Maier, Friedrich Wilhelm 

Geburtsdatum/-ort: 11.03.1883;  Müllheim
Sterbedatum/-ort: 28.11.1957; Mindelheim, beiges. am 30. 11. in Tussenhausen in einem Ehrengrab der Gemeinde
Beruf/Funktion:
  • Neutestamentler
Kurzbiografie: bis 1901 Grundschule in Lörrach u. Mannheim, dann Realgymnasium in Mannheim, Gymnasium Lahr u. Freiburg bis Abitur
1902–1906 Studium d. kath. Theologie, Philosophie u. klassischen Philologie in Freiburg; 1905 Promotion zum Dr. theol.: „Der Judasbrief. Seine Echtheit, Abfassungszeit u. Leser. Ein Beitrag zur Einleitung in die kath. Briefe“
1906 VII 7 Priesterweihe
1906/07 Seelsorgetätigkeit in Volkertshausen
1907 Studium d. orientalischen Sprachen in Bonn
1909/10 Seelsorgetätigkeit u.a. in Kiechlinsbergen
1910 Habilitation in Straßburg bei Ignaz Rohr über die Pastoralbriefe (Habil’schrift nicht veröffentlicht), anschließend dort Privatdozent. Antrittsvorlesung: „Paulus im Kampf um sein Werk“
1912 VI 29/1913 II 22 ein römisches Dekret sanktionierte Maiers Kommentar zum Matth.-Evangelium wegen d. Darstellung des synoptischen Problems u. erzwang d. Beendigung d. Lehrtätigkeit
1913–1918 Militärseelsorger, anschl. Divisionspfarrer in Breslau; Teilnahme am I. Weltkrieg, 1917 Armeeoberpfarrer
1918–1921 Standortpfarrer in Breslau, ab 1920 gleichzeitig an d. Schles. Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau Privatdozent
1921–1924 Seelsorger in d. Strafanstalt Siegburg, gleichzeitig Privatdozent, ab August 1921 ao. Professor an d. Theol. Fakultät d. Univ. Bonn
1924 o. Professor für Neues Testament an der Univ. Breslau
1938 Annahme eines Rufs an die Univ. München, dann Widerrufung wegen Nichteinhaltung d. Berufungszusagen durch die Reichsregierung
1945 Flucht nach Bayern, ab Nov. 1945 o. Professor für neutestamentl. Exegese an d. Univ. München
1951 Emeritierung
Weitere Angaben zur Person: Religion: rk.
Auszeichnungen: Kriegsauszeichnungen: EK II. (1914); Ritterkreuz I. Klasse mit Schwertern des Ordens vom Zähringer Löwen (1915); Sachsen-Meiningen’sches Ehrenkreuz für Verdienst im Kriege (1915); EK I (1918); Schles. Bewährungszeichen II. Stufe, sog. Schles. Adler (1919); Ehrenkreuz für Frontkämpfer (1936)
Verheiratet: Unverheiratet
Eltern: Vater: Wilhelm, Bezirksfeldwebel aus Wasenweiler, später Steuergehilfe
Mutter: Agatha, geb. Unmüßig (gestorben 1905)
Geschwister: 2; Maria Theresia (geboren 1886) u. Anni (geboren 1889)
Kinder: keine
GND-ID: GND/116681039

Biografie: Ingo Broer (Autor)
Aus: Baden-Württembergische Biographien 6 (2016), 318-321

Obwohl als junger Mann aufgrund eines Unfalls beeinträchtigt, hatte Maier schon vor der Priesterweihe mehrere Arbeiten einschließlich der Dissertation abgeschlossen, in denen die neutestamentliche Briefliteratur im Vordergrund stand. Diese und seine 1907 bei der Freiburger theologischen Fakultät eingereichte Habilitationsschrift weisen Maier als sehr fleißigen Wissenschaftler mit schnellem Zugriff auf die Dinge aus. Umso mehr fällt auf, dass die reiche literarische Produktion 1912 abrupt abbricht. Die Ursache dafür liegt in zwei Ereignissen, die Maier in seinem ganzen Leben nicht verwunden hat: Die über den I. Weltkrieg hinaus dauernde kritische Einstellung des Freiburger Ordinariats ihm gegenüber und – diese verschärfend – das römische Dekret gegen seine Darstellung des Synoptischen Problems.
