Schäfer, Wilhelm 

Geburtsdatum/-ort: 20.01.1868; Ottrau, Hessen
Sterbedatum/-ort: 19.01.1952;  Überlingen
Beruf/Funktion:
  • Schriftsteller und Kulturpolitiker
Kurzbiografie: 1869 Übersiedelung über Barmen nach Düsseldorf
1873–1877 Volksschule in Gerresheim bis 1877, dann Realgymnasium Düsseldorf
1883–1884 Präparandenanstalt Mettmann, Ausbildung zum Volksschullehrer, ab 1884 Studienseminar Mettmann
1888 Lehrer in Wuppertal Vohwinkel; erste dichterische Arbeiten
1897 Ausscheiden aus dem Schuldienst
1900 Redakteur d. „Rheinlande“ in Düsseldorf
1903 Umzug nach Braubach
1904–1922 Geschäftsführer des Verbandes d. Kunstfreunde in den Ländern am Rhein
1907–1918 wohnh. in Vallendar, ab 1915 in Hofheim/Taunus
1918 Umzug auf die Sommerhalde in Bodman bei Ludwigshafen
Weitere Angaben zur Person: Religion: ev.
Auszeichnungen: Ehrungen: Mitglied d. Sektion für Dichtkunst in d. Preuss. Akad. d. Künste (1926); Dr. h.c. d. Univ. Marburg (1927); Goethe-Medaille d. Stadt Frankfurt am M. (1932); Ehrensenator d. gesäuberten Akad. d. Künste (1933); Rheinischer Literaturpreis (1937); Goethe-Preis d. Stadt Frankfurt am M. (1941); Immermann-Literaturpreis d. Stadt Düsseldorf (1942); Ehrenbürger von Bodman (1948).
Verheiratet: I. 1890 (Wuppertal-Vohwinkel) Henriette, geb. Dittmar, gesch. 1898
II. 1899 (Berlin-Niederschönhausen) Elisabeth, geb. Polligkeit (1874–1955), gesch. 1916
III. 1917 (Hofheim im Taunus) Ilona (Blanche), geb. von Fabrice, gesch. von Bodman (1880–1968)
Eltern: Vater: Paul (1840–1932), Schuhmacher, später Bäcker
Mutter: Elisabeth, geb. Gischler (1842–1917)
Geschwister: 3; Johannes, Anna u. Paul
Kinder: 4; aus II. Gertrud, Johanna u. Hermann, aus III. Klaus
GND-ID: GND/118794868

Biografie: Manfred Bosch (Autor)
Aus: Baden-Württembergische Biographien 5 (2013), 343-347

Als Schäfer im Alter von neun Monaten mit seinen Eltern Ottrau verließ, verlor er, seiner Autobiographie zufolge, „was den Menschen bestimmt: die Heimat“, und in Gerresheim, wo er nach den Stationen Barmen und Düsseldorf „zu Bewusstsein kam“, fand er sich „in der Fremde“ (Rechenschaft, 1948, S. 12). Obschon in dieser Feststellung mehr Konstruktion denn konkrete Erfahrung steckt, war dieser Umstand für Schäfer doch lebensprägend. Was dem Sohn eines Schuhmachers und einer Magd an vermeintlichem Heimatverlust widerfuhr, war freilich das Schicksal Hunderttausender, die durch Industrialisierung und Verstädterung „entwurzelt“ wurden. Diese Tatsache sollte Schäfer später, zusammen mit der konfessionellen Spaltung, als Hauptübel unseres Volkes bezeichnen.
Mit einem gewissen sozialen Aufstieg des Vaters eröffneten sich für Schäfer Bildungschancen, die ihn die Lehrerlaufbahn einschlagen ließen: 15-jährig besuchte er in Mettmann die Präparandenanstalt, dann folgten der Besuch des dortigen Studienseminars und erste Anstellungen in Vohwinkel und Elberfeld. Bereits damals ging Schäfer auf, was er später den „Dienst am Volk“ nannte – schien ihm doch sein eigenes Lehreramt als „das noch wohl […] wichtigste im Leben eines Volkes“ (Rechenschaft, 1948, S. 65).
