Rees, Eberhard Friedrich Michael 

Geburtsdatum/-ort: 28.04.1908;  Trossingen
Sterbedatum/-ort: 02.04.1998; DeLand, Florida
Beruf/Funktion:
  • Entwicklungsingenieur für Raketen, Direktor des Marshall Space Flight Centers, Huntsville, Alabama, USA
Kurzbiografie: bis 1923 Realschule Trossingen, dann bis Abitur 1927 Zeppelin Gymnasium Stuttgart
1927–1934 Studium des Maschinenbaus an d. TH (jetzt: Univ.) Stuttgart, WS 1929/30 bis WS 1930/31, Vordiplom am 1.6.1931, dann TH (jetzt: TU) Dresden, hauptsächl. bei Prof. Enno Heidebroek (1876–1955), Abschluss Diplomingenieur
1935–1940 Assistent des stellvertr. Direktors d. Meier&Weichelt Stahlwerke in Leipzig, beauftragt mit d. Entwicklung neuer Produktionsmethoden
1940–1945 Tätigkeit in Peenemünde als Betriebsdirektor in d. Heeresversuchsanstalt u. Stellvertreter Wernher von Brauns, ab 1943 Produktionsdirektor, zuständig für techn. Fragen u. Fertigung d. Versuchsraketen Aggregat 4 (=V2), 5, Wasserfall u. Aggregat 9
1945 Internierung durch die Amerikaner u. Befragung durch die Engländer
1945–1950 Mitglied des dt. Beraterteams für amerikanische Raketenentwicklung in Fort Bliss, Texas, als „Prisoner of Peace“ beteiligt am Projekt „Hermes“, Weiterentwicklung d. Rakete Wasserfall in White Sands, Neu Mexiko; im Mai 1947 offizielle Einwanderung in die USA
1950–1956 Tätigkeit im Redstone Arsenal in Huntsville, Alabama, als Stellvertreter des techn. Leiters von Braun; ab Nov. 1954 US-Staatsbürger
1956–1960 stellvertr. Direktor d. Army Ballistic Missile Agency u. verantwortl. für die Entwicklung d. Redstone u. Jupiter Raketen
1960–1973 I 26 im Marshall Space Flight Center, MSFC, d. zivilen Luft- u. Raumfahrtbehörde NASA in Huntsville Stellvertreter des Direktors von Braun u. beteiligt am Apollo-Programm; von März 1970 bis zur Pensionierung 1973 als Nachfolger von Brauns Direktor des MSFC
1974 techn. Berater d. ERNO-Raumfahrttechnik GmbH in Bremen bei d. Entwicklung des im Shuttle untergebrachten wiederverwendbaren Weltraumlabors Spacelab
Weitere Angaben zur Person: Religion: ev.
Auszeichnungen: Ehrungen (Auswahl): Dr. h. c. des Rollins College in Winterpark, Florida, u. Exceptional Civilian Service Award d. US Army (1959); Distinguished Civilian Service Award d. US-Army des US-Verteidigungsministers (1960); Orden des NASA-Administrators für Outstanding Leadership (1966); AIAA Holger N. Toftoy Award für außergew. techn. Management (1967); Orden des NASA-Administrators für hervorragende Verdienste anlässl. d. ersten amerik. Mondumrundung (1968); Ehrenmitglied d. American Astronautical Society u. NASA-Orden für außergewöhnl. Mitwikrung am Apollo-Programm (1969); Ehrenmitgl. d. Hermann-Oberth-Gesellschaft (1970); Dr. h. c. d. University of Alabama in Huntsville (1973); I. Wernher-von-Braun-Auszeichnung d. Dt. Gesellschaft für Luft- u. Raumfahrt (1978).
