Jagow, Dietrich von
Geburtsdatum/-ort: | 1892-02-29; Frankfurt/Oder |
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Sterbedatum/-ort: | 1945-04-26; Meran |
Beruf/Funktion: |
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Kurzbiografie: | Gymnasium, Abiturient 1912 Eintritt Kaiserliche Marine, Seeoffizierslaufbahn, Marineschule Mürwik, SMS HANS, 1914-1918 Kriegsteilnehmer, u. a. auf U-Botten, Eisernes Kreuz I. Klasse und Eisernes Kreuz II. Klasse; U-Bootabzeichen, zuletzt im Rang eines Oberleutnants zur See 1919 Mitglied der 2. Marinebrigade Ehrhardt, Beteiligung an den Grenzlandkämpfen und am Kapp-Putsch, im Herbst 1920 aus der Reichsarmee ausgeschieden, statt dessen Anschluss an die rechtsterroristische „Organisation Consul“ (O.C.) in Oberbayern, Angestellter der Bayerischen Holzverwertungs A.G. 1922 zunächst Landesführer der „Organisation Consul“, später des Wiking-Bundes in Württemberg; 1927 Mitglied des Stahlhelm, ab Mai 1928 des Württembergischen Heimatschutzes 1922 Umzug nach Tübingen, Volontariat bei der Osianderschen Buchhandlung, Gasthörer an der Staatswissenschaftlichen Fakultät, Lebensunterhalt als „Reisender“ verdient; Herbst 1920 Mitglied der NSDAP, Winter 1920/21 Mitglied der SA, Jan. 1922 bis Herbst 1923 Inspekteur der württembergischen SA, in der Folge des „Hitler-Putsches“ 1923 Parteiaustritt, 1. Jan. 1929 erneuter Parteieintritt (Mitgliedsnr. 110.538), 1929-1931 NS-Geschäftsführer des Gaues Württemberg, Ortsgruppenleiter in Esslingen am Neckar, Parteiredner, 1932 Mitglied des Reichstags (NSDAP)-1945 1929 SA-Brigadeführer, 10. Sep. 1931 SA-Gruppenführer, Mär. 1933 Reichskommissar und Polizeikommissar in Württemberg, SA-Obergruppenführer, Sep. 1933 Preußischer Staatsrat 1933 1. Apr. Führer SA-Obergruppe V (Frankfurt/Main), nach dem „Röhm-Putsch“ 1934 Führer der SA-Gruppe Berlin-Brandenburg bis Ende Jan. 1942 1939-1941 Kriegsmarine, Korvettenkapitän der Reserve, Oberkommando der Kriegsmarine 1941 3. Jul. Deutscher Gesandter I. Klasse in Ungarn bis zu dessen militärischer Besetzung durch Deutschland Mitte Mär. 1944 1944/45 Bataillonsführer eines Volkssturmbataillons, 20. Jan. 1945 schwere Verletzung, nach Genesung Reise als NS-Kurier nach Meran |
Weitere Angaben zur Person: | Religion: ev., Kirchenaustritt 1937 Verheiratet: 1926, geb. Sinner Eltern: Vater: Eduard von Jagow, preußischer Oberst außer Dienst Mutter: Elisabeth, geb. von Kleist Kinder: 7: 4 Töchter, 3 Söhne |
GND-ID: | GND/130339385 |
Biografie
Biografie: | Heinz-Ludger Borgert (Autor) Aus: Württembergische Biographien 1 (2006), 118-121 Das Familiengeschlecht der von Jagow zählt zu den ältesten der Mark Brandenburg. Über die Jahrhunderte hinweg standen viele ihrer männlichen Mitglieder im preußischen Staatsdienst, sei es als Beamte, Diplomaten oder Offiziere. Dietrich von Jagow hatte sich ursprünglich für die Laufbahn des Seeoffiziers bei der Kaiserlichen Marine entschieden. Erst die politischen Wirren nach dem Ersten Weltkrieg führten ihn nach Württemberg. Nach Ausbruch der „November“-Revolution in Deutschland und dem Waffenstillstand tat Jagow zunächst weiterhin Dienst in der Marine als Kommandant eines Minensuchbootes. Er schloss sich dann im September 1919 der Marinebrigade II, Korvettenkapitän Ehrhardt, an und nahm mit ihr 1920 am „Kapp-Lüttwitz-Putsch“ teil. Er ließ sich