In diesen Jahren entstanden die ersten literarischen Versuche, und der Erfolg eines 1894 in Elberfeld aufgeführten Zweiakters konnte Schäfer in seiner Arbeit nur bestärken. In Richard Dehmel fand er einen Förderer; ein von diesem vermitteltes Stipendium des Cotta-Verlags gestattete Schäfer 1897 den Ausstieg aus dem Lehrerberuf. Nach Aufenthalten in Versoix am Genfer See und Studienreisen nach Paris, Zürich und München sah er sich seit 1898 in Berlin einem erbitterten Existenzkampf ausgesetzt, den er nur durch das Verfassen von Werbetexten bestand. Schließlich führten ihn Kontakte zu Industriellen ins Rheinland zurück, wo er Gelegenheit zur Übernahme einer neuen Zeitschrift erhielt.
Ursprünglich als Werbeblatt für den stagnierenden Düsseldorfer Kunstmarkt gedacht gewann die erweiterte Kunst- und Literaturzeitschrift „Die Rheinlande“ dank Schäfers engagierter Leitung bald soviel Renommee, dass sie sich ab 1905 als Organ des im Jahr zuvor von Schäfer mitbegründeten und in der Folge auch von ihm geleiteten „Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein“ etablieren konnte. Sowohl der Verband als auch die Zeitschrift erweiterten ihren Radius über die preußische Rheinprovinz hinaus und erklärten sich für alle an den Rhein anstoßenden Länder zuständig. Schäfer rief zahlreiche Initiativen ins Leben, veranstaltete jährliche Kunstausstellungen an verschiedenen Orten, organisierte Künstlerfeste und etablierte in sieben Städten zwischen Basel und Düsseldorf Kunstkommissionen. All dem lag als kulturpolitisches Selbstverständnis die landschaftliche Gebundenheit aller echten Kunst zugrunde. Was Schäfer als solche förderte und propagierte, besprach und ausstellte, war stets auch ein Stück Antithese und Gegengewicht gegen „Berlin“, in dem er eine fragwürdige Großstadtkunst symbolisiert sah. Die monatlich erscheinende Zeitschrift „Rheinlande“, die Schäfer für Literatur und Essay öffnete, betonte in ihren wechselnden Untertiteln aber stets ihr Eintreten für deutsche Art und Kunst.
In dieser Doppelfunktion erwies sich Schäfer, der selbst talentierter Maler war, über zwei Jahrzehnte hinweg als wirkungsvoller und einflussreicher Kulturvermittler, der sich um die Profilierung und Popularisierung zeitgenössischer Kunst in hohem Maße verdient machte. Parallel zu dieser kulturpolitischen Arbeit, die auch eigene Monographien und Darstellungen zur Kunst umfasste, entstand ein umfangreiches literarisches Werk, in dessen Mittelpunkt die Kleinepik stand. Mit ihr knüpfte Schäfer an Kleist und Hebel an, dessen „Schatzkästlein des Rheinischen Hausfreundes“ ihm zum eigentlichen Anreger und Lehrmeister wurde. Eine erste Anekdotensammlung hatte Schäfer schon 1908 vorgelegt; ihr ständiger Ausbau und ihre planvolle Erweiterung sollten ihn zeitlebens beschäftigen, bis er 1942 mit seiner „Spätlese alter und neuer Anekdoten“ das volle Hundert erreicht und den gesamten Umkreis des Lebens ausgeschritten hatte, um mit jeder einzelnen Darstellung von einer „zufälligen Seite aus in irgendein Stück der Historie“ hineinzuleuchten. Die angestrebte Formstrenge und die gewählten Vorbilder bedingten freilich ein restauratives Verhältnis zur Sprache, das sich von den Möglichkeiten einer gegenwartsnaheren Erfassung selbst abschnitt.
Dieser Rückzug ins „Gesicherte“ hatte eine Entsprechung im Biographischen – 1918 zog sich Schäfer nach den Stationen Düsseldorf, Braubach, Vallendar und Hofheim auf die Sommerhalde in Bodman zurück, die für seine letzten drei Jahrzehnte zu seinem Domizil wurde. Schäfer sah darin einen Rückzug „in die Sicherung dieser deutschesten Landschaft“, wo nie ein „welscher oder slawischer Laut“ (Rechenschaft, 1948, S. 274) erklungen war. Wie sein Dichtungsverständnis, das die Synthese von Volkstum, Sprache und Dichtung suchte, bedeutete auch dieser Umzug zum Zeitpunkt des verlorenen Krieges Abgrenzung, Behauptung gegen das Fremde, gegen Europa und Internationalität, zugleich mehr Nähe zur kulturellen „Wahlheimat“ Schweiz.
