Schildknecht, Hermann 

Geburtsdatum/-ort: 02.08.1922; Fürth/Bayern
Sterbedatum/-ort: 01.07.1996;  Heidelberg
Beruf/Funktion:
  • Naturstoffchemiker
Kurzbiografie: 1929 IV.–1933 III. Volksschule Tafelhof in Nürnberg
1933 IV.–1939 IV. Dürer-Oberrealschule in Nürnberg
1939 V.–1940 IX. Chemiepraktikant d. Siemens-Schuckert-Werke, Nürnberg
1941 II.–1941 XII. Reichsarbeitsdienst, Kriegsabteilung
1942 IV.–1942 IX. 30 Wittelsbacher Oberschule in München bis Abitur
1942 XII.–1945 VI. Wehrmacht u. Kriegsdienst
1946 I.–1952 VII. 16 Chemiestudium an d. Univ. Erlangen bis Diplom-Chemiker-Hauptprüfung
1952 IX.–1953 III. Wiss. Hilfskraft am Institut für Organische Chemie d. Univ. Erlangen
1953 VII. 12 Promotion zum Dr. phil. nat. mit „sehr gut“: „Versuche mit 1-Methyl-Δ1-cyclopentenon-(5) u. Kondensations-Reaktionen mit Pyrrolkalium“
1953 IX.–1963 IX. Wissenschaftlicher, ab 1955 auch Praktikums-Assistent in Erlangen
1959 III. 25 Habilitation: „Über das Zonenschmelzen, eine neue Methode zur Reinigung u. Trennung von organ. Verbindungen“
1963 X. ao. Professor für Organische Chemie an d. Univ. Heidelberg
1965 I. o. Professor u. ab 1966 Mitdirektor des Organisch-Chemischen Instituts
1974–1976 Dekan
1989 X. 1 Emeritierung
Weitere Angaben zur Person: Religion: ev.
Auszeichnungen: Ehrungen: Mitglied d. Akad. d. Naturforscher Leopoldina, Halle (1972); Richard-Kuhn-Medaille d. Gesellschaft Dt. Chemiker (1974); Mitglied d. Heidelberger Akad. d. Wissenschaften (1977)
Verheiratet: 1953 (Nürnberg) Helga, geb. Mai (geboren 1926)
Eltern: Vater: Lorenz (1891–1975), Jurist, Stadtsekretär in Nürnberg
Mutter: Margarethe, geb. Hitz (1894–1979)
Geschwister: Hildegard, verh. Nielsen (geboren 1924)
Kinder: Ulrike Hildegard (geboren 1961)
GND-ID: GND/124887384

Biografie: Alexander Kipnis (Autor)
Aus: Baden-Württembergische Biographien 5 (2013), 359-362

Schildknecht war ein Jahr alt als die Familie nach Würzburg und sechs als sie nach Nürnberg zog, wo der Vater städtischer Sekretär wurde und Schildknecht seine Schulzeit verbrachte. Schon in der Volksschule wuchs sein großes Interesse für die Naturwissenschaften, weckte die Chemie immer wieder seine Begeisterung. Mit 12 Jahren bekam er ein kleines chemisches Labor im Elternhaus eingerichtet; Geld für Reagenzien und Reagenzgläser verdiente er, indem er Fossilien und Knochen von Höhlenbären im Fränkischen Jura für die Naturhistorische Gesellschaft sammelte.
1939 beendete Schildknecht die Oberrealschule. Nach einem Halbjahr als Chemiepraktikant in Nürnberg leistete er in einer Kriegsabteilung den Reichsarbeitsdienst. Im März 1941 erlitt er eine Wehrdienstbeschädigung, die zur Rippenresektion führte. Dieser Unfall eröffnete die Möglichkeit, das ordentliche Abitur als Kriegsversehrter nachzuholen. Über seinen Kriegsdienst in der Wehrmacht ist wenig bekannt; sicher ist nur, dass er 1944 durch seine Verwundung bei Avranches in Gefangenschaft geraten war, was ihm vielleicht das Leben gerettet hatte (Gleiter, Maas, 1997, XLI).