Die kritische Einstellung der erzbischöflichen Behörde Maier gegenüber hat sich kurz vor seiner Habilitation entwickelt. Denn nach Ausweis der Akten hatte der Erzbischof diese zunächst freudig begrüßt, ihr dann aber später Hindernisse in den Weg gelegt. Dieser Stimmungsumschwung, der letztlich die Habilitation verhindert hat, hatte nach Maiers Darstellung von 1921 in Intrigen der Freiburger Fakultät seinen Grund: Zwei ihrer Mitglieder hatten Maier beim Erzbischof des Modernismus in Wort und Schrift bezichtigt, um einen anderen Bewerber vor ihm in Stellung zu bringen. Die in der Literatur geäußerte, vielleicht von Maier selbst ausgehende Vermutung, die Habilitation in Freiburg sei an der protestantischen Konfession seiner Mutter gescheitert, darf bezweifelt werden. Dagegen sprechen: die Kennzeichnung seiner Eltern als „catholicae fidei addictos“ im Lebenslauf Maiers, das Kirchenbuch der Gemeinde Müllheim/Baden und die vorangegangene Priesterweihe.
Die theologische Haltung Maiers aus Sicht des Freiburger Ordinariats wird in einer Aktennotiz (EAF, Personalakte Maier, Schreiben vom 12.1.1921) deutlich, in der Maier Widersprüche gegen die Tradition vorgehalten werden. Er habe den Hebräerbrief als unpaulinisch und die gegenwärtige Ämterstruktur der Kirche in den Pastoralbriefen als noch nicht vollkommen vorgebildet bezeichnet. Weil Maier sich seiner Heimat und ihrer Diözese tief verbunden fühlte, haben ihn diese kritische Einstellung und daraus resultierende Verhinderungen seiner Rückkehr nicht nur nach Freiburg tief verletzt. – Noch gravierender war das römische Dekret, das zu seiner Indizierung und Entfernung von seiner Dozentur in Straßburg führte. Maier hatte in seinem Kommentar vorsichtig der Zweiquellentheorie den Vorzug gegeben, aber auch deren Aporien nicht verschwiegen und der Hoffnung Ausdruck gegeben, „dass es der gemeinsamen Arbeit der katholischen Exegese gelingen wird, auch die wichtige Evangelienfrage in selbstständiger und besonnener Auseinandersetzung mit […] der modernen Evangelienkritik einer Lösung entgegenzuführen, die ebenso sehr den berechtigten Forderungen der altkirchlichen Tradition als auch den Grundsätzen wissenschaftlicher Methode und Arbeit entspricht.“ (1912, S. 49) Weder diese Kautelen noch die Betonung der historischen Zuverlässigkeit der synoptischen Evangelien aufgrund der Abhängigkeit des Markus vom Petruszeugnis vermochten Maier in den Augen der Kongregation zu rechtfertigen. Eine ausführliche Begründung aber lieferte diese nicht. Maiers Kommentar wird nur ein „similis spiritus“ vorgeworfen, wie er in einem, im Dekret ausdrücklich genannten Lehrbuch zum Alten Testament zu finden ist, „in dem neben neueren rationalistischen und hyperkritischen Theorien […]äußerst gewagte Ansichten vorgetragen werden, die der sehr alten Tradition der Kirche […] und den jüngsten Antworten der Bibelkommission widersprechen und die Authentizität sowie die historische Zuverlässigkeit der heiligen Bücher […]gänzlich unterminieren.“ (Acta Apostolicae Sedis, 1912, 530) Da dieser Vorwurf Maiers Ausführungen kaum direkt entgegengehalten werden konnte, begnügte man sich mit dem „similis spiritus“. Unberücksichtigt dabei blieb Maiers Intention, die ausdrücklich auf einen Ausgleich zwischen den alten Ansichten und neueren Erkenntnissen sowie auf die „Verbesserung unserer Verteidigung der Geschichtlichkeit der Evangelien“ zielte (EAF, Personalakte Maier, Schreiben vom 4.1.1921). Mit der Bewertung, die Zeit sei damals noch nicht reif für diese Ansichten gewesen, dürfte man es sich etwas zu einfach machen, da Maier u.a. mehrfach auf eine Reihe von kath. Exegeten verwiesen hatte, die vor ihm und mit nihil obstat die Zweiquellentheorie vertreten hatten, was J. S. Kloppenborg (2000, S. 314f.) eindrucksvoll bestätigt hat. Mit dieser Entscheidung hat sich die Kirche ohne Not um einen ihrer fähigsten Köpfe gebracht, denn Maier war danach in den weiteren geistigen „Schlachten“ zumindest schriftlich weitestgehend nicht mehr präsent.