Diese Konzentration auf das rein Deutsche, Volkhafte und Stammliche lag Schäfers gesamter Arbeit und Wirkungsabsicht zugrunde: seiner kulturpolitischen Organisationsarbeit und Kunstförderung, seinen zahlreichen, von deutschnationalem Sendungsbewusstsein getragenen Reden, die ihn bereits in den 1920er-Jahren als rhetorischen Präzeptor in viele große Säle führten, dem Notparlament auf der Sommerhalde, das er 1919/20 zusammenrief, um über Deutschlands Zukunft in einem anderen Geiste als dem Geiste des Marxismus nachzudenken, der Sammlung und Förderung völkisch-nationalen Schrifttums im Verlag Georg Müller, dessen Cheflektorat Schäfer einige Zeit versah, und natürlich seiner eigenen Dichtung. So, wie er Kleist und Hebel als deutsche Geister wider die „Französelei“ aufrief, bot er in drei romanhaften Biographien reformatorischen Geist wider die „Intellektualität“ damaligen Gelehrtentums auf. Nicht zufällig galten alle drei Bücher Schweizern – dem Künstler Karl Stauffer-Bern („Karl Stauffers Lebensgang“, 1912), dem Pädagogen Pestalozzi („Lebenstag eines Menschenfreundes“, 1916) und dem Reformator Zwingli („Huldreich Zwingli“, 1926); schon in jungen Jahren hatte die Reformation dem „ins katholische Rheinland Geworfenen […] eine Ahnung der entbehrten Heimat“ gegeben.
An seinem neuen badischen Wohnort hatte Schäfer auch sein bekanntestes Werk vollendet, die „Dreizehn Bücher der deutschen Seele“ (1921). Mit ihnen wollte Schäfer den Deutschen „ihre Bibel“ geben und sie nach der nationalen Demütigung des verlorenen Krieges an die geschichtlichen Quellen ihres wahren Wesens führen. Das in gestelztem Hexameterpathos deutsche Geschichte rekapitulierende und idealisierende Werk wurde für viele zum nationalen Trostbuch und ließ Schäfer in ihren Augen zum „Erzieher und Führer des deutschen Volkes“, zum „volkhaften Erwecker deutscher Vergangenheit“ werden. Auch wenn Thomas Mann Schäfer noch 1928 einen „undüsteren Konservatismus“ zugutehielt – im Grunde leisteten „Die dreizehn Bücher“ dem späteren Absolutheitsanspruch der NS-Ideologie Vorschub, indem sie das Individuum preisgaben und dem Schicksal des Volkes unterordneten.
Mit den genannten Titeln, zu denen noch „Der Hauptmann von Köpenick“ (1930) und anderes kam, erreichte Schäfer große Verbreitung und Resonanz; er wurde zu einem der bekanntesten und angesehensten Dichter und eine bekannte öffentliche Figur. Äußere Zeichen waren 1926 die Aufnahme als auswärtiges Mitglied in die Preußische Dichterakademie, zahlreiche Festreden zu Anlässen von nationalem kulturellem Rang sowie die 1928 anlässlich seines 60. Geburtstages aufgelegte Sammlung von Kollegenstimmen. Darin bekundeten viele Dichter und Schriftsteller von Martin Buber über Thomas Mann bis René Schickele Schäfers Wertschätzung und dichterische Reputation.
