Kamm, Gottlob 

Geburtsdatum/-ort: 21.10.1897;  Schorndorf
Sterbedatum/-ort: 21.11.1973;  Schorndorf
Beruf/Funktion:
  • MdL-SPD, Befreiungsminister
Kurzbiografie: 1912–1916 Arbeit bei den Ziegelwerken in Schorndorf u. Winnenden, Lehre als Feinmechaniker bei den Bosch-Werken mit Abschluss Gesellenprüfung
1913 Eintritt in die Sozialistische Jugend
1916 Einberufung in den I. Weltkrieg, Maschinengewehrscharfschütze an d. Westfront
1917 Verwundung am Knöchel, nach Wundbrand Verlust des rechten Beins
1920–1923 Entlassung aus dem Wehrdienst, einige Monate Mechaniker in d. Süddt. Kühlerfabrik Behr in Stuttgart-Feuerbach, dann Fachbeamter für die Umsetzung des Schwerbeschädigtengesetztes im württ. Arbeitsministerium
1922 Rückkehr in die SPD nach zeitw. Mitgliedschaft in d. USPD
1923–1925 Sachbearbeiter beim Dt. Metallarbeiter-Verband
1925 Mitglied im Gemeinderat Schorndorf; Inhaber des Bahnhofskiosks Schorndorf
1934 Schutzhaft im KZ Oberer Kuhberg in Ulm, nach Haftentlassung Tätigkeit in Stuttgart-Bad Cannstatt
1939 mit seiner Frau Inhaber eines Lebensmittelladens in Stuttgart-Bad Cannstatt
1945–1948 Bürgermeister von Schorndorf
1946–1952 Mitglied d. Verfassunggebenden Landesversammlung bzw. des Landtages von Württemberg-Baden
1946–1948 Staatssekretär, dann Befreiungsminister
1950 Arbeitsgerichtsrat d. V. Kammer des Stuttgarter Arbeitsgerichts
1953–1963 Leiter d. staatl. Hauptfürsorgestelle für Kriegsgeschädigte u. Kriegshinterbliebene
Weitere Angaben zur Person: Religion: konfessionslos, ab 1934 ev.,
Auszeichnungen: Ehrungen: Eisernes Kreuz I. Klasse; Silberne Ehrenplakette des Verbandes d. Kriegsblinden (1953); Großes Verdienstkreuz d. Bundesrepublik Deutschland (1953); Goldenes Ehrenzeichen des VdK (1963); Ehrenvorsitzender des SPD-Kreisverbandes Waiblingen (1966); Ehrenbürger u. goldene Verdienstmedaille d. Stadt Schorndorf (1967); Gottlob-Kamm-Platz in Schorndorf (1976); Ehrentafel am Geburtshaus Kamms (2007).
Verheiratet: 1925 Rosa, geb. Baumhauer (1907–1996)
Eltern: Vater: Wilhelm (1861–1936), Metzger
Mutter: Marie, geb. Schmierer (1869–1939)
Geschwister: 11
Kinder: 4;
Bertold (geboren 1926),
Anneliese (geboren 1927),
Walter (geboren 1929),
Ursula (geboren 1942)
GND-ID: GND/129435201

Biografie: Michael Kitzing (Autor)
Aus: Baden-Württembergische Biographien 6 (2016), 225-229

Der Metzgerssohn wuchs in den ärmlichen Verhältnissen einer kinderreichen Familie auf. Trotz Begabung war ihm der Besuch einer höheren Schule unmöglich. Darum absolvierte Kamm nach acht Jahren Volksschule eine Lehre als Feinmechaniker. Angeregt vor allem durch die Mutter setzte er sich mit sozialistischem Gedankengut auseinander und trat 1913 in die SPD-Jugendorganisation ein.
Zu Beginn des I. Weltkrieges meldete sich Kamm freiwillig, wurde jedoch erst zwei Jahr später einberufen. Als Scharfschütze zeichnete er sich mehrfach aus, wurde Ende Juli 1917 schwer verwundet und verlor nach Wundbrand sein rechtes Bein. Nach Kriegsende wechselte Kamm zunächst zur USPD, kehrte jedoch auf dem Vereinigungsparteitag im September 1922 in Nürnberg zur SPD zurück, für die er als ihr Ortsvorsitzender 1925 in den Schorndorfer Gemeinderat gewählt wurde. Gleichzeitig war Kamm Mitglied im Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold.
