Gaede, Wolfgang Max Paul 

Geburtsdatum/-ort: 25.05.1878; Lehe
Sterbedatum/-ort: 24.06.1945; München
Beruf/Funktion:
  • Physiker, Verfolgter des NS-Regimes
Kurzbiografie: bis 1896 Besuch d. Gymnasien in Mainz, Thorn, Straßburg, dann Freiburg bis Abitur
1896–1900 Medizinstudium an d. Univ. Freiburg, ab 1897 bis 1900 dort Studium d. Naturwissenschaften
1900–1907 Assistent bei Prof. Franz Himstedt, Univ. Freiburg; 1901 Promotion zum Dr. phil.: „Über die Änderung d. specifischen Wärme d. Metalle mit d. Temperatur“
1907–1912 Niederlegung seiner Assistentenstelle; Vermarktung u. Verbesserung d. von ihm erfundenen Quecksilberluftpumpe
1909 Habilitation im Fach Physik an d. Univ. Freiburg: „Die äußere Reibung d. Gase“; Privatdozent
1912 Leiter des neugeschaffenen technisch-physikalischen Instituts an d. Univ. Freiburg
1913 ao. Professor
1914–1918 Wiss. Mitarbeiter des Generalstabs
1917 Ablehnung eines Rufs an die TH Berlin-Charlottenburg
1919–1934 o. Professor für Physik an d. TH Karlsruhe u. Leiter des physikalischen Instituts
1934 –1945 Arbeit in seinem Privatlabor
1935–1938 Mitglied des Verwaltungsrates des Dt. Museums
seit 1977 „Gaede-Langmuir-Award” d. American Vacuum Soc.
seit 1986 „Gaede-Preis“ d. Gaede-Stiftung
Weitere Angaben zur Person: Religion: ev.
Auszeichnungen: Ehrungen: Elliot Cresson Medal in Gold des Franklin Inst. of the State of Pennsylvania (1913), Königl.-Preuß. Verdienstkreuz für Kriegshilfe (1917), EK II (1918), Dudell medal d. Physical Soc. London (1932), Werner-von-Siemens-Ring (1933).
Mitgliedschaften: Ehrenmitglied d. dt. Gesellschaft für technische Physik (1929), Mitglied des Verwaltungsrates des Deutschen Museums (1935-1938)
Verheiratet: unverheiratet
Eltern: Vater: Karl (1839–1898), preuß. Offizier
Mutter: Amalie Sophie, geb. Ruef (1854 –1939)
Geschwister: Hannah (1881– 1955)
Kinder: keine
GND-ID: GND/118689096

Biografie: Tobias Seidl (Autor)
Aus: Badische Biographien NF 6 (2011), S. 128-132

Der Offizierssohn Gaede wuchs in Mainz, Thorn, Straßburg und Freiburg auf, wo er am Bertholdsgymnasium 1896 sein Abitur ablegte. Schon in seiner Kindheit und Jugend hatte Gaede großes Interesse und bemerkenswerte Fähigkeiten im Umgang mit kinetischen Fragestellungen und Problemen gezeigt. Zunächst studierte Gaede an der Freiburger Albert-Ludwigs-Universität zwei Semester Medizin bevor er sich dem Studium der Physik zuwandte. Seine 1901 unter Franz Himstedt (1852–1933) mit „magna cum laude“ abgelegte Promotion beschäftigte sich mit der spezifischen Wärme der Festkörper und wurde mehrfach ausgezeichnet. Aufgrund einer Verletzung aus Jugendzeiten vom Militärdienst freigestellt konnte Gaede seinem Forscherdrang ohne Unterbrechung als Assistent Himstedts am Freiburger Physikalischen Institut nachgehen und entdeckte 1904 die Wirkung elektrischer Einflüsse auf den Voltaeffekt, der die Berührungselektrizität zwischen verschiedenen Stoffen beschreibt. Bei seinen Forschungsarbeiten sah er sich mit praktischen Problemen bei der Erzeugung von Vakuen konfrontiert. Da zeitgenössische Pumpen über zu geringe Saugleistung verfügten, suchte er dieses Problem durch eigene Konstruktionen zu beheben. Im September 1905 stellte er auf der Versammlung der Naturforscher und Ärzte in Meran den Prototyp seiner selbstentwickelten rotierenden Quecksilberluftpumpe vor. „Die Pumpe arbeitet ohne Hahn und Ventil und dient dazu, ein mittels Wasserstrahlpumpe oder Stiefelpumpe leicht erzielbares Vakuum von 10 bis 20 mm Hg in kürzester Zeit bis zu den höchsten Verdünnungsgraden zu steigern“, so fasste Gaede dabei die Vorzüge seiner Erfindung zusammen. Die neue Pumpe setzte sich sowohl in der Industrie, besonders in der Fertigung von Metallfaden-Glühlampen, wie auch in der Wissenschaft schnell durch. 1907 gab Gaede seine Assistentenstelle in Freiburg auf, um sich gänzlich der Erfindung und Weiterentwicklung vakuumtechnischer Geräte zu widmen. Zu diesem Zweck richtete er sich in Freiburg eine private Werkstatt und ein Laboratorium ein. In Zusammenarbeit mit der Firma Emil Leybold’s Nachfolger, ELN, konnten Gaedes Pumpenentwicklungen erfolgreich vermarktet werden. Bis 1926 wurden weltweit 12 000 Gaede-Pumpen verkauft.