aber nicht in die Reichsmarine übernehmen, vielmehr schied er im Herbst 1920 aus eigenem Entschluss – Ablehnung der Eidleistung auf die Weimarer Verfassung – ohne Pensionsansprüche aus. Sein Auskommen fand er als Angestellter der „Bayerischen Holzverwertungsgesellschaft“, eine Tarnfirma der geheimen „Organisation Consul“ (O.C.) als illegale Fortsetzung der aufgelösten Marinebrigade Ehrhardt mit Sitz in München, in der sich viele ehemalige Freikorpskämpfer sammelten. Büroleiter – genauer wohl Leiter ihrer militärischen Abteilung, auf deren Konto später u. a. die Morde an Matthias Erzberger und Walter Rathenau gingen, war der Kapitänleutnant außer Dienst Manfred Freiherr von Killinger (1886-1944, später SA-Obergruppenführer und Gesandter in Rumänien). Für kurze Zeit nahm Jagow in dessen Sturmkompanie als „oberschlesischer Grenzschutz“ 1921 an den dortigen Kämpfen teil. Neben vielfältigen Kontakten zur Reichswehr suchte die „Organisation Consul“ als eine Art „deutschvölkischer Schutz- und Trutzbund“, rechtsnational, antirepublikanisch und antisemitisch, auch beispielsweise die Verbindung zur NSDAP, in die Jagow bereits 1920 eintrat, wenig später auch in deren Sturmabteilung, die SA. Von nun an verwob sich der Lebensweg Jagows mit dem jener Organisationen im engen Wechselspiel zwischen Legalität und Illegalität. Ob und inwieweit etwa Jagow in einem weiteren Sinne in die Mordkomplotte gegen den Zentrumspolitiker und früheren Finanzminister Matthias Erzberger 1921 und den Reichsaußenministers Walther Rathenau Mitte 1922 verwickelt war, ist unbekannt. Zunächst jedenfalls verlegte er im Auftrag der NSDAP Anfang Januar 1922 seinen Wohnsitz nach Tübingen, um dort die SA aufzubauen. Gleichzeitig sollte er wohl für die „Organisation Consul“ das dortige Studentenbataillon ausbilden. Dazu nahm er eine Stellung als Volontär bei der Osianderschen Buchhandlung an, die zwei ehemaligen Marineoffizieren gehörte, und schrieb sich als Gasthörer bei der Staatswissenschaftlichen Fakultät ein. Jagow bezeichnete sich später für den Zeitraum 1922 bis 1923 als SA-Führer in Württemberg bzw. Inspekteur der Württembergischen SA und Bezirksleiter respective Landesführer der „Organisation Consul“. Als Reaktion auf die Mordanschläge verabschiedete der Reichstag am 21. Juli 1922 ein „Republikschutzgesetz“. Vereinigungen, die es unternahmen, Regierungsmitglieder zu töten oder die republikanische Staatsordnung zu beseitigen, wurden mit schweren Strafen bedroht. Da Jagow anlässlich der Ermordung Rathenaus öffentlich seine Sympathie mit dessen Mördern bekundet hatte, wurde gegen ihn polizeilich ermittelt. Man fand aber keine Anhaltspunkte. Umgekehrt unterstützte Jagow bei dem späteren Prozess vor dem Staatsgerichtshof gegen Mitglieder der „Organisation Consul“ wegen Geheimbündelei deren Verteidigung. Bekannt ist die Teilnahme Tübinger Wiking-Bund-Studenten am Maiaufmarsch der NSDAP in München 1923. Wohl als Reaktion auf das zwischenzeitlich durch den Staatsgerichtshof erlassene Verbot des „Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbundes“ hatte Hitler dabei darauf hingewiesen, dass sich zwischen den Nationalsozialisten und mehreren vaterländischen Vereinigungen, darunter der Wiking, ein Schutz- und Trutzbündnis gebildet habe. Entsprechend gab Jagow bei einem anschließenden geheimen Treffen die Parole aus: „Die Brigade Ehrhardt ist tot, es lebe der Wikingbund!