Nach dem Krieg ins Elternhaus zurückgekehrt trat Schildknecht seine chemische Laufbahn an, der er konsequent und geradlinig bis zum Lebensende folgte. Ab Januar 1946 studierte er Chemie in Erlangen. In den ersten zwei Semestern, in denen er nicht im Labor tätig sein konnte, hörte er neben den Chemievorlesungen vor allem Philosophie, Zoologie und Botanik und ergänzte sein Wissen durch Übungen. Das anorganisch-analytische Praktikum und das physikalisch-chemische Anfängerpraktikum absolvierte er in vier Semestern, im Mai 1949 konnte er die Diplom-Vorprüfung ablegen und nun mit dem organisch-chemischen Praktikum beginnen. Nach weiteren drei Semestern schloss er dieses sowie das physikalisch-chemische Praktikum für Fortgeschrittene und das elektrochemische Praktikum ab. Die Diplomhauptprüfung folgte erst im Juli 1952; eine fast einjährige Unterbrechung wegen Verschlimmerung der Folgen seiner Kriegsverletzung hatte ihn gehindert, die Prüfung früher anzutreten. Nach bestandener Hauptprüfung arbeitete Schildknecht im Institut für Organische Chemie seiner Universität unter der Leitung von Emil Buchta (1910–1974) an einer Dissertation über die Synthese der stickstoffhaltigen Steroide, für ihn eine gute Übung hinsichtlich des synthetischen Aspekts der Naturstoffchemie. Der Direktor des Instituts, Gerhard Hesse (1908–1997), bewertete „die sehr gewissenhaft und umsichtig durchgeführte Arbeit“ mit „magna cum laude“.
Nach der Promotion wurde Schildknecht wissenschaftlicher Assistent bei Hesse, der insbesondere durch die Anwendung der Chromatographie in der Organischen Chemie einen Ruf hatte. Da Schildknecht schon während seines Chemiestudiums die Verbindung zur Biologie suchte, war er besonders glücklich, dass Hesse ihm biochemische Probleme zu lösen gab, eine wertvolle Ergänzung zu seiner rein organisch-präparativ ausgerichteten Doktorarbeit. Durch Hesse ermuntert begann Schildknecht auch eine Forschungsarbeit. „Ich erinnerte mich an den Bombardierkäfer, dem ich unter Steinen im Fränkischen Jura schon als Junge begegnet war und dessen Kunst zu schießen mich stets fasziniert hat“ (Antrittsrede, 1978, S. 52). Die Frage, welche chemischen Mechanismen solchen Phänomenen zu Grunde liegen, bestimmte Schildknechts Lebenswerk nachhaltig. Für die Erforschung von Kleinlebewesen wie Käfern ist die Isolierung und Charakterisierung minimaler Substanzmengen unvermeidlich. Das Erlanger Laboratorium war dafür nicht eingerichtet, deswegen musste Schildknecht zuerst neue Trenn- und Reinigungsverfahren sowie physikalische Analysemethoden erlernen, wobei er sich als talentierter Physikochemiker erwies.
Eine der noch von Hesse erteilten Arbeiten, die Untersuchung eines Raupenwachses, war mit den bekannten Trennmethoden für Naturstoffgemische nicht zu lösen. Daraus ergab sich die Notwendigkeit zur Übernahme einer neuen Trennmethode, dem Zonenschmelzen, die in der Metallurgie bereits existierte, in der Organischen Chemie angewandt aber eine Pionierleistung von Schildknecht darstellte. Beim Zonenschmelzen wandert eine Schmelzzone mit einer Geschwindigkeit von 1 bis 10 mm pro Stunde durch einen kristallinen, langgestreckten Substanzbarren. Dadurch wird eine im Ausgangsmaterial zuerst gleichmäßig verteilte Beimengung im einen oder anderen Ende des Substanzbarrens konzentriert, was eine Reinigung der Grundsubstanz oder Anreicherung geringer Substanzspuren bedeutet. Um dieses Trennverfahren genauer studieren zu können, konstruierte Schildknecht acht verschiedene Zonenschmelzapparate. Es gelang ihm schließlich, das Verfahren wesentlich zu optimieren und einige Modifikationen darzustellen. 1964 publizierte Schildknecht diese zum Standardwerk gewordene Arbeit als Monographie, die auch in englischer Übersetzung erschien. Noch vor dieser Buchpublikation wurden Schildknechts Zonenschmelzapparate auf die ersten Mitteilungen hin 1956/57 in vielen Instituten im In- und Ausland nachgebaut, was seine Anerkennung in der Fachwelt begründete.