1909 wurde Gaede mit einer Arbeit über die Reibung von Gasen habilitiert, deren Grundgedanken sein weiteres Schaffen prägen sollten. Seine Antrittsvorlesung an der Univ. Freiburg über das Thema „Die Luftpumpe und ihre Bedeutung für die wissenschaftliche Forschung“ spiegelte sein Hauptinteressensgebiet wieder. In der Folgezeit entwickelte er seine auf gaskinetischen Grundlagen basierende Molekularluftpumpe und Diffusionspumpe, die in der Leistungsfähigkeit alle bisherigen Pumpenkonzepte übertrafen. Während Gaede für die Entwicklung der Quecksilberluftpumpe als genialer Konstrukteur Anerkennung gefunden hatte, wurde ihm nun der Ruf eines genialen Erfinders, u. a. durch die Verleihung der „Elliot Cresson Medaille“ 1913, zuteil. Gaedes Privatlabor wurde 1912 zum technisch-physikalischen Lehrinstitut erweitert, dem ersten seiner Art, in dem Mediziner und Lehramtspraktikanten eine praktische technische Ausbildung erfuhren, und unter die Freiburger Universitätsinstitute eingereiht. 1913 erfolgte auf die Empfehlung Himstedts und aufgrund Gaedes außerordentlicher Leistung die vorzeitige Ernennung zum ao. Professor.
Während des I. Weltkrieges betrieb Gaede als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Generalstabes in seinem Institut Rüstungsforschung, wodurch er die kriegsbedingte Schließung des Instituts verhindern konnte. Er beschäftigte sich u. a. mit der Entwicklung von Lenkbomben, Geheimtinte und Leucht- und Brandgeschossen. Für seine Verdienste um die Rüstungsforschung wurde Gaede mehrfach ausgezeichnet. 1917 erhielt er einen Ruf an die TH Berlin-Charlottenburg, den er jedoch im Hinblick auf die unsichere politische Lage in Berlin ablehnte. Im Jahr 1919 wurden Gaede Lehrstühle an den THs Karlsruhe, Darmstadt und Stuttgart angetragen. Nach reiflicher Überlegung entschied er sich, die Nachfolge Otto Lehmanns (1852–1922) auf dem einstigen Lehrstuhl von Heinrich Hertz (1857–1894) in Karlsruhe anzutreten. Dort setzte er die durch den Krieg unterbrochenen Forschungen an der Diffusionspumpe fort, fand sich aber durch Verwaltungstätigkeit an seinem Karlsruher Institut und Lehrverpflichtungen behindert, die er nur unwillig durchführte und als Belastung empfand. Darüber hinaus schränkte ihn eine seit 1926 immer wieder auftretende chronische Quecksilbervergiftung in seiner Arbeit ein. Motiviert durch seine gesundheitlichen Probleme führte Gaede in der Folge auch medizinische Forschungen durch. Zwischen 1922 und 1937 wurde Gaede insgesamt siebenmal für den Nobelpreis für Physik nominiert.