Verheiratet: I. 1947 (Landshut) Gerlinde, geb. Segebrecht, Dr. med. dent., Zahnärztin (gestorben 1984 Huntsville);
II. 1986 (Atlanta) Maria, geb. Haase, Witwe von Walter Dornberger (1895–1980)
Eltern: Vater: Johann Georg, Oberreallehrer (1861–1929)
Mutter: Maria, geb. Birk (1891–1970)
Geschwister: 3; Elisabeth (geboren 1906), Pianistin, Herta (geboren 1910), Bibliothekarin, u. Marianne (geboren 1917), Schneiderin
Kinder: keine
GND-ID: GND/137607903

Biografie: Fred Ludwig Sepaintner (Autor)
Aus: Baden-Württembergische Biographien 6 (2016), 388-395

Er scheint der ewig Zweite gewesen zu sein und stand, immer bescheiden, fast öffentlichkeitsscheu drei Jahrzehnte lang im Schatten des gleichen Mannes: Rees, der Stellvertreter Wernher von Brauns. Seine Biographie lässt deutlich erkennen, warum dem so war. Die gegensätzlichen Charaktere scheinen einander ideal ergänzt zu haben, lassen fast das Werk des Einen ohne den Anderen undenkbar erscheinen: Rees war der Mann, der unter der „charismatischen Führung“ (James A. Michener) des brillanten Freiherrn Visionen in Realität umzusetzen wusste.
Gediegener bürgerlicher Wohlstand kennzeichnet die Trossinger Jugendjahre bis zum Realschulabschluss, trotz widriger Umstände nach dem verlorenen I. Weltkrieg. Rees bewahrte lebenslange Verbundenheit zur Heimat; selbst Jugendfreundschaften überdauerten, so zu Hans Lenz (1907–1968), Bundesforschungsminister in den 1960er-Jahren, obwohl Rees schon mit 15 Jahren Trossingen verließ; denn 1923 begannen seine Stuttgarter Jahre. Am Zeppelin Gymnasium bestand er 1927 das Abitur, dann studierte er bis zum Vordiplom Maschinenbau an der Technischen Hochschule. Dass sein Hauptinteresse längst der Technik galt, hatte sich abgezeichnet, wie die vom Vater übernommene liberale Weltanschauung relativ konstant blieb. Rees wurde Mitglied im Akademischen Verein Hütte, dem auch Robert Bosch angehörte, eine unpolitische und überkonfessionelle Studentenverbindung.
Den zweiten Teil seines Studiums absolvierte Rees ab 1931 in Dresden. Enno Heidebroek wurde sein prägender Lehrer. Vom politischen Wandel 1933 blieb der Student nicht unberührt; er schloss sich der SA an – als opportun erachtetes Mindestmaß äußerlicher Anpassung? Engagement entfaltete er aber nicht, trat auch nie in die NSDAP ein. Rees’ Themen bis zum Diplom zeigen deutlich, wo sein Interesse lag: Maschinendesign, Produktentwicklung und Anlagenbau, auch Thermodynamik. Gleich nach dem Diplom begann er in Emmendingen bei der Wehrle-Werk AG, die Kesselanlagen herstellte, sich mit Problemen der Wärmeübertragung zu beschäftigen. Das blieb Episode. Heidebroek erinnerte sich des Schülers, empfahl ihn dem Eisen- und Stahlwerk Meier&Weichelt in Leipzig. Ab Februar 1935 entwickelte Rees dort Methoden für die Stahlproduktion und plante neue Anlagen dafür, wieder mit beachtlichem Erfolg. Binnen kurzer Zeit avancierte er zum Assistenten der Direktion. Vom Personalwesen über die Entwicklung neuer Produkte bis zu deren Einführung in den Produktionsprozess reichte seine Zuständigkeit. Der 31-jährige Techniker wurde nach Kriegsausbruch sogleich „UK“ gestellt.