1920 war Kamm aus der Reichswehr entlassen worden und arbeitete dann als Mechaniker. Bis 1923 war er dann im württembergischen Arbeitsministerium angestellt und für die Belange Kriegsgeschädigter zuständig. Ab 1923 war er Sachbearbeiter beim Deutschen Metallarbeiterverband, bis er 1925 den Bahnhofskiosk in Schorndorf eröffnete.
Das Jahr 1933 brachte den Verlust seiner politischen Mandate und Anfang Februar 1934 wurde Kamm in Schutzhaft genommen und war u.a. mit Kurt Schumacher (1895–1952) bis in den Mai im KZ Oberer Kuhberg in Ulm inhaftiert. Nach seiner Entlassung musste er sich zweimal wöchentlich bei der Polizei melden. Auch der Pachtzins für seinen Bahnhofskiosk wurde stark erhöht.
Seit August 1934 arbeitete Kamm in Bad Cannstatt; kurz vor Anfang des Krieges eröffnete er hier gemeinsam mit seiner Frau einen Lebensmittelladen. Während der gesamten NS-Zeit sah sich Kamm wiederholt Denunziationen ausgesetzt. 1939 wurde ein Verfahren vor dem Stuttgarter Sondergericht gegen ihn eröffnet, zu einem Urteil kam es aber nicht.
Nach der Besetzung Schorndorfs durch die Amerikaner wurde Kamm im Juni 1947 zum Bürgermeister seiner Heimatstadt ernannt. Damals wurden ganze Häuserzeilen von der Besatzungsmacht beschlagnahmt. Auch ungarndeutsche Heimatvertriebene und polnische Zwangsarbeiter mussten untergebracht werden, die die Besatzungsmacht in der Stadt einquartiert hatte. Zuweilen kam Kamm nicht umhin, gegenüber der Besatzungsmacht deutliche Worte zu wählen. Er hat auch auf unkonventionelle Initiativen gesetzt, so eine Sammelaktion „Äpfel für Stuttgart“, zu der Kamm aus dem Bewusstsein heraus aufrief, dass es nicht angehe, dass trotz weit besserer Versorgungslage auf dem Land die Bewohner der Großstädte hungerten. Er konnte sogar erreichen, dass die Besatzungsmacht die gesammelten Äpfel transportierte.
Kamm war auch an der Neugründung der Schorndorfer SPD beteiligt, die er und auch seine Frau in den folgenden Jahrzehnten mitprägten: er wie seine Frau, die sich in der Arbeiterwohlfahrt und im örtlichen Sport- und Kulturverein engagierte, wurden in die Verfassunggebende Landesversammlung Württemberg-Baden gewählt.
Auf Wunsch der Besatzungsmacht trat Kamm im März 1946 zunächst als Staatssekretär und im August als „Staatsminister für politische Befreiung“ in das erste Kabinett Reinhold Maier ein. Die SPD sah einen Befreiungsminister aus eigenen Reihen als politische Belastung an, die CDU stellte das gesamte Entnazifizierungsverfahren in Frage, weil es nur unnötig Kräfte binde, anstatt sich auf den Wiederaufbau zu konzentrieren. Nur die wirklich Verantwortlichen sollten vor Gericht gestellt werden, ansonsten solle die Vergangenheit ruhen, so lautete die Argumentation der CDU-Landtagsabgeordneten Maria Fritzle (1912–1999). Schließlich war das Amt des Befreiungsministers sogar mit Gefahr für Leib und Leben verbunden: Nur knapp entging Kamm im November 1946 einem rechtsradikalen Anschlag.