Schon kurze Zeit nach der NS-„Machtübernahme“ setzten Denunziationen von Seiten der Studenten und Gaedes eigener Assistenten ein, mit dem Ziel, Gaede von der Hochschule zu entfernen. Vorgeworfen wurden ihm die Veruntreuung von Universitätsmitteln und „politische Unzuverlässigkeit“. Besonders erregte die NS-Studenten eine Affäre um die Anbringung eines Hakenkreuzes im Physikalischen Institut. Nachdem Mitarbeiter oder Studenten ohne Gaedes Erlaubnis im Mai 1933 ein großes Hakenkreuz angebracht hatten, ordnete er als Institutschef dessen Entfernung an. Hinzu kam, dass sich Gaede schützend vor einen am Institut angestellten Mechaniker gestellt hatte, der zeitweise Mitglied der KPD gewesen war. Am 13. September 1933 wurde Gaede zunächst nach § 4 des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums beurlaubt. Gaedes Anwalt versuchte, auf dem Rechtsweg gegen die Entscheidung des Ministeriums vorzugehen, verwies auf Gaedes ausgezeichnete Fachkenntnisse und beschrieb ihn als ausgesprochenen politischen Laien: „Er [Gaede] ist eine harmlose, geradezu kindlich naive Persönlichkeit, wie man sie auch heute noch in Gelehrtenkreisen ab und zu findet. Mit Politik hat sich Gaede nie befasst, er versteht von Politik rein gar nichts, vielleicht weniger wie ein Kind [sic!][…]. Vor kurzem hat mich Gaede allen Ernstes einmal gefragt, was eigentlich der Marxismus sei […].“ Daneben setzten sich zahlreiche Kollegen für Gaedes Verbleib an der TH ein. Im Dezember 1933 wurde Gaedes große wissenschaftliche Leistung durch die Verleihung des „Werner-von-Siemens-Rings“ unterstrichen. Gleichzeitig kamen Zweifel an den Aussagen der Hauptbelastungszeugen auf. Anfang 1934 vereinbarten Gaedes Anwalt und das Kultusministerium eine Kompromisslösung: Gaede sollte einer Beurlaubung vom Dienst an der TH Karlsruhe freiwillig zustimmen. Dafür sollte ihm im Gegenzug zeitnah ein Ruf an eine andere Einrichtung vermittelt werden. Gaede lehnte dies jedoch entschieden ab und bevorzugte es, sich „zur Wiederherstellung seiner Ehre“ dem Votum des Reichstatthalters zu unterwerfen. Die Entscheidung des Reichsstatthalters fiel kurze Zeit später: „Gaede ist kein Mann, der als Hochschullehrer erwünscht ist …“, lautete der Kernsatz des Verdikts, auch wenn eingeräumt wurde, dass Gaedes Erfindungen Arbeit schafften und er deshalb der Volksgemeinschaft nütze. Als Ergebnis wurde Gaede mit Entschließung des Reichsstatthalters vom 15. März 1934 nach § 6 des „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ bei vollen Pensionsansprüchen in den Ruhestand versetzt. Er richtete sich daraufhin in seinem Karlsruher Wohnhaus ein Privatlabor ein und setzte zusammen mit einem langjährigen Angestellten seine Forschungsarbeit fort.
Frucht dieser Arbeit war das 1934 entwickelte Vakuummeter, das es ermöglichte, bis dahin unmessbar tiefe Drücke des Hochvakuums exakt zu bestimmen. Kommerziell konnte sich die Erfindung jedoch nicht durchsetzen. Ab 1935 widmete Gaede Zeit und Energie wissenschaftshistorischen Arbeiten, u. a. durch seine Mitarbeit im Verwaltungsrat des Deutschen Museums und Forschungen zur Pumpengeschichte.
Um der unsicheren Frontlage Karlsruhes zu entgehen siedelte Gaede 1939 zunächst nach Köln, später nach München über. Als freiberuflicher wissenschaftlicher Mitarbeiter war er dort in einem eigens für ihn von ELN eingerichteten und unterhaltenen Labor tätig.
Ungeachtet seiner Verfolgung durch das NS- Regime unterstütze er die deutschen Krieganstrengungen durch Forschungsarbeiten für die Wehrmacht. Im Juli 1944 wurde Gaedes Laboratorium, und damit auch dessen Aufzeichnungen und persönliche Unterlagen, bei einem Bombenangriff zerstört. Über die späten Interessen Gaedes ist daher wenig bekannt. Hinzu kommt, dass er zeitlebens bemüht war, seine Forschungsarbeiten aus wirtschaftlichen Gründen geheim zu halten. Nach Kriegsende wurde eine Rückkehr Gaedes auf seinen Karlsruher Lehrstuhl durch die bad. Behörden erörtert. Sein Tod im Juni 1945 verhinderte dies.
