Heckel, Erich 

Geburtsdatum/-ort: 31.07.1883; Döbeln/Sachsen
Sterbedatum/-ort: 27.01.1970;  Radolfzell
Beruf/Funktion:
  • Maler
Kurzbiografie: 1896-1904 Realgymnasium in Freiberg/Sachsen und Chemnitz
1904-1905 Architekturstudium an der TH Dresden. Zusammenschluß mit Fritz Bleyl, Ernst Ludwig Kirchner und Karl Schmidt-Rottluff zur Künstlergruppe „Brücke“ in Dresden
1910 Freundschaft mit Otto Mueller
1911 Übersiedlung nach Berlin
1912 Bekanntschaft mit Franz Marc und August Macke in Berlin; Freundschaft mit Lyonel Feininger
1913 Auflösung der „Brücke“. Erste Einzelausstellung in der Galerie Gurlitt in Berlin
1919-1944 Während der Sommermonate regelmäßig Aufenthalte an der Flensburger Förde
1925-1936 Zahlreiche Reisen in Deutschland, Frankreich, Italien und der Schweiz
1937 Diffamierung in der Ausstellung „Entartete Kunst“; 729 seiner Werke in deutschen Museen beschlagnahmt
1944 Zerstörung des Berliner Ateliers; Übersiedlung nach Hemmenhofen am Bodensee
1949-1955 Professor an der Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe
1953 Zum 70. Geburtstag Retrospektiven seines Lebenswerks in zahlreichen Städten
1956 Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
1963 Zum 80. Geburtstag Retrospektiven seines Lebenswerks in zahlreichen Städten
1965 Dr. phil. h.c. der Universität Kiel
1967 Orden Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste
Weitere Angaben zur Person: Religion: evangelisch
Verheiratet: 1911 Milda Frieda Georgi („Siddi Riha“) (1891-1982), Tänzerin
Eltern: Wilhelm Julius Heckel (1852-1935), Eisenbahnbau-Ingenieur, Königlich Sächsischer Oberbaurat
Margarethe Elisabeth, geb. Barth (1854-1938)
Geschwister: Elsa (1879-1955, verh. mit dem Gymnasialprofessor lic. theol. Johannes Geissler)
Manfred (1880-1936, Bauingenieur bei der Reichsbahn)
Kinder: keine
GND-ID: GND/118547488

Biografie: In: Baden-Württembergische Biographien 1 (1994), 130-132
Quellen: Nachlaß: Hans Geißler, Gaienhofen, und Germanisches Nationalmuseum Nürnberg
Nachweis: Bildnachweise: Foto bei Paul Vogt a.a.O. (1965), Titelbild, und StAF, Bildnissammlung

Literatur: Paul Ortwin Rave, Erich Heckel, Leipzig 1948; Heinz Köhn, Erich Heckel, Berlin 1948; Erich Heckel, Holzschnitte aus den Jahren 1905-1956. Mit einem Vorwort von Lothar-Günther Buchheim, Feldafing 1957; Heinz Köhn, Erich Heckel, Aquarelle und Zeichnungen, München 1959; Erich Heckel, Holzschnitte, Lithographien, Radierungen aus den Jahren 1903-1963. Ausstellungskatalog München 1963; Annemarie und Wolf-Dieter Dube, Erich Heckel, Das graphische Werk, 2 Bde., New York 1964; Paul Vogt, Erich Heckel, Recklinghausen 1965; Erich Heckel, Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Ausstellungskatalog Lugano 1966; Jens Christian Jensen, Über Erich Heckels Druckgraphik der Jahre 1905 bis 1920/21, in: Ruperto-Carola 40/1966, 203-211; Erich Heckel Gedächtnisausstellung, Katalog Campione d’Italia 1970; Herbert Read, Erich Heckel, in: Kindlers Malerei-Lexikon, München 1976 (dtv Bd. 6) 14-23; Erich Heckel, Ausstellungskatalog Kunstverein Konstanz 1977; Erika Költzsch, Erich Heckel. Aquarelle und Zeichnungen 1909-1930, in: Künstler der Brücke. Ausstellungskatalog Saarbrücken 1980, 178-201; Erich Heckel 1883-1970. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Graphik, hg. von Zdenek Felix, Ausstellungskatalog Essen, München 1983/84; Horst Jähner, Künstlergruppe Brücke. Geschichte – Leben und Werk ihrer Maler, Berlin 1984; Paul Vogt, Erich Heckel 1883-1970, in: Die großen Deutschen unserer Epoche, hg. von Lothar Gall, Berlin 1985, 255-262. – Weitere Literatur in: BbG 8/2 Nr. 40343-40348, 41988; LbBW 1 Nr. 6096; 4 Nr. 11746; 5 Nr. 11863/64; 6 Nr. 15457-15461; 9 Nr. 6928-6929
Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)