Bis zum Frühjahr 1946 hielten die Amerikaner die Entnazifizierung selbst in Händen, benannten Straßen und Plätzen neu, beseitigten NS-Symbole in der Öffentlichkeit und verhafteten Personen, die auf der Liste der „War Crimes Commission“ standen. Gleichzeitig bestand im Öffentlichen Dienst und in der Wirtschaft ein Beschäftigungsverbot für alle NSDAP-Mitglieder. Letztlich aber wirkten die amerikanischen Entnazifizierungsmaßnahmen nicht zufriedenstellend; manche Behörden mussten über 80 Prozent der Beschäftigten entlassen, während neues Personal schwer zu finden war und erst eingearbeitet werden musste. Bereits Anfang 1946 herrschte innerhalb der US-Besatzungsmacht die Überzeugung, dass ihre Entnazifizierungsstrategie gescheitert sei. Die Flucht nach vorne hieß, allein die deutsche Bevölkerung könne jenseits von formalen Kriterien entscheiden, wer tatsächlich das NS-Regime unterstützt habe und müsse deshalb die Entnazifizierung selbst in die Hand nehmen. Dafür sollten nun eigene Behörden geschaffen werden. Offiziell erfolgte die Übertragung der Entnazifizierung an deutsche Stellen am 1. April 1946 durch das „Gesetz Nr. 104 zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus“, das auch den Rahmen der Tätigkeit des Befreiungsministers absteckte. Die Bevölkerung sollte in fünf Gruppen eingeteilt werden: Hauptschuldige, Belastete, Minderbelastete, Mitläufer und Entlastete. Nicht die nominale Parteimitgliedschaft sollte ausschlaggebend sein, sondern die Beurteilung der Haltung während der gesamten NS-Herrschaft zur Einordnung in eine der fünf Gruppen führen. Die in jedem Kreis zu installierenden Spruchkammern mussten überparteilich besetzt sein. Das Verfahren oblag einem Juristen sowie mindestens zwei Beisitzern.
Für den Minister stellten die Bestimmungen des Gesetzes Nr. 104 einen Auftrag dar, von dessen Erledigung die Frage abhing, wann und wie den Deutschen wieder Hoheitsrechte zurückgegeben werden könnten. Kamm betonte immer wieder, die Spruchkammerverfahren müssten bis Mitte 1947 abgeschlossen sein. Mit jedem Monat werde es schwerer, individuelle Schuld festzustellen, genauso wie mit zunehmender zeitlicher Distanz zum Ende des Krieges das Interesse an einer konsequenten Entnazifizierung verloren ginge, zumal angesichts des heraufziehenden Ost-West- Gegensatzes.
Obwohl Kamm bis Ende August 1946 95 Spruchkammern mit knapp 1000 Beschäftigten eingesetzt hatte, gestaltete sich die Rechtsprechung überaus zäh; denn es fehlten ihnen fast alle materiellen Arbeitsvoraussetzungen: Schreibmaschinen, Papier, Heizmaterial, aber auch das nötige Personal, das zu dieser Prozedur bereit gewesen wäre, denn Spruchkammern waren über die Maßen unpopulär, ihre Mitglieder scharfen Angriffen, auch der Presse, ausgesetzt.
Öffentlich verteidigte Kamm die Arbeit der Spruchkammern, besuchte jede Spruchkammer alle zwei Monate, warb um Mitarbeiter und bemühte sich darum, ihnen gewisse Vergünstigungen zukommen zu lassen, z.B. Schwerarbeiterzulage. Der Erfolg solcher Maßnahmen blieb bescheiden. Intern sah sich Kamm einem breiten Spektrum von Schwierigkeiten gegenüber. Viele Bürgermeister zeigten mangelndes Interesse an der Entnazifizierung, genauso musste Kamm feststellen, dass seine Anordnungen nur mit geringer Sorgfalt befolgt wurden. Besonders gravierend war die Überarbeitung der Spruchkammermitarbeiter mit nicht selten 16-stündigen Arbeitstagen. Schließlich musste Kamm in der Bevölkerung immer wieder geäußerten Korruptionsvorwürfen entgegengetreten.
