Eiermann, Egon Fritz 

Geburtsdatum/-ort: 29.09.1904; Neuendorf, Kreis Teltow (heute: Potsdam)
Sterbedatum/-ort: 19.07.1970;  Baden-Baden
Beruf/Funktion:
  • Architekt
Kurzbiografie: 1922 Abitur am Althoff-Gymnasium, Nowawes (heute: Potsdam)
1922–1928 Architekturstudium an d. TH Berlin, ab 1925 Meisterschüler bei Hans Poelzig; Diplom
1928–1930 Architekt bei d. Karstadt AG, Hamburg, dann bei den Berliner Elektrizitätswerken
1931 Selbstständiger Architekt in Berlin, bis 1934 Bürogemeinschaft mit Fritz Jaenecke
1943 Verlegung des Büros nach Beelitz-Heilstätten
1945 Übersiedlung nach Buchen im Odenwald
1946 Selbstständiger Architekt in Mosbach, bis 1965 in Büropartnerschaft mit Robert Hilgers
1947 o. Professor d. TH Karlsruhe, Leiter d. Staatl. Bauberatungsstelle in Mosbach
1948 Verlegung des Büros nach Karlsruhe
1951 Gründungsmitglied d. Rates für Formgebung
1962 Mitglied des Planungsrates für die Neubauten des Dt. Bundestages u. des Bundesrates in Bonn
1997 „Egon-Eiermann Gesellschaft“ in Karlsruhe gegründet
1999 Ausstellung „Egon Eiermann – Die Möbel“ im Bad. Landesmuseum Karlsruhe
2004–2005 Briefmarke zu Ehren Eiermanns; Ausstellung „Egon Eiermann 1904–1970 – Die Kontinuität d. Moderne“ in Karlsruhe, Berlin u. Nürnberg
Weitere Angaben zur Person: Religion: ev.
Auszeichnungen: Ehrungen: Mitglied d. Akademie d. Künste in Berlin (1955); Ehrenmitglied d. Zentralvereinigung d. Architekten Österreichs (1960); Berliner Kunstpreis für Architektur (1962); Honorary Corresponding Member des Royal Institute of British Architects (1963); Dr. h.c. d. TU Berlin u. Großer Staatspreis für Baukunst des Landes Nordrhein-Westfalen (1965); Großer Preis des Bundes Dt. Architekten u. Großes Bundesverdienstkreuz (1968); Hugo-Häring-Preis d. Architektenkammer B-W (1969); Mitglied des Ordens Pour le Mérite für Wissenschaften u. Künste d. Bundesrepublik Deutschland (1970).
Verheiratet: I. 1940 (Berlin) Charlotte, geb. Friedheim (1912–2001)
II. 1954 (Berlin) Brigitte, geb. Feyerabendt (geboren 1924)
Eltern: Vater: Wilhelm (1874–1948), Lokomotivkonstrukteur
Mutter: Emma, geb. Gellhorn (1875–1959), Geschäftsführerin
Geschwister: Katharina (Käthe, 1906–1961)
Kinder: 2;
aus I. Andreas (geboren 1942),
aus II. Anna (geboren 1956)
GND-ID: GND/118688332

Biografie: Gerhard Kabierske (Autor)
Aus: Baden-Württembergische Biographien 5 (2013), 83-87

Eiermann wurde in ein Milieu sozialen Aufstiegs hineingeboren. Der Vater, aus einer Kleinbauernfamilie in Buchen im Odenwald stammend, hatte 1900 als Maschinenbauzeichner seine Heimat verlassen, um in der Reichshauptstadt sein Glück zu suchen. In einer Lokomotivfabrik in Babelsberg sollte er es bis zum Leiter der Konstruktionsabteilung bringen. Der Sohn interessierte sich früh für moderne Technik, zeigte aber auch künstlerisches Talent. Die innovative Bautätigkeit in seinem unmittelbaren Lebensumfeld der westlichen Berliner Vororte bestärkte den jungen Eiermann in seinem Wunsch, Architekt zu werden.
