Ellinger, Philipp 

Geburtsdatum/-ort: 18.06.1887; Frankfurt am Main
Sterbedatum/-ort: 12.09.1952; London
Beruf/Funktion:
  • Biochemiker, Pharmakologe, Verfolgter des NS-Regimes
Kurzbiografie: 1893–1896 Vorschule des Städt. Realgymnasiums „Musterschule“, Frankfurt am M.
1896 IX.–1905 III. Kgl. Preuss. Kaiser-Friedrich-Gymnasium bis Abschluss
1905 IV.–1911 III. Studium an d. Univ. München (WS 1905/06, SS 1906, Medizin u. Zoologie), Heidelberg (WS 1906/07–SS 1909, Medizin u. Chemie) u. Greifswald (WS 1909/10–WS 1910/11, Chemie, Physik u. Mineralogie)
1911 III. 2 Promotion „magna cum laude“ zum Dr. phil. (Chemie) an d. Univ. Greifswald: „Untersuchungen an einfach ungesättigten Kohlenwasserstoffen, Säuren u. Estern mit semicyclischer Doppelbindung“
1912 X.–1913 IX. Volontärassistent am Pharmakolog. Institut d. Univ. Heidelberg
1913 X.–1919 I. Planmäßiger Assistent
1914 II. 23 Promotion zum Dr. med. „magna cum laude“: „Beiträge zur Kenntnis d. spezifisch-sekretorischen Funktion d. Nierennerven“
1914 VIII.–1918 XII. Kriegsdienst, u.a. EK II
1919 II.–1924 IX. Volontärassistent am Pharmakolog. Institut d. Univ. Heidelberg
1921 XI 18 Habilitation: „Zur Pharmakologie d. Zellatmung“; Probevorlesung: „Grenzflächenerscheinungen u. ihre Bedeutung für die Pharmakologie“
1924 X.–1930 IX. 1. Assistent am Pharmakolog. Institut
1925 VIII. ao. Professor an d. Med. Fakultät Heidelberg
1932 IV.–1933 IX. o. Professor d. Pharmakologie an d. Medizinischen Akademie Düsseldorf
1934 Frühjahr Emigration nach England
1934–1952 Arbeit am Lister Institute for Preventive Medicine, London
Weitere Angaben zur Person: Religion: isr.
Verheiratet: 1911 (Berlin) Elisabeth, geb. Guttmann (1892–1983)
Eltern: Vater: Leo (1852–1916), Kaufmann, ab 1908 Kgl. Preuss. Kommerzienrat
Mutter: Emma, geb. Ruben (1854–1927)
Geschwister: Arthur (1893-ca. 1965), Kaufmann
Kinder: 3;
Leo Philipp (1917–1999), Chemiker,
Jens (John) Henry (1919–2004), Ingenieur,
Gabriele Marianne (geboren 1921), Dr. med.
GND-ID: GND/137315066

Biografie: Alexander Kipnis (Autor)
Aus: Baden-Württembergische Biographien 5 (2013), 89-93

Ellinger wurde in eine großbürgerliche Familie geboren. Sein Vater, 1908 Kommerzienrat, war Mitbegründer der Metallgesellschaft AG in Frankfurt am Main und später auch Mitglied des Aufsichtsrats der Metallurgischen Gesellschaft sowie der Berg- und Metallbank. Dem jungen Ellinger wurde aber nicht die kaufmännische Tätigkeit seines Vaters eingeprägt, sondern dessen Interesse an Naturwissenschaften. Dabei mag auch Einfluss von Ellingers Onkel bestanden haben, des Biochemikers Alexander Ellinger (1870–1923; in der NDB fälschlich als Vetter bezeichnet). Ellinger ging einen ähnlichen Ausbildungsweg wie sein Onkel, auch er hatte Medizin und Chemie studiert.
Sein naturwissenschaftliches Studium hat Ellinger in Greifswald mit Chemie als Hauptfach und den Nebenfächern Physik und Mineralogie abgeschlossen. Unter dem bedeutenden Organiker Karl von Auwers (1863–1939) führte er eine akribische physikalisch-chemische Untersuchung über Zusammenhänge zwischen der Konstitution einiger Reihen organischer Verbindungen und deren Refraktionen und Verbrennungswärmen durch. Sein Doktorvater betonte in seinem Referat die „sehr hohen Anforderungen an die Arbeitskraft und Geduld des Experimentators“, die das zu lösende Problem verlangte, und hob die Bedeutung der gewonnenen Ergebnisse heraus; der Thermochemiker Walter Roth (1873–1950) als Korreferent urteilte, dass im thermochemischen Teil für mehrere Stoffe „neue Methoden ausprobiert und ausgearbeitet werden“. Beide schlugen für Ellingers Doktorarbeit das Prädikat sehr lobenswert, „Opus valde laudabile“, vor.
