Gaede, Hans Emil Alexander 

Geburtsdatum/-ort: 19.02.1852; Kolberg
Sterbedatum/-ort: 16.09.1916;  Freiburg/Br.
Beruf/Funktion:
  • General der Infanterie
Kurzbiografie: 1869 Abitur am Gymnasium Stettin, Besuch der Universitäten Bonn und Berlin
1870 als Dreijährig-Freiwilliger in das Grenadier-Regiment Nr. 2 eingetreten, Leutnant, Teilnahme am deutsch-französischen Krieg
1871 bei Dôle schwer verwundet, Eisernes Kreuz II. Klasse
1875 kommandiert zur Kriegsakademie
1878 kommandiert zur Trigonometrischen Abteilung der Landesaufnahme
1880 auf vier Monate mit Gehalt nach Athen beurlaubt
1881 Vermessungs-Dirigent
1886 Kompaniechef im Infanterie-Regiment Nr. 70 (Saarbrücken)
1887 Major im Kriegsministerium
1892 Bataillonskommandeur im Infanterie-Regiment Nr. 113 (Freiburg/Br.)
1894 Abteilungschef im Kriegsministerium
1897 Oberst und Kommandant von Thorn
1898 Kommandeur des Infanterie-Regiments Nr. 23 (Neiße)
1900 Generalmajor und Kommandeur der 84. Infanterie-Brigade (Lahr)
1904 Generalleutnant und Kommandeur der 33. Division (Metz)
1907 zur Disposition gestellt
1908 Charakter als General der Infanterie
1914 Stellvertretender Kommandierender General des XIV. Armee-Korps, Oberbefehlshaber der Armeegruppe Gaede bzw. Armee-Abteilung Gaede, Patent seines Dienstgrades erhalten
1915 Orden pour le mérite, Dr. phil. h. c. der Universität Freiburg i.Br.
Weitere Angaben zur Person: Religion: ev.
Verheiratet: 1883 Stettin, Elisabeth, geb. Müller
Eltern: Vater: Alexander Gaede, Generalmajor zur Disposition
Mutter: Emilie, geb. Francke
Kinder: 4 (3 Töchter, 1 Sohn)
GND-ID: GND/116329165

Biografie: In: Badische Biographien NF 3 (1990), 95-96
Quellen: Offizier-Stammliste: des Grenadier-Regiments König Friedrich Wilhelm IV. (1. Pommerschen) Nr. 2, Bd. I zusammengestellt von Leutnant von Priesdorff. Berlin 1906, Bd. II Stettin 1931; des Infanterie-Regiments Nr. 113, zusammengestellt von Hauptmann Haehling von Lanzenauer. Berlin 1904; des Königlich Preußischen Infanterie-Regiments von Winterfeldt (2. Oberschlesischen) Nr. 23, bearbeitet von August Maurhoff. Berlin 1913; BA-MA, N 4, 1-4; StadtA Freiburg, C.3.354/11, 358/2 und 383/13; Freiburger Zeitung vom 17.-20.9.1916.
Werke: Der Feldzug um Freiburg 1644. Eine kriegsgeschichtliche Studie. Freiburg 1910.
Nachweis: Bildnachweise: Fotos in BA-MA, N 4/4.

Literatur: C. von Zepelin, Geschichte des Königlich Preußischen Grenadier-Regiments König Friedrich Wilhelm IV. (1. Pommerschen) Nr. 2 1855 bis 1877. Berlin 1877; Major von Tronchin und Hauptmann Naumann, Geschichte des Infanterie-Regiments von Winterfeldt (2. Oberschlesisches) Nr. 23. Berlin 1913; Der Weltkrieg 1914 bis 1918. Bearbeitet im Reichsarchiv, Bd. 1, 3-10 Berlin 1925-1939; Geschichte der Ritter des Ordens „pour le mérite“ im Weltkrieg, hg. von Hanns Möller. Bd. I Berlin 1935; Friedrich-Christian Stahl, Über Möglichkeiten der Gruppenbildung innerhalb der Preußischen Armee (Vortrag vor der Arbeitsgemeinschaft zur Preußischen Geschichte 1985, Manuskript zum Druck abgeliefert).
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