Trotz der Übernahme der Zweiquellentheorie war Maier ein eher konservativer Charakter, wie seine Arbeiten zu den neutestamentlichen Briefen belegen. In „Briefe Pauli“ verteidigte Maier 1909 die Echtheit aller dem Paulus im Neuen Testament zugeschriebenen Briefe, zum Teil mit sehr allgemeinen Gründen, allerdings nicht ohne jeweils unterschiedliche Grade der Echtheit anzunehmen. Am unsichersten war er „wegen gewisser Einzelstellen“ beim Epheserbrief, aber trotz dieser Schwierigkeiten fand er auch hier keine „durchschlagende(n) Instanzen“ (3. Aufl. 1912, S. 77) für die Unechtheit. Hier wird vieles vorausgesetzt oder aus dem kirchlichen Umfeld übernommen, ohne kritisch hinterfragt zu werden. Die auch andernorts von Maier gebrauchten Superlative sprechen für sich. – Die theologische Analyse ist im Gegensatz dazu dicht, nimmt immer wieder direkt auf die Briefe Bezug und arbeitet die Problematik gut heraus. Dieses kleine Werk ist auch ein lebendiges Zeugnis dafür, dass Maier seinem exegetischen Grundsatz, nicht nur Anschluss an die Tradition, sondern auch an die in der Moderne vorgetragenen, meist traditionskritischen Argumente zu suchen, treu geblieben ist, denn Maier schrieb die Neuauflage aufgrund neuerer Erkenntnisse in erheblicher Weise um.
Es war dieser Grundsatz Maiers, der offensichtlich dazu führte, dass er zwischen allen Stühlen saß. Wegen der Annäherung an die Zweiquellentheorie kam sein Werk auf den Index, musste er seine Dozentur aufgeben und war gezwungen, seinem Leben eine radikale Wende zu geben. Die aus heutiger Sicht dagegen ziemlich apologetischen Ausführungen zur Verteidigung der Echtheit der Pastoralbriefe wurden im Freiburger Ordinariat aber auch mit ziemlichem Missvergnügen zur Kenntnis genommen, denn in einer Aktennotiz von 1921, die sozusagen als Bestätigung der eigenen Position gegenüber Maiers Aussagen vom 4. Januar 1921 anzusehen ist, heißt es zu seiner theologischen Haltung, er habe in der Schrift von 1909 den Hebräerbrief „ganz als unpaulinisch“ (EAF, Personalakte Maier, Schreiben vom 12.1.1921) behandelt und die Rolle des Episkopus in den Pastoralbriefen zu wenig vom Presbyteramt unterschieden.
Über Maiers Zeit als Militär-, Divisions- und Gefängnisgeistlicher von 1913 bis 1924 ist wenig bekannt. Seine zahlreichen Auszeichnungen sprechen aber dafür, dass er sein Amt nicht nur hingebungsvoll, sondern auch mit großem Erfolg ausgeübt hat, wie er auch selbst sagt. Dafür spricht auch eine Eingabe einiger Militärgeistlicher an den Erzbischof von Freiburg mit dem Ziel, Maier zum Päpstlichen Geheimkämmerer ernennen zu lassen, die in Freiburg dilatorisch behandelt wurde, bis Maier selbst der Initiative ein Ende setzte.
Erst im Jahre 1929 veröffentlichte Maier wieder ein Werk „Israel in der Heilsgeschichte nach Röm. 9–11“, eine Vorarbeit für eine Darlegung der paulinischen Prädestinationslehre, die allerdings nie erschienen ist. Hier geht er wie der Apostel in zahlreichen Anläufen auf verschiedenen Wegen die Interpretationsprobleme von Röm. 9–11 an und arbeitet das paulinische Anliegen in großer Klarheit heraus.
Das Projekt eines großen Paulusbuches für den Herder-Verlag brach Maier in den 1930er-Jahren gekränkt ab. Einen Teil des Manuskripts hat G. Stachel 1961 veröffentlicht. Maier geht hier nicht von den Texten des Apostels aus, sondern arbeitet eher systematisch, indem er danach fragt, was in den jeweiligen Situationen der damaligen Mission notwendig bzw. erwartbar war und inwieweit Paulus dem entspricht. Maier hebt dabei den Gemeinschaftsgedanken stark hervor, ebenso die festen kirchlichen Ordnungen mit überzeitlichem Charakter.