Nach der Promotion zum Dr. phil. kehrte Ellinger nach Heidelberg zurück, wo er bereits 1907 die ärztliche Vorprüfung bestand. Er begann dann seine Tätigkeit am Pharmakologischen Institut, das damals unter der Leitung von Rudolf Gottlieb stand. Zuerst arbeitete Ellinger als Volontärassistent und beteiligte sich aktiv bei der Neueinrichtung des Instituts. Gottlieb erkannte die außerordentlichen Fähigkeiten Ellingers und ließ ihm ab dem Wintersemester 1913/14 eine Planstelle zukommen.
Gleichzeitig fertigte Ellinger seine medizinische Dissertation über die spezifisch-sekretorische Funktion der Nierennerven an. Gottlieb betonte in seinem Gutachten über diese Arbeit die Exaktheit der mühevollen Harnuntersuchungen und die vorsichtige, kritische Wertung des gewonnenen Materials. Er empfahl die Annahme der Arbeit mit der besten Note. Ende Februar 1914 bestand Ellinger seine Doktorprüfung in Pharmakologie als Hauptfach und Augenheilkunde, Psychiatrie und Pathologischer Anatomie als Nebenfächern. Inzwischen absolvierte er sein „Medizinalpraktikantenjahr“ am Pharmakologischen Institut und erhielt nach der Promotion auch seine Approbation als Arzt. Er konnte sogar noch eine weitere Arbeit publizieren, über das Verhalten und Ausscheiden des damals populären Mittels Cholin aus dem Organismus. Cholin ist eine organische Base, die insbesondere in der Galle vorkommt und zur Behandlung von Leberkrankheiten dient.
Aussichten auf eine gute akademische Laufbahn für Ellinger sollten jedoch vorerst unrealisiert bleiben. Bei Kriegsaufbruch meldete er sich sofort als Freiwilliger, erhielt eine militärische Ausbildung beim Ersatzbataillon Infanterieregiment 111 in Rastatt und wurde im Oktober 1914 zum Unterarzt ernannt. Bis Ende 1918 war Ellinger dann bei verschiedenen militärischen Stellen eingesetzt, zuletzt als Oberarzt.
Anfang 1919 kam er an das Pharmakologische Institut zurück. Finanziell unabhängig konnte er sich ausschließlich der wissenschaftlichen Arbeit widmen. Ellinger war durch die damals publizierten Pionierarbeiten von Otto Warburg (1883–1970) über Zellatmung beeindruckt, setzte dessen Methodik ein und entwickelte sie weiter, um die pharmakologische Beeinflussbarkeit der Zellatmung zu studieren. Daraus entstand seine Habilitationsschrift, die er der Fakultät im Oktober 1921 vorlegte. Sein Gutachten über diese Schrift beendete Gottlieb mit den Worten: „Ich halte Ellinger auf Grund seiner gründlichen allgemein-chemischen und physikalisch-chemischen Kenntnisse, auf Grund seiner Befähigung, sich in seine Probleme zu vertiefen, und endlich im Hinblick auf die Lauterkeit seiner Persönlichkeit für geeignet zur akademischen Lehrtätigkeit“. Der Korreferent Albrecht Kossel charakterisierte Ellinger als „tüchtigen Experimentator“ und als „kenntnisreichen, kritischen Forscher“.
Im November 1921 erhielt Ellinger die Venia legendi für das Fach Pharmakologie und las als Privatdozent „Für den Mediziner wichtige ausgewählte Kapitel der Physikalischen Chemie“. Anfangsschwierigkeiten mit der Rhetorik überwand er durch häufige Vorträge im Naturhistorisch-medizinischen Verein Heidelberg. Zum Sommersemester 1925 wurde Ellinger nach Gottliebs Tod zum stellvertretenden Leiter des Pharmakologischen Instituts ernannt und mit der Hauptvorlesung betraut. Er las über „Arzneiverordnungslehre mit Rezeptierübungen“ und „Experimentelle Pharmakologie“. Außerdem veranstaltete er „Balneologische Exkursionen mit einer theoretischen Einführungsstunde“, die bald populär wurden und 30 bis 40 Studenten anzogen. Nach einem Semester wurde Ellinger zu außerordentlichen Professor befördert.