Das Studium an der TH Berlin seit 1922 stand zunächst noch unter akademischem Vorzeichen. Von 1925 an sollte dann jedoch Hans Poelzig zum wichtigsten Lehrer werden, der den besonders Talentierten auch in seine Meisterklasse an der Preußischen Akademie der Künste aufnahm. Zudem profitierte Eiermann vom Austausch unter den Poelzig-Schülern, die sich seit 1926 in der Berliner „Gruppe junger Architekten“ organisierten, um eine Architektur zu postulieren, die modern, jedoch frei sein sollte von den Dogmen des vom Dessauer Bauhaus vertretenen Funktionalismus. Schon damals fiel Eiermann als äußerst selbstbewusster, engagierter und kommunikativer Geist auf. 1925 erhielt der erst 21-jährige Student den Auftrag für die Filmarchitektur des Ufa-Streifens „Der rosa Diamant“. Berufliche Erfahrungen sammelte er nach dem Diplom 1928 in Bauabteilungen der Karstadt AG in Hamburg und der Berliner Elektrizitätswerke.
Inmitten der Weltwirtschaftskrise machte sich Eiermann 1931 gemeinsam mit seinem Studienfreund Fritz Jaenecke in Berlin selbstständig. Die ersten eigenen Bauten, ein Umspannwerk in Steglitz, auch das mit Jaenecke errichtete Haus Hesse in Berlin-Lankwitz, zeigen Eiermanns Eintreten für eine kreative Moderne im Sinne Poelzigs. Nach 1933 sollte sein Leben im NS-Staat einer Gratwanderung gleichen, wobei er sich äußerst geschickt bewegte und durchaus Erfolg hatte. Während etliche Studienkollegen und schließlich 1937 auch der Büropartner Fritz Jaenecke emigrierten, blieb Eiermann in Berlin, auch wenn er keineswegs ins Lager der neuen Machthaber wechselte. Er demonstrierte Distanz zum staatlich verordneten Rassismus, indem er eine jüdische Sekretärin einstellte. Ebenso griff er in Veröffentlichungen couragiert den Neoklassizismus der NS-Monumentalbauten an. Das internationale Baugeschehen blieb weiterhin in seinem Blickfeld. Eiermann wollte jedoch in Deutschland bauen, und es fanden sich private Auftraggeber, die ihm ihre Bauvorhaben anvertrauten. Die Neugestaltung von einem Dutzend Filialen des Berliner Bestattungsunternehmens Grieneisen, für das Eiermann ein schlichtes einheitliches Erscheinungsbild schuf, half entscheidend bei der Etablierung seines Büros, das am Vorabend des II. Weltkriegs bereits zwölf Angestellte zählte. Seine persönliche Handschrift artikulierte sich jedoch in erster Linie in den zehn Einfamilienhäusern, die er 1934 bis 1942 in den Villenvierteln zwischen Grunewald und Potsdam errichten konnte. Bei ihnen gelang ihm dank funktionaler Grundrisse, ungewöhnlicher Raumwirkungen, ausgewogener Proportionen sowie einer subtilen Materialwahl eine geglückte Synthese aus Moderne im Sinne der 1920er-Jahre und handwerklicher Tradition, wie man sie allenfalls in der skandinavischen Architektur dieser Zeit findet. Mehrfach musste sich Eiermann mit Einsprüchen der Behörden herumschlagen, die seine Planungen für „undeutsch“ erachteten. Andererseits übertrug man ihm gerade wegen seines Rufes als Modernist einen Teilbereich der Ausstattung für die Berliner NS-Propaganda-Ausstellung „Gebt mir vier Jahre Zeit“ von 1937. Seine Industrieabteilung in einer konstruktivistischen Sprache der 1920er-Jahre konnte für diese Aufgabe durchaus auch im „Dritten Reich“ akzeptiert werden. Der Industriebau wurde folgerichtig zu einer weiteren Nische seiner Beschäftigung. Neubauten für die Auer-Gesellschaft in Berlin, die Total-Feuerlöscherfabrik in Apolda sowie die Märkische Metallbau AG in Oranienburg, vor dem Hintergrund der Aufrüstung zwischen 1936 und 1942 entstanden, bilden hervorragende Beispiele der Kontinuität des Neuen Bauens im Nationalsozialismus. Nur einmal, beim Bau der Pionierkaserne in Rathenow 1937/38, verleugnete er um des Auftrags willen seine eigenen Vorstellungen und entwarf eine Baugruppe, die bei den Fassaden eine „Heimatschutzästhetik“ zeigt. Aber auch bei diesem später verschwiegenen Werk ist Eiermanns charakteristische Sorgfalt und Qualität des Entwurfs bis ins Detail spürbar.