Mit Sabine Brenner lässt sich an Schäfer exemplarisch belegen, dass das Jahr 1933 keine eigentliche Zäsur darstellte. Vielmehr nahm der zur Macht gelangte Nationalsozialismus vorhandene Denkstrukturen auf, um sie politisch zu akzentuieren. In diesem Vorläuferverhältnis muss auch Schäfer gesehen werden, der 1933 seine Genugtuung bekannte, mit seinem Leitwort von der Volkstümlichkeit kein Prediger mehr in der Wüste zu sein. Zwar wurde Schäfer, der das Amt des Dichters über die Politik stellte, nie Mitglied der NSDAP, und schon gar nicht verstand er sich als Nationalsozialist, aber er war doch nichts weniger als ein Repräsentant des „Dritten Reiches“, pochte allenthalben auf sein völkisches Vordenkertum und ließ sich, trotz partiellen Dissenses, als Redner zu ideologischer Zuträgerschaft herbei. So wendete er in „Der deutsche Rückfall ins Mittelalter“ den kritisch gemeinten Ausspruch R. Rollands ins Positive, verstand er doch das Mittelalter als deutsche Blütezeit; in seiner „Christophorus-Rede“ akklamierte er, wenn auch mit Einschränkungen, den Bücherverbrennungen und dem Exodus der literarischen Opposition, und in seiner Rede beim Weimarer Dichtertreffen 1942 bezeichnete Schäfer Dichter und Soldaten als Brüder im Geiste. Allein vom Antisemitismus der „Postsekretäre, Handlungsreisenden und Friseure“ distanzierte er sich und anerkannte die kulturelle Leistung der Juden. Zwar war es auch ihm um die Zurückdrängung jüdischen Einflusses zu tun; doch er hob den deutsch-jüdischen Gegensatz auf die Ebene geistiger Auseinandersetzung und dankte Gott, dass er „uns schweren und trägen Karpfen diesen flinken Hecht in den deutschen Teich gesetzt [hat], dass unser Geist nicht faul werde“ (Der deutsche Gott, 1923, 212).
Die Nationalsozialisten wussten also durchaus, was sie Schäfer als Propagandist des Völkischen und Erneuerer deutschen Wesens verdankten. 1933 wurde Schäfer zum Ehrensenator der gereinigten Dichterakademie ernannt, zu deren Spaltung er 1931 durch seinen gemeinsam mit G. Kolbenheyer und E. Strauß vollzogenen Austritt beigetragen hatte, und wenn sein literarisches Werk 1933 auch so gut wie abgeschlossen war, erhielt er seine wichtigsten literarischen Auszeichnungen fast alle erst nach 1933. Auf der anderen Seite nahmen Schäfers Zweifel und innere Distanz zum Regime mit den Jahren durchaus zu. Unterdessen hatten manche seiner ehemals engen literarisch-freundschaftlichen Beziehungen gelitten oder waren erstorben – wie etwa zu den einstigen „Rheinlande“-Autoren Hermann Hesse, L. Ziegler und Theodor Heuss, aber auch zu A. Paquet und H. Eulenberg.
Nach 1945 wurde Schäfer rasch vergessen. Literarisch spielten weder seine Erinnerungen von 1948 eine Rolle, noch eines der wenigen Bücher, die zu seinen Lebzeiten noch folgten. 1950 erschien eine letzte Dissertation zu Schäfer; es sollte noch fast vier Jahrzehnte dauern, bis seine von Tucholsky einst gerühmte „Unterbrochene Rheinfahrt“ wieder aufgelegt wurde. Neue Aufmerksamkeit wurde Schäfer, von einer Ausstellung 1992 in seinem Geburtsort abgesehen, erst wieder in den letzten anderthalb Jahrzehnten zuteil, seit rheinische Literatur und Kulturpolitik nach 1900 ins Blickfeld wissenschaftlicher Interessen rückten. Im Rahmen solch regionalgeschichtlich ausgerichteter Fragestellungen gilt Schäfer heute wieder als „unverzichtbarer Mosaikstein einer noch zu schreibenden Rheinischen Literaturgeschichte“ (Brenner, 2001, 47f.).
Quellen: Heinrich-Heine-Institut, Düsseldorf, Nachlass Schäfer.