Im Wintersemester 1925/26 wurde Hermann Wieland Ordinarius. Er betraute Ellinger mit der Führung der wissenschaftlichen Arbeiten „für Vorgerücktere“ im Laboratorium. Da Wieland oft krank war, übernahm Ellinger an dessen Stelle auch die Vorlesung über „Pharmakologie und Toxikologie“. Nach Wielands Tod setzte Ellinger die Vertretung bis zum Sommersemester 1930 fort, als Wolfgang Heubner (1877–1957) auf den Lehrstuhl berufen wurde. Das ersehnte Ordinariat erhielt er zum Sommersemester 1932 durch den Ruf an die Medizinische Akademie Düsseldorf.
Als ordentlicher Professor erstrebte Ellinger eine „Pharmakologie im weiteren Sinn […] unter Einschluss der experimentellen Therapie, Strahlenbiologie und Balneologie“, also den engen Zusammenhang mit den Nachbargebieten, um sein Fach organisch in die gesamte Medizin einzubinden, wie er 1936 formulierte. Dieser Einstellung folgend gründete er eine Sammlung von Monographien zur Pharmakologie und experimentellen Therapie. Die ersten Vorträge lagen schon Anfang 1933 vor, aber im „Dritten Reich“ erschien es unmöglich, sein gut durchdachtes Projekt zu verwirklichen. Im Juni 1933 wurde der Jude Ellinger zwangsweise beurlaubt und zum 1. Oktober 1933 ohne Bezüge zur Ruhe gesetzt.
Es erwies sich als richtig, dass Ellinger möglichst schnell nach England emigrieren wollte. Bereit, auch in der pharmakologischen Industrie zu arbeiten, unternahm er im Herbst 1933 eine Reise nach London und fand Verständnis und Unterstützung von mehreren englischen Kollegen, insbesondere von Sir Henry Dale (1875–1968), Direktor des Nationalen Instituts für Medizinische Forschung und Nobelpreisträger von 1936. So konnte Ellinger mit Zuversicht nach Deutschland zurückkehren, um seine Emigration vorzubereiten. Der Abschied von der Heimat verlief schmerzlich, insbesondere wegen der vielen begonnenen Arbeiten. Zum „Schwanengesang“ in Deutschland wurden ungefähr zur gleichen Zeit, wie sie R. Kuhn unternahm, Ellingers Pionierforschungen in Zusammenarbeit mit Walter Koschara (1904–1945) über eine neue Gruppe tierischer Farbstoffe, die zu den Vitaminen B12 gehören und von den Verfassern „Liochrome“ genannt wurden, heute: Riboflavine. Diesem in mehreren Aufsätzen vorgelegten Werk kommt bleibender Wert in der Biochemie zu.
Das künftige Verhältnis zu Ellingers deutschen Kollegen gestaltete sich ambivalent. So entpuppte sich sein mehrjähriger Mitverfasser August Hirt (1898–1945) z.B. als leidenschaftlicher Nationalsozialist. Insbesondere sorgte sich Ellinger aber um die von ihm begründete oben genannte Reihe, deren einzigen Band er 1936 herausgeben konnte: die Übersetzung eines englischen Werks über gefäßerweiternde Stoffe. Dabei, so der Verfasser, hat Ellinger dem Werk „viel mehr, als offizielle Hilfe“ gegeben. Dafür weilte Ellinger im August und September nochmals in Düsseldorf. Er musste schließlich auch seine Familie abholen.
Das Schicksal der Flüchtlingsfamilie gestaltete sich verhältnismäßig unproblematisch. Im Mai 1933 entstand in England das Academic Assistance Council, später: The Society for the Protection of Science and Learning, mit dem Ziel, aus Deutschland vertriebenen Hochschullehrern und anderen Wissenschaftlern zu helfen. Ellinger genoss die Unterstützung dieser einmaligen Gesellschaft und wurde zu ihrem „forschenden Mitglied“ („research fellow“). Schon 1934 konnte er dank seines hohen wissenschaftlichen Ansehens als „wissenschaftlicher Gast“ die Arbeit am Lister Institut für die Präventivmedizin in London beginnen. Das Lister Institut pflegte qualifizierte Gäste aufzunehmen und zu finanzieren, deren Arbeiten in sein Forschungsgebiet fielen. Ellinger wurde auch Mitglied von drei wissenschaftlichen Gesellschaften Großbritanniens: der Physiologischen, Pharmakologischen und Biochemischen. Er hielt viele Vorträge und publizierte eifrig.