Das Lavieren zwischen Opposition und Anpassung glückte Eiermann auch in den Jahren des II. Weltkriegs. Kriegswichtige Bauvorhaben, vor allem das Ausweichkrankenhaus in Beelitz-Heilstätten vor den Toren Berlins, ersparten ihm samt Mitarbeitern den Kriegsdienst. Vorausschauend verlegte er sein Büro in den märkischen Kiefernwald. Als schließlich beim Einmarsch der sowjetischen Truppen der eigens errichtete Behelfsbau des Büros in Beelitz mit Unterkünften für sich und die Beschäftigten doch in Flammen aufging, schlug er sich in die Heimat des Vaters durch. In Buchen, wohin ihm auch treue Mitarbeiter folgten, versuchte er einen Neubeginn, der ihm dank seines Organisationstalents und seines ungebrochenen Selbstbewusstseins auch schnell glückte. Mit Notsiedlungen für Flüchtlinge in Hettingen und Buchen, die nicht nur kostengünstig erstellt wurden, sondern auch ästhetischen Anspruch besaßen, machte er bald von der badischen Provinz aus wieder von sich reden. Gleich fünf Technische Hochschulen bemühten sich 1946, den politisch Unbelasteten als Lehrstuhlinhaber zu gewinnen.
Eiermann entschied sich für Karlsruhe und erwies sich sofort als charismatischer Lehrer, der die Studierenden in seinen Bann zog. Bis 1970 prägte er hier die Lehre und erneuerte das Renommee der Karlsruher Architekturschule als führende deutsche Ausbildungsstätte. Eiermanns Vorlesungen erlangten geradezu Kultstatus. Er entwickelte dabei kein geschlossenes akademisches Lehrgebäude, sondern stellte in erster Linie aktuelle Themen aus der eigenen Tätigkeit vor. Leitsätze, wonach ein Entwurf einzig aus der Funktion heraus zu entwickeln sei, architektonische Form beweisbar sein müsse und Architekten nichts mit Künstlern gemein hätten, standen dabei in einem gewissen Widerspruch zu den eigenen Bauten, deren bis ins kleinste Detail ausgesprochen artifizieller Charakter sie gerade über das Gros der Nachkriegsarchitektur heraushob.
Zusammen mit seinem ab 1948 ebenfalls von Karlsruhe aus agierenden Büro, dem bis 1965 Robert Hilgers vorstand, sollte er in den folgenden gut zwei Jahrzehnten rund 115 Bauten und Projekte bearbeiten, ein Werk, das ihn zu einer Schlüsselfigur des Baugeschehens in der Bundesrepublik machte. Mit der Taschentuchweberei in Blumberg sowie der Matthäuskirche in Pforzheim gelangen ihm bereits Anfang der 1950er-Jahre typologisch und formal neue Ansätze im Industrie- und Kirchenbau, die schon damals international Beachtung fanden. Bald avancierte er zum Architekten namhafter Unternehmen des deutschen Wirtschaftswunders: Warenhäuser für Schocken in Heilbronn und Reutlingen sowie Horten in Stuttgart und Heidelberg, das Verlagsgebäude Burda in Offenburg, die riesige Zentrale des Versandhauses Neckermann in Frankfurt, die Bauten der DEA-Scholven-Raffinerie Karlsruhe sowie Verwaltungsgebäude für Stahlbau Müller in Offenburg und die Hochtief AG in Frankfurt – alle diese Aufträge der Jahre 1951 bis 1968 wurden ihm direkt übertragen, ohne vorherige Wettbewerbe, bei denen er zeitlebens weniger erfolgreich war. Anders als im Berliner Frühwerk spielte er Einfamilienhausbau nun keine Schlüsselrolle mehr. Nur zwei äußerst qualitätvolle Beispiele dieser Bauaufgabe wurden damals verwirklicht, das Haus Graf Hardenberg sowie das eigene Wohnhaus, beide in Baden-Baden.
