFZ; Auskünfte des StadtA Frankfurt am M. vom 13.4.2012, des UA Frankfurt am M. vom 10.4.2012, des StadtA Mannheim vom 17.4.2012, des UA Halle vom 19.4.2012.
Werke: Die Verteilung d. radioaktiven Substanz nach intravenöser Zufuhr von Peteosthor, in: Ärztl. Forschung 4, 1950, I/ 161–I/164; (mit K. Werner) Anwendung von radioaktivem Jod (J 131) in d. Tumordiagnostik, in: Dt. medizin. Wochenschrift 77, 1952, 541f.; (mit J. Becker) Ein neues therapeutisches Anwendungsprinzip radioaktiver Isotope in geschlossenen elastischen Applikatoren, in: Strahlentherapie 90, 1953, 546-552; (mit dems.) Die Internationale Genfer Atomenergie-Konferenz in ärztlicher Sicht, ebd. 80, 1955, 1545-1547; (mit dems.) Die radioaktiven Isotope in d. Geburtshilfe u. Gynäkologie, 1956; (mit dems., Hgg.) Betatron u. Telekobalttherapie, 1958; (mit dems.) Nutzen u. Schaden d. Anwendung radioaktiver Isotope in d. Medizin, in: Medizin. Klinik 53, 1958, 1203-1208; Nutzen u. Schaden d. Strahlungsenergie für das menschliche Leben, in: Der Weltenraum in Menschenhand, 1959, 28-37; (mit dems.) Die Hypophysenausschaltung bei fortgeschrittenem Karzinom, in: Strahlentherapie, Sonderbde. 43, 1959, 130-136; Strahlenklinik u. Strahlenbiologie, ebd., 46, 1960, 180-185; Geräte u. Merkmale in: J. Becker, G. Schubert (Hgg.) Die Supervolttherapie, 1961, 45–69; Methoden d. Bestrahlung mit schweren Partikeln, ebd., 236-244; (mit Fr. Gudden u. M. Bekerus) Gesichtspunkte zur Wahl d. Radioisotope für die radiologische Hypophysenausschaltung, in: Nuclear-Medizin 1, 1961, 91-100; (mit K. zum Winkel u. G. Schütterle) Die Isotopen-Nephrographie in d. Diagnostik d. Nierenkrankheiten, in: Dt. medizin. Wochenschrift 86, 1961, 1751-1761; (mit K. zum Winkel u. I. Kazem) Studies of radioisotope-nephrography in patients with abdominal tumours, in: The British Journal of Radiology 34, 1961, 241-245; Die szintigraphische Darstellung d. Niere, in: Bulletin d. Schweizerischen Akad. d. Medizin. Wissenschaften 19, 1963, 114-122; Die Behandlung maligner Ergüsse mit Radioisotopen, in: Strahlentherapie, Sonderbde. 56, 1964, 301-307; (mit G. Hoffmann, Hgg.) Radionuklide in d. klinischen u. experimentellen Onkologie, 1965; Das Institut für Nuklearmedizin des Dt. Krebsforschungszentrums Heidelberg, in: Strahlentherapie 168, 1965, 185-198; (mit G. Hoffmann, Hgg.) Radioisotope in d. Lokalisationsdiagnostik, 1967; (mit W. J. Lorenz u. O. Krause) Der TRIGA-Reaktor des Dt. Krebsforschungszentrums Heidelberg, ebd., 479-492; Radioisotope in d. Tumordiagnostik, in: Dt. Medizin. Journal 17, 1966, 685-690; Nuklearmedizin, in: J. Becker (Hg.) Klinische Radiologie, 1968, 463-508; The use of short-lived isotopes in medical diagnosis, in: The British Journal of Radiology 42, 1969, 641-650; Einführung, in: U. Feine, K. zum Winkel, Nuklearmedizin. Szintigraphische Diagnostik, 1969, X-XII; Prof. Dr. Dr. h.c. J. Becker, 65 Jahre, in: Nuclear-Medizin, 9, 1970, 101f.; Möglichkeiten u. Aussichten einer Strahlentherapie mit dicht ionisierenden Teilchen u. Neutronen, in: Strahlentherapie 148, 1974, 440-446; (mit K.-H. Höver) Neutronentherapieanlagen im Dt. Krebsforschungszentrum Heidelberg, in: Atomkernenergie 27, 1976, 155-157; (mit V. Sturm u.a.) Intrakavitäre Kontaktbestrahlung von zystischen Kraniopharyngeomen durch stereotaktisch applizierendes Y-90, in: Strahlentherapie Sonderbde. 76, 1981, 113-118. – Hg. d. Zeitschrift „Nuclear-Medizin“ 1961-1982;.Mithg. des Int. Journal of Nuclear Medicine and Biology u. des European Journal of Nuclear Medicine.
Nachweis: Bildnachweise: UA Heidelberg, Pos I, Nr. 02692 u. 02693; Nachlass Scheer, Studentenbuch; Selecta: Das Wochenmagazin des Arztes 10, 1968, 87; RNZ vom 23.7.1964, 6; Heidelberger Tageblatt, Serie Werkstätten des Geistes, 1970, Nr. 22; Gawliczek, 1967, zw. 7 u. 9; Gruppenfotos in: DFKZ, 1972, 17 u. 24 u. bei Wagner, Mauerberger, 1989, 107, 116 u. 125 (alle aus den 1960er-Jahren) (vgl. Literatur).

Literatur: Herbert Gawliczek. Report über die Institute, Kliniken u. Abteilungen d. Univ. Heidelberg, 1967, 181f.; DKFZ: Dt. Krebsforschungszentrum Heidelberg, FS, 1972, 21, 76-83; W. J. Lorenz, Kurt Ernst Scheer †, in: Ruperto Carola 38, H. 74, 1986, 296f.; W. J. Lorenz, Prof. Kurt Scheer †, in: Radiobiologia, radiotherapia 27, 1986, 491f. (mit Bildnachweis); G. Wagner, A. Mauerberger, Krebsforschung in Deutschland: Vorgeschichte u. Geschichte des Dt. Krebsforschungszentrums, 1989, 96, 132, 138, 180, 192, 218; D. Drüll, Heidelberger Gelehrtenlexikon 1933–1986, 2009, 524f.
Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)