Die größten Schwierigkeiten resultierten jedoch aus Kontroversen mit der Besatzungsmacht über die Durchführung des Befreiungsgesetzes; denn die Haltung der Amerikaner war oft in sich widersprüchlich. So erbat Kamm, wenn auch ohne Konsequenz, im Dezember 1947 seinen Abschied, weil der ehemalige Senatsvorsitzende des Stuttgarter Sondergerichts, Hermann Cuhorst (1899–1991), durch das Nürnberger Militärtribunal freigesprochen worden war, während Inhaber kleiner Parteiämter hart bestraft wurden. Andererseits behielt sich die Besatzungsmacht vor, jeden Spruch zu überprüfen, gegebenenfalls aufzuheben und Strafverschärfung durchzusetzen. Konflikte zwischen Minister und Besatzungsmacht entstanden besonders durch Berufsverbote, die die Amerikaner gegen ehemalige Parteimitglieder erließen. Dem stand Kamms Überzeugung entgegen, dass mit dem Berufsverbot nicht nur das ehemalige, häufig nur nominelle NSDAP-Mitglied, sondern dessen ganze Familie getroffen wurde. So nehme die Unzufriedenheit nur zu, was sich letztlich auch gegen die Demokratie wenden könne. Darum lehnte er auch den Eintrag von Spruchkammerurteil und Sühnemaßnahme in die Ausweispapiere der Betroffenen als Diskriminierung ab.
Die besondere Sorge Kamms galt einer Jugendamnestie, die dann am 6. August 1946 verkündet werden konnte. Maßgebend bei seinem Eintreten dafür war seine Überlegung, dass Jugendlichen nicht der weitere Lebensweg verbaut werde, weil sie durch die HJ-Mitgliedschaft automatisch in die NSDAP übernommen worden waren, oder um studieren zu können, hatten eintreten müssen. Personen, die 1919 und später geboren waren, fielen nach der Amnestie nicht mehr unter das Befreiungsgesetz.
Ein weiterer Streitpunkt zwischen Kamm und der Besatzungsmacht war die Schaffung von Internierungslagern durch die Amerikaner, in denen alle Funktionäre der NSDAP und ihrer Nebenorganisationen gefangen gehalten wurden. Kamm kritisierte die vollständige Isolierung der Internierten, die keine Besuche erhalten durften. Hier gelang es ihm, wenigstens die vorzeitige Entlassung Schwerstkranker zu erreichen. Kamm wünschte auch, dass die Spruchkammerverfahren der Internierten in ihren Heimatorten stattfanden, wogegen die Amerikaner eigenständige Lagerspruchkammern schaffen wollten. Nur sehr zögerlich kam die Besatzungsmacht den Wünschen des Ministers entgegen. Erst im Oktober 1946, nach der Übernahme der Internierungslager in deutsche Verwaltung, konnte Kamm Hafterleichterungen verfügen und sich um den Lagerabbau bemühen. Zugleich setzte Kamm Lagerinsassen im Rahmen von Enttrümmerungs- und Aufbauarbeiten ein, weil sie so Dienst an der Allgemeinheit leisten konnten.
Der spektakulärste Konflikt zwischen Kamm und den Amerikanern aber war der „Coup von Heidenheim“ (Kamm/Mayer, 2005, S. 181): Der Befreiungsminister war vom Flugzeugpionier Willy Messerschmidt (1898–1978), dessen Betätigungsverbot er bereits aufgehoben hatte, auf zahlreiche Wissenschaftler aus der vormaligen Firma Zeiss/Jena in Heidenheim aufmerksam gemacht worden, die die Amerikaner nach ihrer anfänglichen Besetzung Thüringens nach Heidenheim gebracht hatten und die auch dem Berufsverbot unterlagen. Im Zusammenspiel mit dem Vorsitzenden der Spruchkammer Heidenheim hob Kamm das Berufsverbot von 300 Wissenschaftlern in Heidenheim auf, die ein Arbeitsangebot aus dem Ausland vorweisen konnten. Mit dieser Maßnahme reizte er nicht nur seine ministerielle Kompetenz voll aus, er durchkreuzte partiell auch die Absichten der Besatzungsmacht, die im Rahmen der operation paper clip auch hier Wissenschaftler mit einschlägigen Fachkompetenzen wie die Raketenforscher des Teams von Braun aus Peenemünde (vgl. Rees, S. 388) in die USA transferieren wollten, wobei kaum nach deren NS-Vergangenheit gefragt wurde.