Seinem letztlich immer noch dem Ideal des „Gesamtkunstwerks“ verpflichteten Denken entsprechend entwarf Eiermann auch Einrichtungen für seine Bauten, Gebrauchsgegenstände und selbst Kleidung: Design im modernen Sinne, das von großer kreativer Inspiration zeugt. Neben Einzelanfertigungen wurden ab 1949 Möbel auch in großer Serie hergestellt. Vor allem der Klappstuhl SE 18 und der Bürostuhl SE 68, produziert bei Wilde und Spieth in Esslingen, sowie das Tischgestell von 1953 gelten heute als zeitlose Möbelklassiker, die auch noch gefertigt werden.
1956 erhielt Eiermann zusammen mit dem Architekten Sep Ruf den Auftrag für den Deutschen Pavillon auf der Weltausstellung in Brüssel 1958. Die entscheidend von Eiermann geprägte Gestaltung als leichte, in einen vorhandenen Park eingebettete Pavillongruppe, deren Transparenz als gebautes Symbol der neuen westdeutschen Demokratie gedeutet wurde, verschaffte der Bundesrepublik nach dem Nationalsozialismus weltweit wieder Anschluss an die zeitgenössische Architektur. Es folgten Direktaufträge des Bundes für die deutsche Botschaft in Washington sowie die Erweiterung des Regierungsviertels in Bonn, wo Eiermann das Abgeordneten-Hochhaus errichtete. Als Preisrichter und Gutachter stellte er entscheidende Weichen, etwa bei der Beauftragung von Behnisch und Partner für die Bauten der Olympischen Spiele von 1972 in München. Politische Bedeutung war zuvor auch seinem Wiederaufbau der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche zugekommen, deren Einweihung 1961 unmittelbar nach dem Mauerbau zu einem Manifest der Westpräsenz in der eingeschlossenen Stadt wurde. Die Baugruppe mit ihrer eindrucksvollen Gegenüberstellung von neuen stereometrischen Körpern und der vom Krieg gezeichneten wilhelminischen Turmruine sollte zu einem Wahrzeichen Berlins werden. Die intensive blaue Lichtwirkung der doppelschaligen Verglasung im achteckigen Kirchenraum machte Eiermann darüber hinaus geradezu populär, nachdem er bei Planungsbeginn mit dem zunächst betriebenen Abbruch des alten Turmes einen Sturm der Entrüstung hervorgerufen hatte. Die Bauten der Karlsruher Schaffenszeit zeigen sich zwar durchaus als Individuen, dennoch manifestiert sich in allen Eiermanns Streben nach einer stringenten Klarheit der Konstruktion. Stahl war dabei sein bevorzugter Baustoff, auch wenn er aus Kostengründen ebenso auf Beton für das Tragskelett zurückgriff. Charakteristisch für die Handschrift des Architekten ist überdies das Prinzip der Addition von Elementen, sei es im Großen bei den Baukörpern oder im Kleinen bei Ausstattungsdetails. Geradezu zum Markenzeichen wurden seine leichten mehrschichtigen Fassaden mit ihren Umgängen sowie den gerüstartigen Gestängen für den Sonnenschutz. Sie sollten über Deutschland hinaus in den 1960er-Jahren zum Standard im Büro- und Gewerbebau werden. Für Eiermann war Architektur niemals plastisch geformte Masse oder Raum schaffende Höhle. Expressive Gesten seiner Antipoden Hans Scharoun (1893–1972) oder Rolf Gutbrod (1910–1999) oder der von Le Corbusier (eigentlich: Charles Edouard Jeanneret, 1887–1965) ausgehende „Betonbrutalismus“ waren ihm ein Gräuel. Einen Ahnvater sah er dagegen in Ludwig Mies van der Rohe (1886–1969), dem er folgerichtig die Ehrendoktorwürde der Karlsruher Architekturfakultät vermittelte.
Als Reaktion auf die NS-Doktrin vom „Bauen für tausend Jahre“ propagierte Eiermann das Recht einer jeden Generation, ihre gebaute Umwelt völlig neu zu gestalten. Architektur sollte daher auch leicht wieder abgerissen werden können. Städtebaulich gewachsene Strukturen und die Einpassung von Neuem in Altes interessierten ihn vor diesem Hintergrund ebenso wenig wie er sich um die Dauerhaftigkeit von Architektur kümmerte. Die Schüler erzog er, selbst noch akademisch gebildet, bewusst zu einem ausgesprochen ahistorischen Denken. Und den eigenen Bauten bescherte er die heutige Problematik der Erhaltung ihrer fragilen Substanz, obwohl die hohe künstlerische Qualität des Entwurfs eigentlich von vornherein den Anspruch auf Bewahrung für künftige Generationen impliziert.