Gaedes Werk und Karriere haben einen hybriden Charakter. Neben seiner wissenschaftlichen Karriere als Physiker erzielte er auch als Ingenieur bahnbrechende Erfolge. Seine Pumpenentwicklungen stellten notwendige Vorraussetzungen für weitere wissenschaftliche Entwicklungen wie der Erforschung der Kathodenstrahlen, der Röntgenstrahlen, der Spektren von Gasen und Dämpfen und des Fotoeffekts dar. Darüber hinaus waren die Diffusionspumpen nach dem von Gaede entdeckten Prinzip bis in die 1950er Jahre grundlegend, u. a. für die Fabrikation von Glühlampen, Leucht-, Verstärker- und Senderöhren, Gleichrichtern, Fotozellen, Röntgenröhren. Leider unterließ es Gaede, ein für die Fundierung seines speziellen Fachgebietes als eigene Disziplin notwendiges Lehr- oder Handbuch zu schreiben. So blieb er der erste und einzige Experte dieses Spezialgebiets zwischen Technik und Physik.
An Gaede wird an der Universität Karlsruhe seit 1969 durch einen Hörsaal und seit 1993 durch eine nach ihm benannte Straße erinnert. Sein wissenschaftliches Andenken wird durch den nach ihm benannten amerikanischen „Gaede-Langmuir-Preis“ und den „Gaede-Preis“ der gleichnamigen Stiftung lebendig gehalten.
Quellen: GLA Karlsruhe 233/24159, 235/2015 u. 235/2016; UA Karlsruhe 28002/134.
Werke: Bibliographie in: Günter Reich, Wolfgang Gaede, in: Paul A. Redhead (Hg.), Vacuum science and technology. Pioneers of the 20th century, 1994, 43–58, 57. – Auswahl: Über die Änderung d. specifischen Wärme d. Metalle mit d. Temperatur, 1902; Demonstrationen einer neuen Hg-Luftpumpe, in: Physikal. Zs. 6, 1905, 758–760; Demonstrationen einer neuen Verbesserung an d. rotierenden Hg-Luftpumpe, ebd. 8, 1907, 852 f.; Äußere Reibung d. Gase, 1910, auch in: Annalen d. Physik 41, 1913, 289– 336; Äußere Reibung d. Gase u. ein neues Prinzip für Luftpumpen: Die Molekularluftpumpe, in: Physikal. Zs. 13, 1912, 864 –870, auch in: Annalen d. Physik 41, 1913, 337–380; Luftpumpen, in: Eugen Korschelt (Hg.), Handwörterb. d. Naturwissenschaften, 1912–1913, 499; Diffusion d. Gase durch Hg-Dampf bei niederen Drucken u. d. Diffusionsluftpumpe, in: Annalen d. Physik 45, 1915, 357–392; Entwicklung d. Diffusionspumpe, in: Zs. für techn. Physik 4, 1923, 337–369; Über die Bewegung d. Flüssigkeit in einem rotierenden Hohlring unter besond. Berücksichtigung d. Vorgänge in den Bogengängen des Ohres, in: European Archives of Oto-Rhino-Laryngology 1923, 6–14; Luftpumpen u. Vakuumtechnik, in: Felix Auerbach, Wilhelm Hort (Hgg.), Handb. d. physikal. u. techn. Mechanik VI, 1928, 90–121; Luftpumpen. in: Wilhelm Wien, Friedrich Harms (Hgg.), Handb. d. Experimentalphysik IV, 3. Teil, 1930, 413–461; Luftpumpen, in: Rudolf Dittler (Hg), Handwörterb. d. Naturwissenschaften VI, 1932, 587–601; Öldiffusionspumpe, in: Zs. für techn. Physik 13, 1932, 210–212; Tiefdruckmessung, ebd. 14, 1934, 664 –668; The Transactions of the Chemical Engineers Congress of the World Power Conference III, London 1937, 411–440; Gasballastpumpen, in: Zs. für Naturforschung 2 a, 1947, 233; (mit Manfred Dunkel) Eine Schrift aus dem Nachlass: Gasballastpumpen u. Vakuumtechnik des Dampfes, 1950.