Schildknecht selbst beabsichtigte, seine Methode bei der Erforschung der Abwehrstoffe von Insekten anzuwenden, die Methode allein aber reichte schon als Thema für seine Habilitation. Erst nach wiederholter Ermunterung dazu durch Hesse stellte Schildknecht im Juli 1958 das entsprechende Gesuch; im März 1959 erhielt er die Venia legendi.
Als Privatdozent las Schildknecht die zweisemestrige „Einführung in die theoretische Organische Chemie“, hielt aber auch originelle Vorlesungen über Probleme aus dem Grenzgebiet von Chemie und Biologie, so „Die Chemie der Vererbung“ und „Die Entstehung des Lebens auf der Erde“. Außerdem beteiligte er sich an der Durchführung der organischen Praktika sowie der „Organischen Literaturstunde“.
An erster Stelle aber stand seine eigene wissenschaftliche Forschung, vor allem die Aufklärung der „Explosionschemie“ des erwähnten Bombardierkäfers; sie ist charakteristisch für seine Forschungen: Drüsenzellen im Hinterleib des Käfers erzeugen Hydrochinon, Toluhydrochinon und Wasserstoffperoxid. Dieses Gemisch wird in paarigen Blasen gespeichert, die an ihrem Ende durch eine Muskelklappe vom eigentlichen Reaktionsraum, einer Chitinkapsel, getrennt sind. Zur Verteidigung öffnet sich die Klappe und in das Gemisch im Reaktionsraum werden aus separaten kleinen Drüsen zwei Enzyme abgegeben, Katalase, die Wasserstoffperoxid zu Wasser und Sauerstoff zerlegt, und Peroxidase, die Hydrochinone in Gegenwart von Wasserstoffperoxid zu den entsprechenden Benzochinonen umsetzt. Der gebildete Sauerstoff erzeugt den zum „Schießen“, dem Ausschleudern und Zerstäuben der Chinone, nötigen Druck. Die Zusammenfassung dieser spektakulären Ergebnisse veröffentlichte Schildknecht 1961 und stieß auf große Aufmerksamkeit in der Fachwelt. Er bekam nicht nur viele Einladungen, darüber zu referieren, dies ebnete letztlich auch den Weg zum Extraordinariat in der Nachfolge von Otto Schmidt in Heidelberg Mitte 1963.
In Heidelberg, wo die Naturstoffchemie schon lange in Blüte stand, fand Schildknecht günstige Bedingungen für seine Arbeit, was sein Bleiben erklärt, obwohl er bereits im nächsten Jahr den Ruf auf ein Ordinariat in Darmstadt erhalten hatte. 1971 lehnte er einen Ruf nach München ab. Auf Vorschlag der Fakultät wurde sein Extraordinariat 1965 in ein planmäßiges Ordinariat umgewandelt und ab 1966 leitete er gemeinsam mit Heinz Staab (geboren 1926) das Organisch-Chemische Institut.
1969 wurde die Naturwissenschaftlich-Mathematische Fakultät zergliedert, was Schildknechts Arbeit, die auf den Austausch mit Biologen und Physikern angewiesen war, behinderte. Hier wirkte die Aufnahme in die Heidelberger Akademie auf Vorschlag von Georg Wittig, Theodor Wieland und Heinz Staab 1977 geradezu erlösend.
Im Wintersemester 1963/64 las Schildknecht über „Chemische Evolution bei der Entstehung des Lebens“. Er konzentrierte sich daneben auch auf spezielle Themen, etwa in der zweisemestrigen Vorlesung „Chemie der Naturstoffe“. Den Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Tätigkeit aber bildete Arbeit im Laboratorium.