Anfang 1940 griff sein Lehrer Heidebroek noch einmal in den beruflichen Werdegang Rees’ ein. Der 63-jährige als praxisorientiert geltende Professor war inzwischen in der Heeresversuchsanstalt, HVA, Peenemünde Betriebsleiter und Stellvertreter des technischen Direktors Wernher von Braun. Oberst Walter Dornberger, der Leiter der Raketenentwicklung des Heeres, hatte den erfahrenen Ingenieur seinem als vorwärtsstürmendem „Visionär“ bekannten kaum 25 Jahre jungen technischen Leiter als Korrektiv an die Seite gestellt. Beim Tod der Ehefrau hatte Heidebroek seine Bitte um Entlassung eingereicht und Rees als Nachfolger vorgeschlagen. Es kam rasch zur Einigung, Rees’ alter Arbeitsvertrag wurde am 1. Mai bereits durch den neuen bei der HVA ersetzt. Damit waren die Weichen gestellt für das weitere Berufsleben des jungen Ingenieurs und Produktionsmanagers: Rees’ Beschäftigung mit dem Raketenbau begann.
Die HVA Peenemünde arbeitete anfangs 1940 erst im dritten Jahr, baute dabei aber auf einer Vorlaufzeit von gut zehn Jahren auf. Am Anfang der Raketenentwicklung standen zwei Ansätze: ein rein ziviler im Verein für Raumschifffahrt, die seit 1930 gestartete „Minimum-Rakete“. Die letzte dieser Reihe, die MIRAK 3, flog 1932 1000 m hoch. Bekanntestes Vereinsmitglied war der noch nicht 20-jährige Student Wernher von Braun (1912–1977), Schüler und zeitweilig Mitarbeiter des in Siebenbürgen geborenen Physikers Hermann Oberth (1894–1989). Die zweite Wurzel gründete im Heereswaffenamt und war unweit Berlin in Kummersdorf-West angesiedelt. Dort wurden erst Pulver-, bald aber Flüssigkeitsraketen entwickelt. Maßgeblicher Soldat in Sachen Raketenentwicklung war ab 1932 Diplomingenieur Walter Dornberger, damals Hauptmann, am Ende der Peenemünder Zeit General. Der militärische Ansatz resultierte übrigens aus dem Versailler Vertrag, der dem Deutschen Reich untersagte, großkalibrige Artilleriewaffen herzustellen, von Raketen war nicht die Rede. Dornberger und von Braun waren einander Mitte 1932 begegnet. Schon im Oktober stand der Student im Dienst des Amtes, wo er die nötigen Entwicklungsmöglichkeiten sah, die allein auf theoretischen Erkenntnissen basierenden Thesen seiner Dissertation über die Thermodynamik des Strahlenantriebs umzusetzen.
So begann der lange Weg zu den Raketen. Anfang 1933 wurde der neuentwickelte Brennofen erfolgreich gezündet und vielfach modifiziert dann auch in den Prototyp der A-Serie eingebaut, die bald erkennen ließ, dass die Voraussetzungen für die weitere Entwicklung in Kummersdorf, nur 28 km südlich von Berlin, nicht ausreichten. Wenige Details veranschaulichen die Fortschritte bis zum Umzug: Die erste 1933 gestartete Rakete der A-Serie, Aggregat 1, war 1,40 m lang, entfaltete 300 kg Schubkraft, war vorderlastig und flog nur 16 Sek. mit instabiler Brennzeit. Da musste angesetzt werden. Der nächste Brennofen erreichte schon 1000 kg Schubkraft, die auf 45 Sek. verlängerte Brennzeit aber brachte Kühlprobleme. Modifiziert wurden Geschossform und Kreiselgeräte zur Stabilisierung. Messungen im Windkanal waren nötig. Die ersten beiden, Ende 1934 gezündeten A 2 flogen bereits 2,2 km, ein deutlicher Fortschritt. Dann begann die Entwicklung der A 3. Mit 75 cm Durchmesser und 7,5 m Länge hatte sie nicht nur eine weit beachtlichere Größe, ihre Schubkraft betrug bereits das Fünffache der A 1. Setzt man dagegen die Daten des ab 1936 konstruierten Aggregats 4, die Goebbels’ Propaganda 1944 „Vergeltungswaffe“ V2 nannte, so wird deutlich, warum die weitere Entwicklung samt Versuchen in der Einsamkeit des neuen Geländes in Peenemünde an der Nordwestecke von Usedom stattfand. Die A 4 mit 14 m Länge war hundertmal größer als alle bei den späteren Alliierten bis dato konstruierten Raketen. Sie erreichte mehr als fünffache Schallgeschwindigkeit, vermochte bis 90 km hoch zu fliegen und sollte eine maximale Reichweite mit 320 km haben.
