Barth, Max 

Andere Namensformen:
  • Pseudonym Mufti Bufti u.a.
Geburtsdatum/-ort: 22.01.1896;  Waldkirch/Breisgau
Sterbedatum/-ort: 15.07.1970;  Waldkirch
Beruf/Funktion:
  • Schriftsteller, Journalist
Kurzbiografie: 1906ff Realschule Waldkirch
1914 Lehrerseminar Karlsruhe
1914-18 Kriegsdienst: Soldat (Belgien, Frankreich, Polen, Rumänien)
1919 Volksschullehrer
1922 Freier Autor und Journalist
1924-32 In Heilbronn und Stuttgart einer der Hauptmitarbeiter, zeitweise auch Redakteur der „Sonntags-Zeitung“
1932 Entlassung durch Erich Schairer, wegen Nähe zur KPD, Herausgabe der eigenen Wochenzeitung „Die Richtung“ in Stuttgart
1933 Hochverratsverfahren wegen Aufforderung zum Generalstreik; Flucht über die Schweiz (Ausweisung) nach Frankreich (Paris), Ausschluß aus der KPD
1934 Emigration nach Spanien
1935 Abschiebung nach Frankreich, von dort über Schweiz und Österreich nach der CSR (Prag)
1938-40 Über Polen, Lettland, Schweden nach Norwegen (Oslo und Insel Tromøy)
1940 Vor der deutschen Invasion in Norwegen Flucht nach Schweden, dort zeitweise interniert
1941 Über die Sowjetunion und die Philippinen nach USA (New York)
1950 Heimkehr über Karlsruhe und Stuttgart
1952 Rückkehr nach Waldkirch
1951-61 Mitarbeit bei „Druck und Papier“, „form + technik“
1959-65 Redaktion „Waldkircher Heimatbrief“
Weitere Angaben zur Person: Religion: ev., später Diss.
Verheiratet: 1929 Charlotte, geb. Herz, geschieden 1937
Eltern: Vater: Julius Barth, Buchbinder
Mutter: Maria Springweiler
Geschwister: 1 Schwester
Kinder: kinderlos
GND-ID: GND/118812424

Biografie: In: Badische Biographien NF 3 (1990), 19-20
Werke: Mit anderen Augen. Jahrbuch der Sonntags-Zeitung, Stuttgart (Verlag der Sonntags-Zeitung) 1929; Kabif. Gedichte, Stuttgart (Verlag der Sonntags-Zeitung), 1930; Die Rubaijat des Omar Khaijam (Übers.), Frankfurt (Europäische Verlagsanstalt), 1963; Die Nacht des Kaisers. Der Herr des Reiches (Privatdruck) 1964; Ein fremder Hund (Privatdruck) 1964; Der rote Stein und andere Geschichten (Privatdruck), 1966; Höllentorer Chronik (Privatdruck) o. J.; Spur im Ufersand, Waldkirch (Waldkircher Verlagsgesellschaft) 1971; Flucht in die Welt. Exilerinnerungen 1933-50 (Waldkircher Verlagsgesellschaft) 1986; Lob des Dialekts (Waldkircher Verlagsgesellschaft) 1986; Mit der Setzmaschine in Opposition. Auswahl aus E. Schairers „Sonntagszeitung“ 1920-1933, Baden-Baden (Elster-Verlag) 1989.
Nachweis: Bildnachweise: Spur im Ufersand; Bentmann; Stuttgart im Dritten Reich.

Literatur: Peter Weiss, Fluchtpunkt. Roman. Frankfurt (Suhrkamp-Verlag) 1962; Helmut Müssener, Die deutschsprachige Emigration in Schweden nach 1933. Stockholm 1971; Spur im Ufersand; F. Bentmann, M. Barth, in: Ekkhart 1971,97-102; Stuttgart im Dritten Reich/Die Machtergreifung, Stuttgart 1983, 61-64; M. Bosch, Nachwort, in: Flucht in die Welt.
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