“ Sich selber bezeichnete er als dessen Landesführer bis 1927. Trotz der Auflösung des Studentenbataillons auf Drängen der Entente-Mächte sollte in Zusammenarbeit mit der Reichswehr in Tübingen weiterhin eine militärische Schulung erfolgen. An diesen Absprachen war Jagow, diesmal als Geschäftsführer des Nationalverbandes deutscher Offiziere, offenbar beteiligt. Parallel dazu erfolgte eine militärische Ausbildung in den württembergischen SA-Gruppen. Jagows Versuch, sich am „Hitler-Putsch“ im November 1923 zu beteiligen, scheiterte kläglich. Als die ersten Meldungen vom Münchner Putsch am 8. November 1923 abends in Stuttgart eintrafen, reagierte der Militärbefehlshaber Generalleutnant Reinhard und die württembergische Landesregierung sofort. Sie sperrten jede telegrafische und telefonische Verbindung mit Bayern und unterbrachen den Eisenbahnverkehr. Damit waren die württembergischen und Stuttgarter Nationalsozialisten, die offenbar nicht im Voraus vom Putschtermin unterrichtet waren, von allen Informationen abgeschnitten. In den frühen Morgenstunden des 9. November 1923 verhaftete die Polizei die Stuttgarter SA-Führer Rauser und Steyrer. Die Stuttgarter Geschäftsstelle der NSDAP wurde durchsucht und vorläufig geschlossen. Am 21. November 1923 wurden sowohl die NSDAP als auch die KP Württembergs aufgelöst. Jagow trat aus der NSDAP aus. Gleichwohl hat er offenbar versucht, seine Tätigkeit fortzusetzen, auch wenn darüber wenig überliefert ist. Als „Handelsreisender“ hatte er dazu vielfach Gelegenheit und es gelang ihm, mehrere Ortsgruppen der NSDAP zu gründen und weiterhin zwischen den verschiedenen völkischen Organisationen in Württemberg zu vermitteln. 1927 beispielsweise schloss er sich dem „Stahlhelm“-Verband an, ein Jahr später dem Württembergischen Heimatschutz. Zum 1. Januar 1929 trat Jagow erneut in die NSDAP ein, wurde Ortsgruppenleiter in Esslingen und avancierte zum NS-Geschäftsführer des Gaues Württemberg. Dabei machte er sich für die konsequente Durchsetzung des „Führer“-Prinzips innerhalb der NSDAP stark und warb massiv für den Eintritt in die SA. Als Parteiredner äußerte er sich nach einem Lagebericht der Stuttgarter Polizei stark ausfällig über Juden. Als SA-Brigadeführer übernahm er im April 1930 die SA-Brigade 3 der Untergruppe Württemberg. Im Zuge des starken Anwachsens der SA wurde Jagow 1931 hauptamtlicher SA-Führer und mit der Führung der Gruppe Südwest in Stuttgart beauftragt. Trotz der mehrmaligen Verbote von SA und SS wuchsen die Stimmenanteile der NSDAP bei den Reichs- und Landtagswahlen 1932 an, Jagow selber wurde im [Mai ?] Juli als Abgeordneter in den Deutschen Reichstag gewählt. Jagows große Stunde kam 1933 nach der nationalsozialistischen Machtergreifung. Nach den März-Wahlen zum Reichskommissar für die württembergische Polizei ernannt, setzte er den Machtanspruch der NSDAP durch und ließ deren Gegner reihenweise verhaften. Da für diese der Platz in den Gefängnissen bald nicht mehr ausreichte, ließ er auf dem Heuberg ein Konzentrationslager errichten. Er organisierte auch noch den Boykott jüdischer Läden am 1. April 1933. Dann aber wurde er nach Frankfurt/Main umgesetzt. Der Grund lag vermutlich in „parteiinternen Querelen“ zwischen dem Gauleiter Murr und dessen Kontrahenten Christian Mergenthaler, bei denen Jagow auf das „falsche Pferd“ gesetzt haben könnte. Sein Nachfolger bei der württembergischen Polizei und SA wurde Hanns Elard Ludin. Nach der Ermordung Röhms 1934 wurde Jagow als SA-Obergruppenführer zur Reorganisation der SA Gruppe Berlin-Brandenburg eingesetzt, eine schwierige Aufgabe angesichts der schwindenden politischen Bedeutung der SA. