Schneller, Franz Richard 

Geburtsdatum/-ort: 18.01.1889;  Freiburg i.Br.
Sterbedatum/-ort: 23.11.1968;  Freiburg i.Br.
Beruf/Funktion:
  • Schriftsteller, Büchereidirektor
Kurzbiografie: 1899 Bertholdsgymnasium Freiburg
1902 Übertritt Friedrichsgymnasium Freiburg
1907 Schweizwanderung mit seinem Vetter Emil Gött
1908 Relegation aus dem Friedrichsgymnasium; Beginn einer Apothekerlehre im Allgäu
1911 Verweigerung des Apothekerexamens; Rückkehr nach Freiburg
1914 Tätigkeit als Theater- und Literaturkritiker; Einberufung
1917 Offizier eines Kriegsgefangenenlagers in Weilburg/Lahn; Schriftleiter in der Generalstabssektion bei der OHL/Berlin
1919 Kritiker und Publizist in Freiburg, Dramaturg am dortigen Stadttheater
1924 Entlassung als Dramaturg; Herausgabe und Redaktion des „Freiburger Figaro“
1929 Mitarbeiter des Freiburger „Städtischen Verkehrs- und Presseamts“
1933 Schwere Angriffe in der nationalsozialistischen Presse; Schutzhaft, anschließend Ortsverweis und Publikationsverbot
1934 Rückkehr nach Freiburg
1939 Verbot der Neuauflage von Schnellers Büchern
1940-1942 Einberufung zur Wehrmacht (Bahnhofsoffizier in Offenburg, Mannheim, Oppeln, Malkinia)
1944 Betreuungsoffizier in Freiburger Lazaretten
1945 Direktor der Städtischen Volksbücherei Freiburg i.Br.
1946 Beginn der ständigen Mitarbeit am Landesstudio des SWF
1947 Verleihung des J. P. Hebel-Preises
1953 Pensionierung als Büchereidirektor; Stadtrat (FWG)
1955 Erneuerung der PEN-Mitgliedschaft
1962 Verleihung des R. Schneider-Preises der Stadt Freiburg
Weitere Angaben zur Person: Religion: römisch-katholisch
Verheiratet: 1. 1919 Margot, geb. Baumgärtner (Baden-Baden, 1894-1948)
2. 1953 Brigitte, geb. Waldmann (Müllheim, * 1924)
Eltern: Jakob Schneller (1855-1929), Buchbindermeister
Elisabeth, geb. Biehler (1855-1930)
Geschwister: 9 (davon haben nur überlebt Jakob, Eugen, Franz, Anna und Josephine)
Kinder: Adrian (* 1920)
Christian (* 1948)
Adolf Jürgen (* 1950)
GND-ID: GND/116844167

Biografie: In: Baden-Württembergische Biographien 1 (1994), 336-338
Werke: (Bibliographie vgl. Literatur) Auswahl: Zwei Prosastücke, München o.J. (1919); Im Vorhof der Hölle. Novellen. Freiburg 1920; Unter Indianern im Missourigebiet. Nach Aufzeichnungen des Prinzen Max von Wied. Freiburg 1922; Die Jahreszeiten eines Einsamen. Roman. Freiburg 1923; Barbara Iselin. Der Aufstieg einer Familie. Roman. Freiburg 1924; Freiburg i.Br. mit Drum und Dran. Freiburg o.J. (1925); Alt-Breisach. Die schöne Stadt am Oberrhein. Freiburg 1925; Auf stillen Schwarzwaldpfaden (Zusammen mit Philipp Tempel), Berlin o.J. (1928); 25 Jahre Freiburger Verkehrsverein (Zusammen mit Wilhelm Fladt), Freiburg 1930; Segel vor Wind. Erzählung, Freiburg 1934; Blaubuch eines Herzens. Roman. Freiburg 1935; Ein Mädchen in Blüte. Roman. München 1937; Brevier einer Landschaft, Freiburg 1947, 1957 und 1984; Freiburg gestern und heute. Das Gesicht der Stadt in 150 Bildern. Freiburg 1947; Schwarzwald, Freiburg 1948; Die Spur des Engels. Erzählungen, Freiburg 1948; Alt-Freiburg in zeitgenössischen Bildern (Zusammen mit Hermann Gombert), Freiburg 1957; Freiburg und seine Universität (Redaktion, zusammen mit Maximilian Kallofrath), Freiburg 1957; Der Geist von Staufen, Staufen o.J. (um 1964); Zu Tisch zwischen Schwarzwald und Vogesen. Küche nach Mundart, Karlsruhe 1965

Literatur: Manfred Bosch (Bearb.), Franz Schneller (1889-1968). Katalog zur Ausstellung Franz Schneller im Rathaus in Freiburg i.Br. Dezember 1989-Januar 1990, Frb. mit Bibliographie von Schnellers Veröffentlichungen (57-64) sowie der Beiträge über Franz Schneller (64-66)
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