Nachweis: Bildnachweise: UA Karlsruhe 27055/37, 28002/134 u. 28010/Pg 2–4; Robert Volz, 1930, 515; Wilhelm Molthan, in: Zs. für techn. Physik 19, 1938, 153 f.; Hannah Gaede, 1954, Umschlag, 7, 15 u. 55 (vgl. Literatur).

Literatur: Wolfgang Gaede, in: J. C. Poggendorffs Biogr.-literar. Handwörterb. für Mathematik, Astronomie, Physik mit Geophysik, Chemie, Kristallographie u. verwandte Wissensgebiete V, 1925, 407, VI, 1936–1939, 842 f. u. VII a, Teil 2, 1958, 154; Wolfgang Gaede, in: Robert Volz, Reichshandb. d. dt. Gesellschaft I, 1930, 515; Wolfgang Gaede, in: Herrmann A. L. Degener (Hg.), Wer ist’s, 1935. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien u. Bibliographien X, 1935, 466; Wolfgang Gaede, in: Gerhard Lüdtke (Hg.), Kürschners Dt. Gelehrten-Kalender 5, 1935, 374; Wilhelm Molthan, Zum 60. Geburtstag von Wolfgang Gaede, in: Zs. für techn. Physik 19, 1938, 153 f.; Eduard Justi, Wolfgang Gaede zum 65. Geburtstag, in: Elektrotechnische Zs. 64, 1943, 285–287; Karl Mey, Wolfgang Gaede 65 Jahre alt, in: Zs. für techn. Physik 24, 1943, 65; Arnold Sommerfeld, W. G. †, in: Zs. für Naturforschung 2 a, 1947, 240; Franz Wolf, Wolfgang Gaede, dem Schöpfer des Hochvakuums, Professor d. Physik in Karlsruhe 1919–1934, zum Gedächtnis. Vortrag gehalten an d. TH Fridericiana zu Karlsruhe am 9. Mai 1947, 1947; Franz Wolf, Wolfgang Gaede †, in: Physikalische Bll. 3, 1947, 384 –386; Wolfgang Gaede, in: NDB 6, 1953–2007, 15 f.; Hannah Gaede, Wolfgang Gaede d. Schöpfer des Hochvakuums. Das Leben eines großen Erfinders d. Gegenwart, in Erinnerungsbildern dargestellt, 1954; Wolfgang Gaede, in: Dieter Kind/Walter Mühe, Naturforscher u. Gestalter d. Technik. Die Träger des Werner-von-Siemens-Ringes u. ihre Leistungen für Naturwissenschaft u. Technik, 1989, 20–26; Alto Brachner, Wolfgang Gaede, in: Dictionary of Scientific Biography, Supplement II, 1991, 328–331; Günter Reich, Wolfgang Gaede, in: Paul A. Redhead (Hg.), Vacuum science and technology. Pioneers of the 20th century, 1994, 43–58; ders, Wolfgang Gaede, einige Gedanken zu seinem 50. Todestag aus heutiger Sicht, in: Vakuum in Forschung u. Praxis 7/2, 1995, 136–140; Wolfgang Gaede, in: Rolf Sauermost/Doris Freudig/ Klaus-Günter Collatz (Hgg.), Lexikon d. Naturwissenschaftler. Astronomen, Biologen, Chemiker, Geologen, Mediziner, Physiker, 1996, 160; Harriet Unzeitig, Zwischen Wissenschaft u. Technik. Zu den Pumpenerfindungen Wolfgang Gaedes von 1900–1914, 2000; Hinrich Henning, Wolfgang Gaede – Wegbereiter d. Vakuumtechnik, in: Vakuum in Forschung u. Praxis 13/3, 2001, 180–186; Hinrich Henning, 100 Jahre HV-Pumpe von Wolfgang Gaede, ebd. 17/5, 2005, 280–281; Wolfgang Gaede, in: Dt. biograph. Enzyklopädie online. DBE, 2006 Dok-ID 3–4422; Hinrich Henning, Gaedes rotierende Quecksilberluftpumpe, in: Vakuum in Forschung u. Praxis 19/3, 2007, 27–31; ders., Die patentierten Erfindungen von Wolfgang Gaede aus d. Zeit von 1905– 1945, ebd. 21/1, 2009, 26–31.
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