Das Amt des Befreiungsministers war letztlich dornenvoll und mit Anfeindungen mehrerer Seiten verbunden. Kamm sah sich stets veranlasst, die Entnazifizierung so schnell wie möglich abzuschließen, um Kräfte für den Wiederaufbau freizusetzen. Darum wurde immer wieder die Bestrafung der wirklich Schuldigen gefordert, sonst aber solle ein Schlussstrich unter die Vergangenheit gesetzt werden. Dagegen standen Tendenzen bei den Amerikanern und zum Teil auch der Lizenzpresse, die eine möglichst buchstabentreue Umsetzung des Befreiungsgesetzes forderten. Der Herausgeber der Stuttgarter Zeitung und Kläger an der Stuttgarter Spruchkammer, Franz Karl Maier, stand hier in vorderster Linie. Diese Zeitung hat den Minister dann auch lange Zeit und mit schwersten Vorwürfen verfolgt.
Den Rückzug Kamms vom Amt leitete ein Unfall im Dezember 1947 ein. Im Februar 1948 trat er nach einem vorausgegangenen längeren Erholungsurlaub zurück. Politisch engagierte er sich zunächst als Bürgermeister in Schorndorf weiter. Nachdem er aber im Mai 1948 in diesem Amt nicht bestätigt wurde, beschränkte er sich auf die Arbeit im Gemeinderat und im Kreistag Waiblingen.
Kamm wurde Rat beim Arbeitsgericht Stuttgart. Ab 1953 war er in der Staatlichen Hauptfürsorgestelle Baden-Württemberg in Stuttgart tätig. Einen Wechsel ins Bundesarbeitsministerium als Leiter der Abteilung Kriegsopferversorgung lehnte er ab. Umso intensiver und bis ins hohe Alter hinein mit großer Leidenschaft blieb er Sachwalter der Schorndorfer Bürger.
Quellen: HStA Stuttgart Q1/16, Nachlass Gottlob Kamm; Verhandlungen d. Vorläufigen Volksvertretung für Württ.-Baden 1946; Verhandlungen d. Verfassunggebenden Landesversammlung für Württ.-Baden 1946; Verhandlungen des 1. u. 2. Württ.-Bad. Landtags 1946–1951.
Nachweis: Bildnachweise: Foto (o. J.), in: Baden-Württembergische Biographien 6, S. 225 –Kamm/Mayer, 2005, Titelbild, 1.

Literatur: Reinhold Maier, Ein Grundstein wird gelegt, 1964; Justus Fürstenau, Entnazifizierung – ein Kapitel dt. Nachkriegspolitik, 1969; Wilfried Braunn, Nachlass Gottlob Kamm: Staatsminister a. D., 1897–1973, 1976; Paul Sauer, Demokratischer Neubeginn in Not u. Elend, 1978; Lutz Niethammer, Die Mitläuferfabrik, 1982; Günther Zollmann, Ehrenbürger Gottlob Kamm starb vor 10 Jahren, in: Heimatbll., Jb. für Schorndorf u. Umgebung 1, 1983, 141-144; 100 Jahre SPD-Ortsverein Schorndorf, 1991; Clemens Vollnhals, Entnazifizierung. Politische Säuberung unter alliierter Herrschaft, in: Hans Erich Volkmann (Hg.), Ende des „Dritten Reiches“ – Ende des II. Weltkrieges, 1995, 369-392; Dieter Waibel, Von d. wohlwollenden Despotie zur Herrschaft des Rechts, 1996; Dorothee Brendel, Entnazifizierung durch die Spruchkammer in Kirchheim unter Teck (1946–1948), in: Schriftenreihe des StadtA Kirchheim u. T. 21, 1997, 143-207; Christoph Strauß, Kriegsgefangenschaft u. Internierung, 1998; Paul Sauer, Das Land Württ.-Baden 1945–1952, in: Hansmartin Schwarzmaier/Meinrad Schaab (Hgg.), Handb. d. B-W Geschichte Bd. 4, Die Länder seit 1918, 2003, 343-439, bes. 377-382; Bertold Kamm/Wolfgang Mayer, Der Befreiungsminister, 2005; Gottlob Kamm aus Schorndorf: Vom Ulmer KZ-Häftling zum Befreiungsminister von Württ.-Baden, in: Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg Ulm e.V. KZ-Gedenkstätte. Mitteilungen Heft 44, Nov. 2005, 1-4; Ehrenbürger Gottlob Kamm, auf: http://www.schorndorf.de/136 (Stand 22.2.2015), Auskunft von Bertold Kamm, Sohn von Gottlob Kamm, vom 1.3.2015.
Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)