Die Gesamtschau Maiers auf Paulus zeigt sein Artikel „Paulus“ in der 1.Auflage des Lexikons für Theologie und Kirche. Hier folgt er bei der Darstellung der Vita Pauli sehr direkt den Angaben der Apostelgeschichte, den auswertbaren Angaben der Paulusbriefe und der „gleichlautende(n) altkirchliche(n) Überlieferung“ und beschreibt ihn als „Denker von schöpferischer Kraft und hoher spekulativer Begabung, (als) ein(en) Problematiker, der sich zu prophetischer Größe zu erheben vermag.“ Im Übrigen ist Paulus aus der ersten Gefangenschaft noch einmal frei gekommen, hat anschließend in Spanien und im Osten missioniert und ist dann unter Nero hingerichtet worden. „Der Leib ruht in S. Paolo fuori le mura.“ (1936, S. 33)
Schon die Kennzeichnung Maiers als „Star der Fakultät“ durch Ratzinger (1998, S. 55) zeigt seine große Bedeutung für die Münchener Fakultät. Nicht zufällig haben zahlreiche Neutestamentler der Nachkriegsgeneration in München bei ihm gearbeitet (Trilling, Blank, Mußner, Blinzler). Seine starke Persönlichkeit kommt auch darin zum Ausdruck, dass seine Schüler und seine übrigen Zuhörer ihn liebten und verehrten, sie rühmen seine überragende Gabe in der Vorlesung, die Musterstücke philologischer Akribie waren und für die. Maier lebte und arbeitete, sein großes theologisches Feuer und sein rhetorisches Pathos, erwähnen aber auch seine harte Schule – Schüler Maiers zu sein, war offensichtlich nicht leicht. Seine kantige Persönlichkeit kommt auch in seinen wütenden Attacken gegen liberale Theologen und in seinen Äußerungen gegen die Dogmatik(er) zum Ausdruck.
Das unvollendete, postum herausgegebene Jesus-Buch Maiers bricht mitten im Parusie-Kapitel ab. Maier stellt die Gottesherrschaft in den Mittelpunkt und widmet diesem Thema zwei Drittel des Buches. Jesus entschränkt nach Maier den jüdischen Gottesgedanken, vertritt einen „völkerumspannenden“ Gott, weswegen auch die Heiden am Heil teilnehmen und seine Jünger in der ganzen Welt zu suchen sind. Der Gedanke des Heils, transzendent-jenseitig-himmlisch gedacht, stand im Vordergrund seiner Predigt. In Anlehnung an den damals in der Exegese vorherrschenden Trend wird Jesus stark vom Judentum abgesetzt, auch die Intention seines Liebesgebotes geht trotz der Ableitung aus dem Alten Testament weit über dieses hinaus, Gottes- und Nächstenliebesgebot übertreffen das vom Judentum Geforderte bei weitem. Letzteres wird der sozialhumanitären Sphäre entnommen und der rein religiösen zugewiesen. Seinen Jüngern hat Jesus seinen Tod und dessen nähere Umstände frühzeitig vorausgesagt, „Jesu Todesgewißheit wurzelt von seinem messianischen Selbstbewußtsein her im Boden der im Alten Testament niedergelegten messianischen Weissagung“ (1965, S. 163) und er muss sich schon in der ersten Leidensweissagung „seinen Tod als Sühne- und Heilstod vorgestellt haben“ (1965, S. 166). Die Begründung für diese, zumindest heute einigermaßen erstaunliche Behauptung, nicht nur weil die erste Leidensweissagung überhaupt keine Deutung des Todes Jesu als Stellvertretung enthält, vermag noch einmal zumindest eine der Grundideen Maiers deutlich zu machen und zugleich anzudeuten, welcher Schaden für die Kirche durch die „Kaltstellung“ Maiers entstanden ist. Nach Maier gibt es bei der Stellung Jesu zu seinem Tod nur ein Entweder-Oder: „Entweder man lässt alles in der Schwebe […] oder man lebt sich in die Gedankengänge ein, die das Alte Testament zur Deutung des Todes Jesu anbietet, und dann ist man da, wo die kirchliche Lehre vom Galater-Römerbrief Pauli oder vom Hebräerbrief an bis auf den heutigen Tag immer gewesen ist, beim stellvertretenden Sühneopfertod des Herrn.“ (1965, S. 166)
Wie an vielen anderen Stellen in seinem Werk begegnet uns Maier hier als ein frommer und kirchentreuer Mann, der die Augen vor den bestehenden Problemen nicht verschließt und die kirchliche Tradition mit der berechtigten Kritik zu einem Ausgleich zu bringen und dabei redlich zu bleiben versucht.