Die ab 1937 in Kooperation mit der Luftwaffe gebauten neuen Anlagen der HVA waren sehr zukunftsorientiert. Nach Kriegsausbruch arbeiteten dort aber immer mehr Zwangsarbeiter, auch KZ-Häftlinge. 1940, als Rees dort zu arbeiten begann, hatte in Peenemünde gerade der zweite Bauabschnitt eingesetzt: die Erweiterung der Anlagen. Der schrittweise Übergang zur A 4-Serienproduktion sollte beginnen. Rees vermochte sich rasch in die für ihn ganz neue, höchst komplizierte Materie einzuarbeiten, hatte bald den Überblick über die Organisation gewonnen und errang Anerkennung, weil er es verstand, die Produktfunktion zu optimieren. Der bedächtige, immer abwägende, zurückhaltende und eher vorsichtige Rees stellte vom Wesen her eine treffliche Ergänzung zum vier Jahre jüngeren und zeitlebens schnell begeisterten von Braun dar, was der menschlichen Ebene nur zutrug. Rees nahm dann gut drei Jahrzehnte genau diese Funktion wahr.
Die Arbeit am ungleich komplexeren Aggregat 4 zog sich bis ins Jahr 1943 hinein. Am 13. Juni fand der erste Start der mit 13,5 t bisher größten Rakete statt: ein Fehlschlag, nicht anders der zweite am 16.August. Die Fehlersuche gestaltete sich äußerst schwierig. Am 3. Oktober wurde der dritte Versuch angesetzt. „Vom Gelingen dieses Startes hing viel ab“ (Dornberger, 2013, S. 11). Die Rakete hob ruhig ab, blieb um die Längsachse stabil und flog 4,5 Sek. senkrecht. Dann neigte sich ihre Spitze ganz langsam nach Osten, bis zur erstrebten Schräglage von 45°. Sie flog immer schneller. Nach gut 20 Sek. betrug ihre Geschwindigkeit bereits 300 m/Sek., gleich danach Mach 1: Schallgeschwindigkeit, gut 10 Sek. später in 10 km Höhe unverändert stabil Mach 2. Damit war die erste Bewährungsprobe bestanden. Der Raketenofen arbeitete einwandfrei, gut 650 000 PS sollte er bis zum Ende der Brennzeit entfalten. Nicht eine Minute nach dem Start wurde Brennschluss herbeigeführt, der rote Gasstrahl, nach dem Start so lang wie die Rakete, verschwand. Nur noch ein dünner Kondensstreifen zeichnete die Bahn des nun 1500 m/Sek. zurücklegenden Geschosses nach. Der Rand der Atmosphäre war überschritten, erstmals wurde „Weltraum“ gestreift. Wenige Sekunden nur, dann tauchte die A 4 wieder in die Luftschicht der Erde ein. Sie hatte mit einem Gipfelpunkt von knapp 90 km den bisherigen Höhenweltrekord von 40 km weit übertroffen. Die Fluggeschwindigkeit wurde beim Wiedereintauchen in die Erdatmosphäre annähernd halbiert, die Außenhaut der A 4 dabei auf 680°C erhitzt, wie aus Versuchen im Peenemünder Überschall-Windkanal bekannt war. Sie hielt. Langsam wurde der Messton als Geschwindigkeitsanzeige, eben noch immer höhere Töne, tiefer und brach ab: Einschlag.