Werke: Bibliographie (170 Nummern) in: Wilpert/Gühring, Erstausgaben dt. Dichtung, 1992 u. Bibliographie Wilhelm Schäfer, 2 Bde, 1937 u. 1943 (Privatdruck) – Auswahl: Mannsleut. Westerwälder Bauerngeschichten [1894]; Jakob u. Esau. Dr., 1896; (Hg.) Die Rheinlande. Monatsschrift für dt. Kunst, Jgge. 1-22, 1900–1922; Der Niederrhein u. das bergische Land [1907]; Anekdoten [1908]; Rheinsagen, 1908; Die Halsbandgeschichte, 1909; Die Missgeschickten, 1909; Der Schriftsteller, [1911]; Karl Stauffers Lebensgang, 1912; Die unterbrochene Rheinfahrt, 1913, neu 1987; Lebenstag eines Menschenfreundes, 1916; Lebensabriß, 1918; Erzählende Schriften, 4 Bde, 1918; Die dreizehn Bücher d. deutschen Seele, 1922; Der deutsche Gott, 1923; Deutschland. Eine Rede, 1925; Hölderlins Einkehr, 1925; Neue Anekdoten, 1926; Huldreich Zwingli, 1926; Pestalozzi, 1927; Der Hauptmann von Köpenick, 1930; Der Dichter u. sein Volk. Eine Rede, 1931; Wahlheimat, 1931; Der Fabrikant Anton Beilharz u. das Theresle, 1933; Deutsche Reden, 1933; Christophorusrede, 1935; Die Fahrt in den Heiligen Abend, 1935; Meine Eltern, 1937; H. Wilhelm Schäfer. Sein Leben u. Werk, [1937]; Wendekreis neuer Anekdoten, 1937; Theoderich, König des Abendlandes, 1939; Kleine Truhe, 1941; Goethesche Prüfung. Dankrede bei d. Verleihung des Goethe-Preises, 1942; Wider die Humanisten. Rede, 1943; Krieg u. Dichtung. Festrede zum Dichtertreffen in Weimar, 1943; Rechenschaft, 1948; Die Biberburg, 1950; Frau Milicent, 1952; Die Anekdoten. Ausgabe letzter Hand, 1957; Briefwechsel mit Leopold Ziegler, in: Theodor Binder u.a., Leopold Ziegler – Briefe u. Dokumente, 2005, 50-103.
Nachweis: Bildnachweise: Rechenschaft, 1948, Frontispiz (vgl. Werke).

Literatur: Peter Panter (d. i. Kurt Tucholsky), Die unterbrochene Rheinfahrt, in: Die Schaubühne 10, Nr. 4, 1914, 113f.; Leopold Ziegler, Wilhelm Schäfer, in: Die Schaubühne 14, Nr. 2, 1918, 30-34 u. Nr. 3, 58-62; Karl Röttger (Hg.), Wilhelm Schäfer. Zu seinem 50. Geburtstag, 1918; Franz Blei, Tisch mit Büchern, in: Das Tage-Buch 3, H. 1, 1922 vom 7.1.1922; Erwin Ackerknecht, Wilhelm Schäfer, in: der Bücherwurm 10, H. 2, 1924/25, 37ff.; Wilhelm Schmidtbonn, Die unerschrockene Insel, 1925, 144-148; Otto Doderer (Hg.), Bekenntnis zu Wilhelm Schäfer. Zum 60. Geburtstag des Dichters am 20.1.1928, 1928; Philipp Witkop, Wilhelm Schäfer, in: Die schöne Literatur 29, H. 1, 1928, 3; Was bedeutet uns Wilhelm Schäfer? Eine Rundfrage in Köln zum 60. Geburtstag, in: Unterhaltungsbeilage des Stadtanzeigers für Köln u. Umgebung Nr. 3, 1928 vom 18.1.1928; Gustav Mittelstraß, Wilhelm Schäfer, in: Die Pyramide. Beilage zum Karlsruher Tagblatt 17, Nr. 4 vom, 22.1.1928; Philipp Witkop, Volk u. Erde. Alemann. Dichterbildnisse, 1929, 178-194; Hans Lorenzen, Typen dt. Anekdotenerzählung. Kleist – Hebel – Schäfer, Diss. Hamburg 1935; Walter Manggold, Wilhelm Schäfer – d. Dichter d. Volksseele, in: Eckart 1935, 67-71; Conrad Höfer, Wilhelm Schäfer Bibliographie, 1937; Günther Kurt Ethen, Wilhelm Schäfer. Stil u. Weltbild seiner Anekdoten, 1938; Hellmut Langenbucher, Volkhafte Dichtung d. Zeit, 1941, passim; Eduard Reinacher, Wilhelm Schäfer u. d. Oberrhein, in: Straßburger Monatshefte 7, H. 1, 1943, 8-12; Otto Doderer, Wilhelm Schäfer, in: Die Westmark 10, H. 