In Heidelberg wurden auch Erlanger Pläne Schildknechts realisiert, wobei aus einer ganzen Reihe von faszinierenden Fragestellungen ein neuer Bereich entstand: für Schildknecht die Frage nach chemischen Reaktionen von Lebewesen auf Umwelteinflüsse, die „Chemische Ökologie“. Auf sachkundig vorbereiteten Exkursionen wurden geeignete Biotope ausgesucht, studiert und notwendige pflanzliche und tierische Materialien gesammelt. Seit 1964 arbeiteten auch zwei Biologen in Schildknechts Team. Darauf wurden die passenden, teilweise durch Schildknecht selbst entwickelten Anreicherungs-, Trenn- und Reinigungsverfahren angewandt. 44 von insgesamt 207 Veröffentlichungen Schildknechts sind dieser Problematik gewidmet. Dabei setzte er immer auch physikalisch-analytische Methoden ein, darunter eine, das „Elektronenbrenzeln“, die er selbst entwickelt hatte. In diesem Verfahren wird eine zu untersuchende organische Verbindung in Tritiumwasser gegeben. Die Elektronen des Tritiumzerfalls rufen die Umsetzung der Verbindung in definierte Bruchstücke hervor, die durch ihre Radioaktivität nachweisbar sind. Dies erlaubt die Strukturerklärung mit kleinsten Substanzmengen. Schildknechts Talent, Geldmittel für modernste analytische Großgeräte bei verschiedenen Geldgebern einzuwerben, war oft Voraussetzung für seinen Erfolg. Schließlich wurden analytisch erkannte Strukturen durch die entsprechenden Synthesen verifiziert.
Wenige der durch Schildknecht und seine Mitarbeiter besonders gründlich und erfolgreich erforschten Probleme der „Chemischen Ökologie“ seien beispielhaft angeführt: Bei den Abwehrstoffen von Gliederfüßern, sog. Arthropoden, wurden mehr als 70 Arten von laufenden und schwimmenden Käfern untersucht. Insgesamt 65 Aufsätze zeigten, wie die Evolution der Abwehrfunktionen verlief. Über pflanzliche Abwehrstoffe publizierte Schildknecht weitere 34 Mitteilungen, wobei u.a. kanzerogene Substanzen entdeckt wurden. Die 25-jährige Forschungsarbeit über die chemischen Mechanismen der Bewegungen von Pflanzen als deren Reaktion auf Reize krönte die Entdeckung einer neuen Substanzklasse. Die dafür verantwortlichen, neu entdeckten Phytohormone nannte Schildknecht „Turgorine“, da sie Änderungen des Turgors steuern, d.h. des Innendrucks auf die Zellwand lebender Pflanzenzellen. Schließlich sei die Forschungsreihe über die chemischen Signalstoffe der Säugetiere erwähnt. Es versteht sich fast von selbst, dass viele feine analytische und physikalisch-chemische Methoden Schildknechts auch in anderen Gebieten der Chemie Eingang fanden.
Die Persönlichkeit von Schildknecht lässt durchaus einzigartige Züge erkennen. Während Naturstoffchemiker traditionell in Pflanzen und Tieren vorkommende Substanzen isolieren und per se erforschen, meistens, um eine technische oder pharmakologische Anwendung zu erreichen, war Schildknecht bestrebt, die Chemie hinter dem Verhalten der Lebewesen zu klären. Er erforschte also nicht chemische Substanzen, sondern die Chemie der lebenden Natur, wollte wissen, welche chemischen und biologischen Prozesse hinter den zu beobachtenden Erscheinungen stehen. Das machte ihn letztlich zum Naturforscher par excellence.
Quellen: UA Erlangen C 5, 3, Nr. 449, Promotionsakte Schildknecht, C 5, 4, Nr. 38, Habilitationsakte Schildknecht, Auskunft vom 21.3.2011; UA Heidelberg H-V-200/2, Fakultäts-Protokolle 1959–1963, Berufung Schildknecht, PA 8663, Personalakte Schildknecht, HAW 416, Akte Schildknecht in d. Heidelberger Akad. d. Wissenschaften, Rep. 27, Nr. 1712, Akad. Quästur Schildknecht; Bibliothek d. Chemischen Institute d. Univ. Heidelberg, A Reihe, ArbChemInst, Hermann Schildknecht, Bd. I–II; Auskünfte des StadtA Nürnberg vom 12.4.2011 u. des StadtA Fürth vom 20.4.2011.