Eine Entwicklungsstufe war abgeschlossen, die Rakete mit 192 Mio. Meterkilogramm auf die Erde geprallt. „Dies entspricht der Wucht von 50 Schnellzuglokomotiven von je 10 t“ (ebd., S. 14), die alle 50 mit 100 km/h aufeinanderprallen, verglich Dornberger dessen Wucht im Kreise seiner wichtigsten Mitarbeiter, dem Rees nun angehörte. Wo Rees’ Stärke lag, wird mit seiner Beförderung 1943 sichtbar: dass er als Produktionsdirektor dank seines Wissens und herausragender organisatorischer Fähigkeiten die verschiedenen Versuchsprogramme und die Serienreife und Fertigung der A 4 beschleunigen könne, auch wenn dieser Vorzug im Strudel des NS-typischen Kompetenzwirrwarrs, eifersüchtigem Streit zwischen Heer, Waffenministerium Speer, schließlich der SS nicht recht zum Zuge kam. Dies vermochte kein Einzelner zu neutralisieren. Dass seine leitende Funktion innerhalb der HVA Rees, wie allen anderen Beteiligten, Kompromisse abforderte, steht außer Frage. Die Vorgehensweisen wurden vom einen zum nächsten Kriegsjahr immer rücksichtsloser, menschenverachtender.
Das Ringen um die möglichst schnelle Serienfertigung der neuen Waffe wurde immer härter. Schon vor dem englischen Angriff war von Produktionsverlagerung die Rede gewesen. Der von Waffenminister Speer eingesetzte Lokomotivfabrikant Walter Degenkolb war ohne Erfolg geblieben. Himmler witterte für seine SS mit ihrem Hintergrund tausender KZ-Häftlinge die strategische Chance und setzte den SS-Brigardeführer und Generalmajor der Waffen-SS Diplomingenieur Hans Kammler (1901–1945) ein, seit 1942 als Leiter der Arbeitsgruppe Bauwesen für sämtliche KZ-Bauten zuständig. Rücksichtslos ließ Kammler im Auftrag Himmlers das Stollensystem im Kohnstein bei Nordhausen in Thüringen fertigstellen. In rasantem Tempo entstanden erst das Arbeitslager Dora des KZ Buchenwald und dann das Mittelwerk für die Raketenproduktion. Die A 4 ging in Serie, obwohl die Versuchsreihen nicht abgeschlossen waren. Immer wieder musste die Produktion angehalten werden. Rees blieb bis Februar 1945 für weitere Versuche in Peenemünde. Parallel dazu wurde im polnischen Blizna auf dem SS-Truppenübungsplatz Heidelager probiert, zuletzt auf dem Truppenübungsplatz Westpreußen bei Bromberg. Die Anfangsergebnisse waren miserabel: „Nur etwa 10 bis 20 Prozent der abgeschossenen Raketen erreichten in einwandfreiem Aufschlag den Boden.“ (Dornberger, 2013, S. 238), die meisten explodierten in der Luft. Die A 4 war noch immer „eine trotz aller technischen Leistung […] unzureichende Waffe“ (ebd., S. 248), als sie ab September 1944 im Eiltransport an die Front geschafft wurde: Insgesamt sollen es fast 6000 Raketen gewesen sein, gut die Hälfte wurde abgefeuert. Hauptziele waren London, später Antwerpen. Der psychologische Effekt der ohne Vorwarnung einschlagenden Waffe war beachtlich, aber nicht kriegsentscheidend.
Im Februar 1945 ließ Kammler Peenemünde räumen. Das Entwicklungsteam, darunter Rees und von Braun, wurde nach Bleicherode im Harz gebracht, unweit vom Mittelwerk. Wichtige Arbeitsunterlagen hatte von Braun bereits in einen Stollen bei Dörnten im Harz bringen lassen, dessen Zugang gesprengt wurde. Trotz aussichtsloser Lage wurde weiter gearbeitet, bis ein Sonderzug die meisten Peenemünder nach Garmisch-Partenkirchen brachte. Rees blieb zurück, sollte offiziell das Mittelwerk bewachen, tatsächlich aber die Übergabe an Briten oder Amerikaner bewerkstelligen. In den ersten Apriltagen traf die britische Vorhut ein, kurz danach kamen die Amerikaner, die schon am 29. März in Bromskirchen in Hessen in einem Militärzug 10 komplette A 4 erbeutet hatten.