4, 1943, 163-166; Josef Hamacher, Der Stil in Wilhelm Schäfers epischer Prosa. Diss. Bonn 1950; Erich Brautlacht, Wilhelm Schäfer, in: Welt u. Wort 7, H. 3, 1952, 77-80; Hanns Reich, Wilhelm Schäfer 1868–1952, in: Das Bodenseebuch 1953, 102; Herbert Günther, Drehbühne d. Zeit, 1957, 405-411; Ernst Loewy, Literatur unterm Hakenkreuz. Das Dritte Reich u. seine Dichtung. Eine Dokumentation, 1966, passim; Inge Jens, Dichter zwischen rechts u. links. Die Geschichte d. Sektion für Dichtkunst an d. Preuß. Akad. d. Künste, 1971, passim; Eduard Reinacher, Am Abgrund hin. Fragmente d. Lebenserinnerungen, 1972, 192-198; Marcel Baumgartner, Schweizer Kunst u. dt. Natur. Wilhelm Schäfer, d. Verband d. Kunstfreunde in den Ländern am Rhein u. die neue Kunst in d. Schweiz zu Beginn des 20. Jh.s., in: François de Capitani/Georg Germann (Hgg.), Auf dem Weg zu einer Schweizer Identität 1848–1914, 1987, 291-308; Cepl-Kaufmann, Gertrude, Von Gerresheim nach Düsseldorf. Wilhelm Schäfers literar. Anfänge, in: dies./Winfried Hartkopf (Hgg.), Das literarische Düsseldorf. Zur kulturellen Entwicklung von 1850–1933, 1988, 165-174; Konrad Strauß, Erinnerungen an meinen Vater Emil Strauß, 1990, 170-179; Walther Killy (Hg.), Literaturlexikon Bd. 12, 1991, 150; Werner Mittenzwei, Der Untergang einer Akademie oder Die Mentalität des Ewigen Deutschen, 1992; Bernd Kortländer, Wilhelm Schäfer (1868–1952). Eine Dokumentation zu Leben u. Werk. AKat aus Anlass seines 40. Todestages im Bürgerhaus d. Gde. Ottrau, 1992; Gemeinde Ottrau (Hg.), Wilhelm Schäfer (1868–1952). Ausstellung zum 40. Todesjahr in Ottrau, 1992; Carsten Würmann, Vom Volksschullehrer zum „vaterländischen Erzieher“. Wilhelm Schäfer. Ein völkischer Schriftsteller zwischen sozialer Frage u. dt. Seele, in: Christiane Caemmerer/Walter Delabar (Hgg.), Dichtung im Dritten Reich, 1996, 151-168; Manfred Bosch, Wilhelm Schäfer, in: Bernd Kortländer (Hg.), Literatur von nebenan. 1900–1945, 1995, 298-304; ders., „Ich folge dem Ruf meines Volkes“, in: ders., Bohème am Bodensee, 1997, 84-89; Hans Sarkowicz/Alf Mentzer, Literatur in Nazi-Deutschland, 2000, 303-305; Sabine Brenner u.a. (Hgg.), „Ganges Europas, heiliger Strom!“. Der literarische Rhein (1900–1933). Katalog zur Ausstellung des H.-Heine-Instituts 2001, 47-74; dies., Zum Profil d. Kulturzeitschrift „Die Rheinlande“ (1900–1922), in: Bernd Kortländer/Gunter E. Grimm (Hgg.), „Rheinisch“. Zum Selbstverständnis einer Region, 2001, 183-192; Kerstin Glasow, „Im spitzen Winkel gegeneinander denken“. Der Briefwechsel zwischen Hesse u. Wilhelm Schäfer, in: Sabine Brenner u.a. (Hgg.), „Beiden Rheinufern angehörig“, 2002, 77-84; Guido Müller, Theodor Heuss u. Wilhelm Schäfer. Ein bürgerlicher Dialog über die Anekdote zwischen Schwaben u. Rheinland, in: Antje Johanning/Dietmar Lieser (Hgg.), StadtLandFluß. Urbanität u. Regionalität in d. Moderne, 2002, 489-500; Gertrude Cepl-Kaufmann, Der Bund Rheinischer Dichter 1926–1933. 2003; Sabine Brenner, „Das Rheinland aus dem Dornröschenschlaf wecken!“. Zum Profil d. Kulturzeitschrift „Die Rheinlande“ (1900–1922), 2004; Frank-Rutger Hausmann, „Dichte, Dichter, tage nicht!“. Die Europäische Schriftsteller-Vereinigung in Weimar 1941–1948, 2004.
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