Quellen: EAF, Personalakte Maier; UA München K-I-122,Bd. 12; StadtA Müllheim, Geburtsurkunde.
Werke: (Auswahl): Zur Erklärung des Judasbriefes (Jud 5), in: Bibl. Zeitschr. 2, 1904, 377-397; Zur Apostolizität des Jakobus u. Judas, in: Bibl. Zeitschr. 4, 1906, 164-191 u. 255-266; Der Judasbrief, 1906; Die Echtheit des Judas- u. 2. Petrusbriefs, in: ZKTh 30, 1906, 693-710 u. 719-729; Ein Beitrag zur Priorität des Judasbriefs, in: Theol. Quartalschr. 87, 1905, 547-580; Ein moderner Kritiker über die Wunder des Herrn bei Johannes, in: Oberrh. Pastoralblatt 8, 1906, 228-235 u. 241-247; (Hg. mit P. Heinisch), Biblische Zeitfragen, 1908–1931; Die Briefe Pauli, 1909, 31912; Die Hauptprobleme d. Pastoralbriefe Pauli, 1910, 3. Aufl. 1920; (Hg. mit F. X. Seppelt u. B. Altaner) Breslauer Studien zur historischen Theologie, 1922–1941 Die drei älteren Evangelien: Das Matthäusevangelium (unvollständig), 1912; Israel in d. Heilsgeschichte nach Römer 9-11, 1929; Ps 110, 1 (LXX 109,1) in Zusammenhang von 1. Kor. 15, 24–26, in: Bibl. Zeitschr.20, 1932, 139-156; Abriß d. neutestamentl. Theologie-Vorl., 1935 (als MS gedruckt; Art. Paulus, in: LThK1 8, 1936, 28-44. -Postum: Paulus als Kirchengründer u. kirchlicher Organisator, aus dem Nachlass hgg. von G. Stachel, 1961; Jesus – Lehrer d. Gottesherrschaft, aus dem Nachlass hgg. von E. S. Reich, 1965.
Nachweis: Bildnachweise: Foto (o. J.), in: Baden-Württembergische Biographien 6, S. 316 – Stachel, 1961.

Literatur: J. Gewieß, Friedrich Wilhelm Maier †, in: Theol. Rundschau 53, 1957, 273f.; R. Schnackenburg, In memoriam Friedrich Wilhelm Maier, in: Bibl. Zeitschr. 2, 1958, 300f.; O. Kuss, Der Römerbrief, 2. Liefg. 1959, VI f.; E. Kleineidam, Die Kath.-Theolog. Fakultät d. Univ. Breslau 1811–1945, 1961, 113f. u. 140; J. Gewieß, Mauier, Friedrich Wilhelm, in: LThK VI2, 1961, 1291; G. Stachel, Friedrich Wilhelm Maier, in: H. J. Schultz (Hg.), Tendenzen der Theologie des 20. Jh.s, 1966, 212-218; O. Kuss, Dankbarer Abschied, 1981; J. Gnilka, Maier Friedrich Wilhelm, LThK VI3, 1997, 1201; J. Ratzinger, Aus meinem Leben (1927–1977) 1998; I. Petersen, Friedrich Wilhelm Maier (1883–1957), in: Archiv für Schles. Kirchengeschichte 56, 1998, 61-81; J. S. Kloppenborg, Excavating Q, 2000; G. Schwaiger, Leben u. Lehre Jesu, in: Mittler u. Befreier: Die christologische Dimension d. Theologie. Für G. L. Müller, hgg. von Chr. Schaller, 2008, 591-600; I. Broer, Gebremste Exegese. Kath. Neutestamentler in d. ersten Hälfte des 20. Jh.s, in: C. Breytenbach/R.Hoppe (Hgg.), Neutestamentl. Wissenschaft nach 1945, 2008, 59-112; ders., Der Münchener Neutestamentler Friedrich Wilhelm Maier – ein Modernist? Neues Licht aufgrund d. Personalakte, in: Bibl. Zeitschrift 54. 2010, 103-113; Chr. Heil, Exegese als „objektive kritische Geschichtsforschung“ u. die päpstl. Zensur. Die kirchl. Verurteilung von Friedrich Wilhelm Maier 1912, in: „Blick zurück im Zorn?“, 2009, 154-169; J. Schiller, Exegese u. ihre Kontexte. „Alttestamentliche“ Anmerkungen zum Beitrag von Christoph Heil, ebd. 170-173.
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