Nun lief im Harz die wohlvorbereitete Operation unter Oberst, später General Holger Toftoy (1902–1967) an, die Raketen, Ersatzteile und den Zugriff auf die Sachkenner für die USA sichern sollte. Von Braun ergab sich am 2. Mai den Amerikanern. Rees hatte erst die Produktionsstätten vorgeführt, die Unterlagen ausgeliefert und half dann, die versteckten Dokumente zu finden und freizulegen. Schnellstens begann der Abtransport, erst von Material, bald von 127 Sachverständigen, die inzwischen als Angestellte in amerikanischem Zeitvertrag standen. Zuvor aber mussten von Braun, Rees und andere Spitzenvertreter der deutschen Raketenentwicklung in London Auskunft geben. Die Prüfungen des US-Geheimdienstes in Deutschland waren äußerst lax, der Zweck stand im Vordergrund: Zugriff auf vorhandenen Sachverstand sichern, um das Material zu erschließen. Mitte September wurde Rees mit den wichtigsten Leuten in die USA geflogen. Fort Bliss bei El Paso in Neumexiko, einst Kavalleriekaserne, war der Ort, wo die Spezialistengruppe untergebracht wurde. In White Sands sollte die Weiterentwicklung stattfinden. Erst mussten die Raketen startklar gemacht, Transportfolgen überwunden werden. Rees war verantwortlich für den Zusammenbau. Mitte März 1946 konnte die erste A 4 gezündet werden. Unter einfachsten Bedingungen wurden Weiterentwicklungen begonnen: die äußerste Erdatmosphäre sollte erforscht, aber auch militärische Ziele aufgegriffen werden. Die Flugabwehrrakete „Wasserfall“ wurde als Basis der amerikanischen Hermes-Rakete repliziert, die nach ersten Starts zugunsten der A 4 eingestellt worden war. Rees war technischer Leiter für beide Entwicklungsrichtungen. Wernher von Braun arbeitete über den Flug zum Mars.
Langsam begann die Integration der „Prisoners of Paece“ in die amerikanischen Verhältnisse; die Sprachbarriere musste genommen werden. Bei Rees soll das Amerikanische immer stark schwäbisch geklungen haben. Langsam trafen erste Familien aus Deutschland ein; auch sie kamen vom „Camp Overcast“ bei Landshut. Wie von Braun griff Rees Heiratspläne auf, die er in Peenemünde schon gehegt hatte. Nachdem die Mutter in Trossingen die Braut wiedergefunden hatte, durfte auch er im Juni 1947 nach Landshut zurück und im Familienkreis heiraten. Zur weiteren Normalisierung hatte das FBI eine Farce inszeniert: Die bisher inoffiziell in den USA lebenden Deutschen überschritten im Mai 1948 den Rio Grande von El Paso nach Ciudad Juarez, erledigten im wohlvorbereiteten amerikanischen Konsulat die Formalitäten und kehrten mit der Straßenbahn als „Immigranten“ aus Mexiko zurück. So wurde Rees offiziell zum Einwanderer.
Inzwischen war der Korea Krieg ausgebrochen, die Armee brauchte Fort Bliss. Auch der Wüstenstaub von White Sands hatte sich als hinderlich beim Raketenbau erwiesen. Die Wahl von General Toftoy fiel auf das Redstone Arsenal bei Huntsville am Tennessee Fluss. Rees und von Braun begutachteten das aufgelassene Militärgelände, befanden es für geeignet. Im Herbst 1950 war der Umzug von fast 1000 Militärs, Technikern und Angestellten und der ehemaligen Peenemünder samt Familien abgeschlossen. Die Stadt im Norden Alabamas begann sich zu wandeln. 44 Jahre sollte Rees dort leben, länger als irgendwo sonst. Auch er baute sein Haus auf dem Monte Sano, bei Einheimischen der „Sauerkrauthill“.