Alle Projekte betrieb Eiermann mit einem hohen Maß an persönlichem Engagement. Der eigene finanzielle Nutzen stand ihm dabei hintan. Die Manie, zahlreiche Entwurfsvarianten parallel bearbeiten zu lassen, und der Perfektionismus bei der Entwicklung der Details gingen oft zu seinen pekuniären Lasten. Ebenso wenig konnte Eiermann mit seinen körperlichen Kräften haushalten. Die Anspannung im Zusammenhang mit dem Bau der Gedächtniskirche führte 1960 zu einem schweren Herzinfarkt. Das folgende Jahrzehnt war gekennzeichnet von breiter öffentlicher Anerkennung, aber gleichzeitig überschattet von einem labilen Gesundheitszustand, den Eiermann mit umso vermehrter Anstrengung zu überwinden trachtete. Hinzu kam, dass die Studierenden ihm nun nicht mehr so folgten, wie er es gewohnt war. Die „Spätsechziger“ machten ihm den Vorwurf, Formalist und Diener des Großkapitals zu sein und hinterfragten seine Rolle im Nationalsozialismus. Resigniert ließ sich der 65-Jährige im Frühjahr 1970 emeritieren, lehrte aber im folgenden Sommersemester weiter wie bisher. Mitten in der entscheidenden Bauphase seiner beiden letzten großen Werke, dem Ausbildungs- und Verwaltungszentrum der Deutschen Olivetti in Frankfurt und der Hauptverwaltung der IBM Deutschland in Stuttgart, traf ihn ein erneuter Infarkt, der seinem Leben abrupt ein Ende setzte.
Wurde Eiermanns Schaffen in den 1970er und 1980er-Jahren generationsbedingt und vor dem Hintergrund der Postmoderne eher distanziert gesehen, so hat sich seither sein Renommee als zentrale Persönlichkeit des bundesdeutschen Bauens der Nachkriegszeit in der architekturhistorischen Betrachtung auch international durchgesetzt. Dazu trug 1999 eine Ausstellung über Eiermanns Möbel bei sowie 2004 eine große Werkschau des Südwestdeutschen Archivs für Architektur und Ingenieurbau in Karlsruhe, welches den Nachlass des Architekten bewahrt. Die Bundespost ehrte Eiermann damals sogar mit einer Sonderbriefmarke. Seit 1997 widmet sich zudem die „Egon - Eiermann – Gesellschaft“, gegründet von ehemaligen Schülern und Mitarbeitern, seinem Andenken.
Quellen: Südwestdt. A. für Architektur u. Ingenieurbau Karlsruhe, Nachlass Eiermann.
Werke: Institut für Baugesch. d. Univ. Karlsruhe (Hg.), Briefe des Architekten [Egon Eiermann] 1946–1970, 1994; weitere im Katalog d. Dt. Nationalbibliothek (http://dispatch.opac.d-nb.de/DB=4.1/REL?PPN=118688332).
Nachweis: Bildnachweise: Südwestdt. A. für Architektur (vgl. Quellen), Nachlass Eiermann; http://commons.wikipedia.org/wikiCategory:Egon_Eiermann?uselang=de.

Literatur: Auswahl: Wulf Schirmer (Hg.), Egon Eiermann 1904–1970, Bauten u. Projekte, 1984; Univ. Stuttgart, Institut für Baustofflehre, Bauphysik, Techn. Ausbau u. Entwerfen (Hg.), Symposium Egon Eiermann, 19.4.1994, 1994; Peter Haupt u. Wolfgang Pehnt, Egon Eiermann – Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, 1994; Sonja Hildebrand, Egon Eiermann – die Berliner Zeit, 1999; Arthur Mehlstäubler, Egon Eiermann – Die Möbel, 1999 (siehe auch: Katalog d. Dt. Nationalbibliothek, vgl. Werke); Annemarie Jaeggi (Hg.), Egon Eiermann (1904–1970), 2004.
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