Kling, Hermann Jakob 

Geburtsdatum/-ort: 17.02.1880;  Owen unter Teck, Landkreis Esslingen
Sterbedatum/-ort: 20.01.1957;  Kirchheim unter Teck
Beruf/Funktion:
  • Rektor, Gutsbesitzer, MdL und MdR - CSVD und CDU
Kurzbiografie: Ab 1886 Volksschule, danach Lehrerseminar Nürtingen
1902/03 Volksschullehrer u.a. in Mitteltal bei Baiersbronn und Kirchheim unter Teck
1910-1913 Studium der Philosophie, Pädagogik, Psychologie, Geschichte und des Staats- und Verwaltungsrechtes in Tübingen
1914-1918 Kriegsdienst als Landwehroffizier, Eisernes Kreuz II. Klasse, Eisernes Kreuz I. Klasse, Württembergischer Militärdienstorden
1918-1929 Schulrektor in Lorch
1929-1937 Schulrektor in Stuttgart-Untertürkheim
1924-1929 Im Vorstand der Christlich-Sozialen Gesinnungsgemeinschaften Württembergs
1928-1929 Vorsitzender der CSVD Württemberg (erneut 1931-1933)
1928-1933 MdL Württemberg, Vorsitzender der Gruppe CSVD
1930-1931 MdR
1937-1945 Landwirt
1946 Mitglied der Vorläufigen Volksvertretung und der Verfassunggebenden Landesversammlung für Württemberg-Baden
1946-1950 MdL Württemberg-Baden
1946-1948 Stellvertretender Vorsitzender der CDU Nordwürttemberg
Weitere Angaben zur Person: Religion: evangelisch
Verheiratet: 1909 standesamtlich Göppingen, kirchlich Stuttgart, Hulda, geb. Honegger (1881-1966)
Eltern: Jakob Friedrich (1847-1918), Kleinlandwirt und Färbermeister
Karoline Luise, geb. Obenland (1853-1936)
Geschwister: Immanuel Gottlob (1878-1923)
Maria Karolina, verh. Knödler (* 1881)
Anne Martha, verh. Eberhardt (* 1894)
Paul Heinrich (1888-1917, gefallen)
Kinder: Hermann (1911-1993)
Gerhard Paul (* 1918)
GND-ID: GND/134569083

Biografie: In: Baden-Württembergische Biographien 3 (2002), 189-192
Quellen: Protokolle des Untersuchungsausschusses „Ermächtigungsgesetz“ des 1. Landtags von Württemberg-Baden (1947) im Archiv des Landtags von Baden-Württemberg, Stuttgart; Persönlichkeiten-Dokumentation des Archivs des Landtags von Baden-Württemberg (Informationsdienst, Referat II/4), Stuttgart; Schriftliche Auskünfte von Gerhard Kling jr., Owen unter Teck (10.11.1996)
Werke: (Auswahl) Das württembergische Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 122 im Weltkrieg 1914-1918 (Die württembergischen Regimenter im Weltkrieg 1914-1918, Bd. 27), 1923; Zahlreiche Artikel im „Christlichen Volksdienst“ 1928-1932; Ja, so war es! Heiteres und Ernstes vom Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 122 im Weltkrieg, 1933; Hg. der Reihe „Kriegserlebnisse schwäbischer Frontsoldaten“, 1943ff.; Zweitausend Jahre Kampf um den Rhein. Ein Überblick über die deutsch-französischen Beziehungen bis zur Gegenwart, 1935; Die christlichen Märtyrer der ersten Jahrhunderte, 1935
Nachweis: Bildnachweise: Reichstags-Handbuch (vgl. Literatur), S. 614; in Privatbesitz

Literatur: Reichstags-Handbuch, V. Wahlperiode 1930, 1930, 391; Hans Georg Wieck, Christliche und Freie Demokraten in Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden und Württemberg 1945/46 (Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 10), 1958, 145, 157, 159, 165; Paul Bausch, Lebenserinnerungen und Erkenntnisse eines schwäbischen Abgeordneten, 1969, passim; Günter Opitz, Der Christlich-Soziale Volksdienst. Versuch einer protestantischen Partei in der Weimarer Republik (Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Partei 37), 1969; Paul Sauer, Württemberg in der Zeit des Nationalsozialismus, 1975, 37; Thomas Schnabel, Württemberg zwischen Weimar und Bonn 1928-1945/46 (Schriften zur politischen Landeskunde Baden-Württembergs 13), 1986, 77; Martin Schumacher (Hg.), M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung 1933-1945, 1992, 331; Michael Kißener, Verfolgung-Resistenz-Widerstand. Südwestdeutsche Parlamentarier in der Zeit des Nationalsozialismus, in: Formen des Widerstandes im Südwesten 1933-1945. Scheitern und Nachwirken, hg. von Thomas Schnabel und Angelika Hauser-Hauswirth, 1994, 95-104, bes. 100; Frank Raberg, Franz Wiedemeier (1890-1970) – Ein christlicher Demokrat in der Landes- und Parteipolitik des deutschen Südwestens, in: Ulm und Oberschwaben 50, 1996.
Zeitungen: Wilhelm Simpfendörfer, Hermann Kling 70 Jahre alt, in: Union vom 19.02.1950; Hermann Kling +, in: Schwäbische Rundschau vom 02.02.1957
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