1937 und 1938 reiste Ellinger nach Ägypten, um im Auftrag des Medical Research Council Pellagra, eine Vitaminmangelkrankheit, die durch chronisches Fehlen von B-Vitaminen verursacht wird, insbesondere Nikotinsäure und Nikotinsäureamid, mit vielversprechenden Ergebnissen zu erforschen. Während seiner zweiten Reise dorthin erkrankte er schwer, wovon er sich nie mehr ganz erholte. Dies führte letztlich zum Abbruch seiner Pellagra-Arbeiten, andere hingegen konnte er fortsetzen.
Kurz vor Kriegsausbruch erhielten Ellinger und Familie die britische Staatsangehörigkeit, was seine weitere Arbeit erleichterte. Von 1942 bis zum Lebensende widmete er sich hauptsächlich den Problemen der Biosynthese der B-Vitamine, der Nikotinsäure und des Nikotinamids in Organismen von Tieren und Menschen. Seine Forschungen in diesem Bereich, besonders die Entdeckung, dass die Nikotinamidexkretion genetisch kontrolliert wird, finden bis in die Gegenwart weltweite Anerkennung.
Bei der Neubesetzung des Lehrstuhls für Pharmakologie an der Medizinischen Akademie Düsseldorf 1950 wurde Ellinger trotz seines Alters primo loco gesetzt, offensichtlich, um Unrecht wiedergutzumachen. Er besuchte Düsseldorf Ende 1950, lehnte aber den Ruf ab und wurde „Ehrenbürger der Medizinischen Akademie Düsseldorf“.
Das wissenschaftliche Werk Ellingers umfasst bedeutende Beiträge zum Thema Harnbildung und -exkretion, zur Entdeckung der Riboflavine, zur Erforschung des Metabolismus des Nikotinamids bei Tieren sowie zur Erarbeitung experimenteller Methoden in der Physiologie und Pharmakologie, wovon besonders seine Technik der mikroskopischen Untersuchung an lebenden Organismen bekannt wurde. Ellingers Forschungen kennzeichnet der interdisziplinäre Charakter; er kooperierte mit Fachleuten aus der Röntgenphysik, Krebsforschung, Anatomie und Lebensmittellehre. Etwa 40 von insgesamt ca. 100 Publikationen Ellingers fallen in seine Zeit in England, was auch mit der Tatsache zusammenhängt, dass er ohne administrative Pflichten arbeiten konnte. Andererseits musste sich Ellinger ständig um Unterstützung von Stiftungen und um Kooperation mit anderen Laboratorien kümmern als Voraussetzung für die Subvention weiterer Forschungen und für sein Einkommen; denn sein ganzes Vermögen hatte er im „Dritten Reich“ verloren, eine Last, die er aber durchaus mit Würde trug.
Quellen: Institut für Personengeschichte, Bensheim, Biogr. Sammlung Ellinger; UA Greifswald, Phil. Diss. I-202, Promotion Ellingers; UA Heidelberg H-III-852/16, Nr. 19, Promotion Ellingers, PA 893, PA 3654 Personalakten Ellinger, Rep. 27, Nr. 271, Akademische Quästur Ellinger, H-III-582/1, Dienststelle Pharmakologie; UA Düsseldorf Bestand ½, Med. Akad., Nr. 22, Nr. 239, Lehrstuhl d. Pharmakologie; The Lister Institute of Preventive Medicine, London, Annual Reports for 1935–1940; Special Collections of the Bodleian Library, Oxford MS SPSL 413/7, fols. 289, 292f., 297f., 302, 304, 308f. 319-326 u. 329-331, Akten Ellingers im A of The Society for the Protection of Science and Learning; Informationen von Gabriele Ellinger vom 13.8.2009.