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten kommentierte Goebbels Anfang November 1937, dass er „jetzt seine Sache ganz gut“ mache. Auch persönlich versuchte Jagow offenbar, das frühere angespannte Verhältnis zwischen Wehrmacht und SA zu entkrampfen. Er nahm dazu Verbindung zur Kriegsmarine auf und ließ sich als Reserveoffizier im Rahmen mehrere Wehrübungen fortbilden, z. B. auf dem gerade in Dienst gestellten Panzerschiff „Graf Spee“ zum Nachrichtenoffizier, mit dem er u. a. den Spanischen Bürgerkrieg beobachtete. Umgekehrt spann er über die so gewonnenen Kontakte zu Seeoffizieren neue Beziehungen an. Beispielsweise vermittelte er dem 1937 aus der Marine ausgeschiedenen Kapitänleutnant Walther Rauff (1906-1984, im RSHA später mitverantwortlich für die Entwicklung der „Vergasungswagen“) sofort eine Stellung beim Geheimen Staatspolizeiamt bzw. SD-Hauptamt. Da die SA nicht mehr als eigener aktiver Truppenkörper galt, war es zu Beginn des Zweiten Weltkrieges für Jagow selbstverständlich, sich zur Kriegsmarine einberufen zu lassen. Von September 1939 bis Ende Mai 1940 übernahm er als Kommandant das Minenschiff „Tannenberg“ mit Einsatzgebiet in der Ostsee, von Goebbels wohl im übertragenen Sinn als seine „Fahrten gegen England“ verstanden. Dann wurde er nach einem Zwischenkommando bei einer dortigen Marinestation als Korvettenkapitän vom Oktober 1940 bis Ende April 1941 Chef der 18. Vorpostenflottille im Englischen Kanal. Daneben hielt er seine politischen Kontakte beispielsweise mit seinem Vorgesetzten als SA-Führer, dem Gauleiter J. Goebbels, aufrecht. Für diesen war er „ein feiner Kerl und ein Kavalier“, „ein prima Offizier und ein alter, echter Nazi“. Anschließend im Oberkommando der Kriegsmarine eingesetzt, bereitete er sich, wenn auch wohl zunächst widerstrebend, auf seine kommende Verwendung im diplomatischen Dienst vor. Am 3. Juli 1941, also kurz nach dem Beginn des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion, ernannte Hitler Jagow zum Deutschen Gesandten in Ungarn. Goebbels bezeichnete es als „gut, dass unsere Diplomatie nun durch unsere S.A. aufgefrischt wird“. Das deutet eher auf einen Gegensatz zwischen der NSDAP und den Diplomaten alter Schule des Auswärtigen Amtes allgemein hin als schon auf eine schwelende Rivalität zur SS, die gleichfalls dort Fuß fassen wollte. Jedenfalls kam Jagow damit wieder in eine räumliche Nähe zu seinem „Organisation Consul“-Kameraden Manfred von Killinger, der inzwischen deutscher Gesandter in Rumänien geworden war. Die Tätigkeiten Jagows in Budapest erstreckten sich in der Hauptsache darauf, einmal den zögerlichen ungarischen Bundesgenossen zu vermehrten Kriegsanstrengungen zu bewegen und zum anderen ihn insbesondere auf den deutschen Kurs zur „Endlösung der Judenfrage“ zu drängen. Beide Problemfelder galten aus deutscher Sicht als miteinander verzahnt, letztere gar als der „Schlüsselpunkt“, so dass der deutsche Druck auf Ungarn immer