Schairer, Erich 

Andere Namensformen:
  • Adam Heller
Geburtsdatum/-ort: 21.10.1887;  Hemmingen, Landkreis Ludwigsburg
Sterbedatum/-ort: 03.08.1956;  Schorndorf
Beruf/Funktion:
  • Publizist
Kurzbiografie: 1893 Elementarschule
1897 Gymnasium Esslingen
1903 Seminar Blaubeuren
1905 Abitur; Studium der Philosophie und Theologie in Tübingen
1909 Theologische Dienstprüfung (Note „gut“); Vikar in Untertürkheim, Altensteig, Öhringen, Schwaikheim und Sulzbach
1911 Freiwilliges Ausscheiden aus dem kirchlichen Dienst
1912 Redaktion Reutlinger General-Anzeiger; Sekretär Friedrich Naumanns; Redakteur „Die Hilfe“
1913 Promotion zum Dr. phil. an der philosophischen Fakultät der Universität Tübingen, Doktorvater Walter Goetz
1915 Geschäftsführer der „Deutsch-Türkischen Vereinigung“; Privatsekretär von Ernst Jäckh, Berlin
1918 Chefredakteur der Neckar-Zeitung Heilbronn
1920 Herausgeber der Sonntags-Zeitung Heilbronn, später Stuttgart
1937 durch NS-Presseorganisation zum Verkauf des Blattes gezwungen; Reisevertreter für Wein
1943 Dienstverpflichtung zur Reichsbahn nach Lindau/Bodensee
1946 Redakteur Schwäbisches Tagblatt, Tübingen
bis 1955 Mitherausgeber der Stuttgarter Zeitung
Weitere Angaben zur Person: Religion: evangelisch, Dissident
Verheiratet: 1913 Öhringen, Helene, geb. Lutz (Öhringen 1889-1981)
Eltern: Georg Adam Schairer (1860-1927), Lehrer
Emilie, geb. Herrigel (1850-1927)
Geschwister: Thusnelde (1890-1941)
Kinder: Hans (1914-1985)
Ulrich (1915-1989)
Agathe (* 1917)
Eberhard (* 1919)
Brigitte (* 1925)
Elisabeth (* 1925)
GND-ID: GND/118606344

Biografie: In: Baden-Württembergische Biographien 2 (1999), 390-392
Quellen: Mündliche und schriftliche Mitteilungen der Tochter Agathe Kunze; Nachlaß im DLA Marbach
Werke: Christian Friedrich Daniel Schubart als politischer Journalist (Dissertation) Tübingen 1914 und 1984 (Reprint, mit einem Vorwort von A. Kunze); Deutsche Gemeinwirtschaft. Schriftenreihe (Hg.), Jena 1917-1920; Rathenau-Brevier. 1917; Sozialisierung der Presse. Kritik und praktische Vorschläge. 1919; Warum ich nicht Pfarrer blieb. 1921; Hängen oder Köpfen? Kulturgrotesken (unter dem Pseudonym Adam Heller), o.J. (um 1924); mit andern augen. Jahrbuch der Sonntags-Zeitung 1920-1929. 1929; Gottlosigkeit. 1932; Fünf Minuten Deutsch. Ein sprachliches Sündenregister. 1951; Fünf Dutzend oder ein volles Schock Doppel-Schüttelreime ... Illustriert von Eberhard Schairer zum 80. Geburtstag Erich Schairers, Privatdruck 1967
Nachweis: Bildnachweise: A. Kunze 1967; Schaber 1981

Literatur: A. Kunze (Hg.), Erich Schairer zum Gedächtnis. Aus seinen Schriften, Würdigungen, Erinnerungen. 1967; W. Schaber, Der Gratgänger. Welt und Werk Erich Schairers (1887-1956). 1981; O. Borst, Eine Kraft für sich. In: Stuttgarter Zeitung, 19./20.12.1981; R. Schmid, Aufgepaßt, ohne Stelzen. Leben und Werk Erich Schairers. In: Stuttgarter Zeitung, 19.05.1982; L. Rohner, Dissident aus Schwaben. In: Die Zeit, 25.03.1983; W. Schaber, Erich Schairer, Sonntagszeitung. Beides in: H. Donat, K. Holl, Die Friedensbewegung, 1983, 332f. und 361ff.; R. Appel, Erinnerungen an Erich Schairer. In: Stuttgarter Zeitung, 21.10.1967; W. Schaber, Schairer, Erich. In: H. Josephson (Hg.), Biographical Dictionary of Modern Peace Leaders. 1985, 842f.; A. Kunze, Die Sonntags-Zeitung von 1920-1937. o.O., o.J. (1987); H. U. Eberle, Erich Schairer 1887-1956. Leben und Welt des Publizisten. Dokumentation zur Ausstellung in der Stadtbücherei Heilbronn 2.-31.10.1987, 1987; Der schöpferische Rebell und Die Sonntags-Zeitung. Wie Erich Schairer aus „Liebe zum Leser kämpfte ... In: Wochenbeilage zur Heilbronner Stimme, 03.10.1987; I. Belke, Erich Schairer. In: W. Benz/H. Graml (Hg.), Biographisches Lexikon zur Weimarer Republik. 1988, 285f.; M. Bosch (Hg.), Mit der Setzmaschine in Opposition. Auswahl aus Erich Schairers Sonntagszeitung 1920-1933. 1989
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