Schmitthenner, Paul
Geburtsdatum/-ort: | 15.12.1884; Lauterburg im Elsaß |
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Sterbedatum/-ort: | 11.11.1972; München |
Beruf/Funktion: |
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Kurzbiografie: | Humanistisches Gymnasium in Schlettstadt 1902-1904 TH Karlsruhe; Schüler von Carl Schäfer und Max Läuger 1904-1905 TH München; Schüler von Richard Riemerschmid 1907 Diplom in Karlsruhe 1907-1909 Leiter des Hochbauamts in Kolmar im Elsaß 1909-1911 Mitarbeiter von Richard Riemerschmid in München 1911-1913 Leitender Architekt der Gartenstadt Carlowitz bei Breslau 1913-1918 Siedlungsarchitekt am Reichsamt des Innern in Berlin: Gartenstädte Staaken, Plane bei Brandenburg, Forstfeld bei Kassel 1918-1945 Ordinarius an der TH Stuttgart für Baukonstruktion und Entwerfen 1928 Dr. h.c. der TH Dresden; Mitglied der Preußischen Akademie der Künste 1933-1934 „Reichsfachleiter für bildende Kunst“ im „Kampfbund für deutsche Kultur“; lehnt einen Ruf an die „Vereinigten Staatsschulen für Kunst und Kunstgewerbe“ in Berlin ab 1934 Rückzug von politischen Ämtern, als der „NS-Bund Deutscher Techniker“ unter Fritz Todt gegründet wird 1941 Erwin-von-Steinbach-Preis der Goethe-Stiftung 1944 Übersiedlung nach Kilchberg bei Tübingen 1945 Entlassung aus dem Lehramt 1947 Von der Spruchkammer in Stuttgart entlastet; jedoch nicht wieder ins Lehramt zurückgekehrt 1949 Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste 1952 Mitglied des Ordens Pour le mérite für Wissenschaften und Künste 1953 Emeritierung 1964 Großes Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1971 Übersiedlung nach München; Erblindung |
Weitere Angaben zur Person: | Religion: evangelisch-lutherisch Verheiratet: 1. 1908 Marie Charlotte, geb. Schütz (1884-1959) 2. 1960 Elisabeth, geb. Prüss (* 1921), Architektin, Dipl.-Ing Eltern: Johann Friedrich Schmitthenner (1849-1927), Gerichtsvollzieher Pauline, geb. Kirchner (1857-1940) Geschwister: 1. Ehe des Vaters: Mathilde (* 1873), Fritz (* 1876), Marie (* 1877), Wilhelmine 2. Ehe des Vaters: Karl (* 1881), Elisabeth (* 1882), Margarete (* 1896) Kinder: Hansjörg (* 1908) Martin (*1911) Barbara (* 1914) Johannes (* 1949) |
GND-ID: | GND/131945793 |
Biografie
Biografie: | In: Baden-Württembergische Biographien 1 (1994), 333-335 |
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Quellen: | Nachlaß im Besitz von Elisabeth Schmitthenner, München |
Werke: | Werkverzeichnis in Baukultur 6/84; Das deutsche Wohnhaus. Baugestaltung: Erste Folge, Stuttgart 1932 (neu 1940, 1984); Das deutsche Wohnhaus. Eine Entgegnung an Werner Hagemann, in: Monatshefte für Baukunst und Städtebau Jg. 1933, 137-138; Die Baukunst im neuen Reich, in: Das neue Reich, München 1934; Das sanfte Gesetz in der Kunst, in Sonderheit in der Baukunst, Straßburg 1943; Über die Ausbildung der Architekten an der Universität, Denkschrift 1946, neu in: Gerhard Müller-Menckens (Hg.), Schönheit ruht in der Ordnung. Paul Schmitthenner zum 100. Geburtstag Ein Gedenkbuch, Bremen 1984, 125-133; Gedenken an Heinrich Tessenow, in: Gestalt und Gedanke, hg. von der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München 1951; Gebaute Form. Variationen über ein Thema. Aus dem Nachlaß hg. von Elisabeth Schmitthenner, Stuttgart 1984 |
Nachweis: | Bildnachweise: Foto, in: Baukultur 6/84; Zeichnung von Gerhard Marcks, 1968, in: Paul Schmitthenner. Gebaute Form 1984, 7 |
Literatur + Links
Literatur: | ThB 30, 1936, 173 (mit Bibliographie); Arbeiten von Paul Schmitthenner. Gebautes und Ungebautes, in: Der Baumeister, Jg. 39, Heft 10, 1941; Vollmer 4, 1958, 203 (mit Bibliographie); Anna Teut, Architektur im Dritten Reich 1933-1945. Bauwelt-Fundamente 19, Berlin, Frankfurt/M., Wien, 1967, 121-124; Gerhard Marcks, Gedenkwort für Paul Schmitthenner, in: Orden Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste, 11, 1972/73, 99-102; Johannes Auler, Das sanfte Gesetz. Zum Lebenswerk Paul Schmitthenners, in: Bauwelt 64, 1973, 580-585; Joachim Petsch, Baukunst und Stadtplanung im Dritten Reich, München, Wien 1976, div.: Gerhard Müller-Menckens (Hg.), Schönheit ruht in der Ordnung. Paul Schmitthenner zum 100. Geburtstag. Ein Gedenkbuch, Bremen 1984. – Weitere Literatur in: WGL 1954, 1955, 1959, 1960, 1969, ferner in: LbBW 6 Nr. 17240-17249, 9 Nr. 7777 |
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