stärker wurde. Dabei kam Jagow auch seinen ihm Mitte Oktober 1942 erteilten Instruktionen unverzüglich nach, d. h. er übergab die entsprechende deutsche Note bereits am 17. Oktober dieses Jahres dem ungarischen Außenminister. Entsprechend konnte er bereits zehn Tage später berichten, dass die ungarische Regierung offenbar dazu neige, die „Judenfrage“ als eine rein innenpolitische Angelegenheit anzusehen, eine Auffassung, der er nicht folgen könne, vielmehr sei „aus den von uns angegebenen Gründen die Beseitigung des jüdischen Gefahrenherdes eine internationale Frage“. Im Grunde ähnelten viele Empfehlungen Jagows bereits den Vorstellungen, die sein Nachfolger Veesenmayer im Hinblick auf eine Besetzung Ungarns durch deutsche Truppen entwickelt hatte und nachfolgend ab Mitte März 1944 als Reichsbevollmächtigter durchsetzen sollte. Jagow kehrte zunächst ins Auswärtige Amt nach Berlin zurück. Als Bataillons-Kommandeur eines Volkssturmbataillons am 20. Januar 1945 in Schlesien schwer verwundet, erfüllte er, kaum genesen, noch einen Auftrag als Kurier in Meran. Erschöpft und psychisch am Ende, erschoss er sich dort am 26. April 1945. Von der Spruchkammer in Freiburg wurde Jagow in einem „Entnazifizierungsverfahren“ Mitte Februar 1950 als „Minderbelasteter“ eingestuft, der propagandistisch „nicht hervorgetreten“ sei. Jagow trug bei der „Organisation Consul“ den Decknamen „Degen“. Nach B. Hachmann fand darin sowohl seine außerordentliche Vehemenz beim politischen Einsatz als auch seine Bereitschaft, loyal als williges und kampfbereites Werkzeug seinem „Führer“ zu dienen, ihren zutreffenden Ausdruck. Zieht man das nahezu parallele Schicksal seines Kampfgefährten Killinger vergleichend heran, neigt man zu dem Schluss, dass beide als SA-Obergruppenführer, Reichskommissare und Gesandte zwar höchste Ämter im NS-Staat erreichten, sich aber politisch im entscheidenden Moment nicht durchzusetzen vermochten. Killinger wurde als Ministerpräsident in Sachsen 1935 durch den Gauleiter Mutschmann (1879-1948), Jagow 1933 in Württemberg als Reichskommissar durch Murr verdrängt. Das mag zum Teil daran gelegen haben, dass jene bei ihren egozentrischen Allüren – um ein Goebbels-Wort zu kolportieren – „keine Götterlein neben sich“ duldeten. Umgekehrt dürfte vielleicht bei Jagow und Killinger aber der „politische Instinkt“ und der letzte Durchsetzungswille im entscheidenden Moment gefehlt haben. Insofern wären sie möglicherweise letztlich „Partei“-Soldaten, zumal entsprechend ihrer Herkunft und demnach mit einer gewissen Mentalreservation belastet, Offiziere geblieben. |
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Quellen: | Personalunterlagen: Zu Jagows militärischem Werdegang (Marine): Deutsche Dienststelle in Berlin, zu seinem politischen und diplomatischen: BA, Abt. Reich, und Politisches Archiv des Auswärtigen Amtes, beide Berlin. Zu seiner Tätigkeit für die O.C. vgl. BA Koblenz; N 1150/112 (NL Luetgebrune). Für sein Wirken als Reichs- und Polizeikommissar HstAS. |
Nachweis: | Bildnachweise: BA Koblenz. |
Literatur + Links
Literatur: | Barbara Hachmann, Der „Degen“. D. von Jagow, SA-Obergruppenführer, in: Michael Kißener/Joachim Scholtyseck (Hg.), Die Führer der Provinz. NS-Biographien aus Baden und Württemberg, 1997, 267-287. |
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