Werke: Untersuchungen an einfach ungesättigten Kohlenwasserstoffen, Säuren und Estern mit semicyclischer Doppelbindung, Diss. phil. Greifswald, 1911; (mit K.Auwers) Über spektrochemische Unterscheidung hydroaromatischer Verbindungen mit endocyclischer u. mit semicyclischer Doppelbindung, in: Liebigs Ann. d. Chemie 387, 1912, 200-239; Beiträge zur Kenntnis d. spezifisch-sekretorischen Funktion d. Nierennerven, Diss. med. Heidelberg 1914 [nicht erhalten, aber mehrfach verwertet in Ellingers Beiträgen]; Über die Verteilung injizierten Cholins in Tierkörpern, in: Münchner medizin. Wochenschr. 61, 1914, 2336-2338; Über den Mechanismus d. Methämoglobinbildung durch Acetanilid u. seine Abkömmlinge, in: Zs. für physiolog. Chemie 111, 1920, 86-125; Zur Pharmakologie d. Zellatmung, Habilschrift, 1921, ebd. 119, 1922, 11-38; (mit M. Landsberger) Über den Mechanismus d. katalytischen Komponente d. Zellatmung u. ihre Beeinflussung durch Röntgenstrahlen, in: Klinische Wochenschr. 2, 1923, 955-969; Alexander Ellinger (1870–1923), in: Ergebnisse d. Physiologie 23, 1. Abt., 1924, 139-179; Die Absonderung des Harns unter verschiedenen Bedingungen einschließlich ihrer nervösen Beeinflussung u. d. Pharmakologie u. Toxikologie d. Niere, in: Handb. d. normalen u. patholog. Physiologie Bd. IV: Resorption u. Exkretion, 1929, 308-450; Theorien d. Harnabsonderung, ebd. 451-509; Über die angebliche Wirkung d. arsenigen Säure, in: Archiv für experimentelle Pathologie u. Pharmakologie 161, 1931, 563-572; (mit A. Hirt) Eine Methode zur Beobachtung lebender Organe mit stärksten Vergrößerungen im Luminiszenzlicht (Intravitalmikroskopie), in: E. Abderhaden (Hg.), Handbuch d. biolog. Arbeitsmethoden, Abt. V, Teil 2, 1932, 1753–1764; (mit W. Koschara) Über eine neue Gruppe tierischer Farbstoffe (Lyochrome), in: Berr. d. Dt. Chem. Ges. 66, 1933, 315-317, 808-813 u. 1411-1414; (mit W. Koschara) The Lyochromes: a new group of animal pigments, in: Nature 133, 1934, 553-558; (Hg.) J. H. Gaddum, Gefässerweiternde Stoffe d. Gewebe, Monographien zur Pharmakologie u. experimentellen Therapie, 1936; (mit A. Hassan u. M. M. Tana) Pellagra in Egypt, in: The Lancet 2, 1937, 755-758; Lyochromes in the kidney, in: Biochemical Journal 32, 1938, 376-382; Fluorescence microscopy in biology, in: Biological Reviews 15, 1940, 323-350; The spectrocomparator: an instrument for estimating the concentration of pigments in the presence of other pigments, and for comparing absorption spectra, in: Biochemical Journal 36, 1942, 283-286; The formation of nicotinamide from nicotinic acid by the rat, ebd. 42, 1948, 175-181; (mit M. M. Abdel Kader) Nicotinamide metabolism in mammals, ebd. 44, 1949, 77-87; (mit M. M. Abdel Kader) Tryptophan and the biosynthesis of nicotinamide, ebd. 45, 1949, 276-281; (mit P. Armitage) The inheritance in the rat of the capacity to eliminate nicotinamide methochloride, ebd. 53, 1953, 588-596.
Nachweis: Bildnachweise: UA Heidelberg Pos I 00724 (Foto in Uniform, ca. 1917); Lehrer d. Heilkunde u. ihre Wirkungsstätten. Medizinische Akademie Düsseldorf, Beilage zur Münchner Medizin. Wochenschr. 80, 1933, Nr. 4 (Foto von 1932).

Literatur: Poggendorffs Biogr.-literar. Handworterb. Bd. VI, Teil 1, 1936, 655f., Bd. VIIa, Teil 1, 1956, 496f.; Anonym, Philipp Ellinger †, in: The Lancet 2, 1952, 785; W. T. J. Morgan, Prof. Philipp Ellinger, in: Nature 171, 1953, 502f.; Obituary Notes: Ellinger, Philipp, in: Journal of the Royal Institute of Chemistry 77, 1953, 105; Ellinger, Philipp, in: Int. Biogr. Dictionary of Central European Emigres 1933-1945, Vol. II, Part 1, 1983, 260; D. Drull, Ellinger, in: Heidelberger Gelehrtenlexikon 1802-1932, 1986, 58f.; P. Voswinkel, in: Isidor Fischer, Biograph. Lexikon d. hervorragenden Arzte d. letzten 50 Jahre. Nachträge u. Ergänzungen Bd. III, 2002, 366.
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