Werke: Werkverzeichnis in: Liebigs Ann., 1997, XLI-LVIII (vgl. Literatur). – Auswahl: (mit G. Hesse) Mikro-Zonenschmelzverfahren für organische Substanzen, in: Angewandte Chemie 68, 1956, 641-643; Ring-Zonenschmelzverfahren für organische Substanzen, in: Zs. für Naturforschung 12 b, 1957, 23-26; Zur Chemie des Bombardierkäfers, in: Angewandte Chemie 69, 1957, 62f.; (mit A. Mannl) Eis-Zonenschmelzen: Neue Methode d. Anreicherung geringster Substanzmengen aus wässriger Lösung, ebd. 634-636; (mit K. Holoubek), Die Bombardierkäfer u. ihre Explosionschemie, ebd. 73, 1961, 1-7; (mit K. H. Weis) Chinone als aktives Prinzip d. Abwehrstoffe von Diplopoden, in: Zs. für Naturforschung 16 b, 1961, 810-816; (mit H. Benoni) Über die Chemie d. Anziehung von Pollenschläuchen durch die Samenanlagen von Oenotheren, in: Zs. für Naturforschung 18 b, 1963, 45-54; Zonenschmelzen, 1964, Englisch 1966; (mit O. Volkert) Strukturerklärung organischer Verbindungen durch Elektronenbrenzen, in: Zs. für analytische Chemie 216, 1966, 97-117; Zone Melting and Column Crystallization as Analytical Tools, in: Analytica Chimica Acta 38, 1967, 261-273; (mit H. Tacheci) Stark blutdrucksenkende Wirkstoffe aus den Prothorakalwehrdrüsen des Schwimmkäfers Columbetes fuscus, in: Chemiker-Zeitung 94, 1970, 101f.; Evolutionary Peaks in the Defensive Chemistry of Insects, in: Endeavour 30, 1971, 136-141; Elektronenbrenzen, in: Methodicum Chemicum Bd. 1, Analytik, 1973, 521-525; Abwehrstoffe in d. Natur – Erkenntnisse biologischer Forschung, in: Universitas 30, 1975, 61-70; Chemische Ökologie. Ein Kapitel moderner Naturstoffchemie, in: Angewandte Chemie 88, 1976, 235-243; Protective Substances of Arthropods and Plants, in: Pontificiae Academiae Scientiarum Scripta Varia 41, 1977, 59-107; Antrittsrede, in: Jahrb. d. Heidelberger Akad. d. Wissenschaften für 1978, 50-53; Über die Chemie d. Sinnpflanze Mimosa pudica L in: Sitzungsber. d. Heidelberger Akad. d. Wissenschaften, Abh. 6, 1978, 377-402; Turgorine – neue Signalstoffe des pflanzlichen Verhaltens, in: Spectrum d. Wissenschaft, 1986, Heft 11, 44-53; (mit J. Ubl) Eco-Chemistry of Life: Mammalian Chemical Signals, in: Interdisciplinary Science Reviews 11, 1986, 153-157; Hormone d. Phytodynamik höher organisierter Pflanzen, in: Vorlesungsreihe Schering, Heft 13, 1986, 1-31; (mit U. Eßwein, W. Hering, C. Blaschke) Diskriminierungspheromone d. sozialen Wüstenassel Hemilepistus reaumuri, in: Zs. für Naturforschung 43 c, 1988, 613-620; (mit P. Kallas u. W. Meier-Augenstein) Turgorine – Neue Phytohormone, in: Naturwissenschaftliche Rundschau 42, 1989, 309-317.
Nachweis: Bildnachweise: UA Heidelberg, Pos I 02711; Nachrichten aus Chemie u. Technik 20, 1973, u. Liebigs Annalen 1997 (vgl. Literatur).

Literatur: Poggendorffs Biogr.-literar. Handwörterb. VII a, Teil 4, 1961, 103, VIII, Teil 3, 2004, 2124f.; Anon., Hermann Schildknecht, in: Nachrichten aus Chemie u. Technik 20, 1973, 349f. (mit Bildnachweis); R. Gleiter/K. Maas, Hermann Schildknecht †, in: Jahrb. d. Heidelberger Akad. d. Wissenschaften für 1996, 159-165; dieselben, Hermann Schildknecht (1922–1996), in: Liebigs Ann., 1997, XLI-LVIII (mit Bildnachweis u. Werkverzeichnis); DBE, 2. Ausg. 8, 2007, 856; D. Drüll, Heidelberger Gelehrtenlexikon 1933–1986, 2009, 529f.; C. Wachter, A. Ley, J. Mayr, Die Professoren u. Dozenten d. Friedrich-Alexander-Universität Erlangen 1743–1960, Teil 3, 2009, 291.
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