Marine, Luftwaffe und Armee waren noch immer beim Raketenbau Konkurrenten. Nur die Army stützte sich weiter auf Erfahrung und Potential der „Guided Missile Development Division“ unter von Braun als leitendem Direktor und Rees als seinem Stellvertreter und vertraute dem Team die Entwicklung der Redstone-Mittelstreckenrakete an. Rees war wieder verantwortlich für alle Abschnitte der Fortentwicklung der A 4. Es zeigte sich, was beide Chefs aus deren Geschichte gelernt hatten. Sie setzten die ganzheitliche Entwicklung der Rakete durch, bis zum Übergang in die Serie, so dass ihr direkter Detail-Überblick gesichert war. Vertragspartner aber bezogen sie früh ein, was deren Wissen und Erfahrung erweiterte und das nötige Problembewusstsein auch für Qualitätsstandards sicherte. Schließlich wurde die Redstone für Kurzstrecken entwickelt und bald ihre Weiterentwicklung die Jupiter, die mit gut 2400 km schon weit größere Reichweite hatte. Gleichzeitig drängte von Braun zum Schritt in den Weltraum. Für Wiedereintrittstests wurde die Mehrstufenrakete Jupiter C entwickelt, eine modifizierte Redstone als erster mit aufgesetzten Feststoffraketen als weiteren Stufen.
Da erreichte die Ingenieure in Huntsville das Verbot, Satelliten in ihre Planung einzubeziehen, wodurch entscheidende Zeit verstrich. Brisant wurde die Lage aber erst, als am 4. Oktober Sputnik I und kaum einen Monat später der zweite im Orbit waren. Dazu kam die „Kaputtnik“-Blamage: Beim Versuch der US-Marine am 6. Dezember explodierte die Vanguard-Rakete samt Satellit für die Umlaufbahn. Da bot von Braun in nur 60 Tagen den Start mit der Jupiter C. Nur die vierte Stufe musste startklar gemacht werden, was am 1. Februar 1958 gelang. Der in Umlauf gebrachte Explorer I konnte anders als Sputnik sogar Strahlungsmessungen vornehmen, ein erster Erfolg im begonnenen Wettlauf.
Ist die nationale Sicherheit der USA gefährdet? Was will die UdSSR im Weltraum? Diese Fragen erzwangen Entscheidungen. Dwight D. Eisenhower (1890–1969, US-Präsident 1953–1961) schlug den friedlichen Wettlauf ein und gründete am 29. Juli 1958 die National Aeronautics and Space Administration, NASA, als zivile Behörde mit 8000 Mitarbeitern. Das Mercury Programm wurde verkündet, Beginn der bemannten Raumfahrt der USA. Allmählich setzte auch die Kapazitätsbündelung ein. Das Redstone Arsenal in Huntsville wurde am 1. Juli 1960 der NASA übergeben und am 8. September nach dem General und Friedensnobelpreisträger „Marshall Space Flight Center“ genannt.
Der wichtigste Abschnitt im Wirken von Brauns und seiner Mitarbeiter hatte begonnen, für Rees markiert durch den „Distinguished Civil Service Award“, die höchste Auszeichnung der USArmee für Zivilisten, die ihm der Verteidigungsminister überreichte. Die Redstone wurde weiterentwickelt, brachte am 5. Mai 1961 den ersten amerikanischen Astronauten für 15 Minuten in den Weltraum, Juri Gagarin (1934–1968) aber hatte am 12. April bereits die Erde umkreist. Da formulierte der neue Präsident Kennedy (1917– 1963, ab 1961 Präsident) am 25. Mai vor dem Kongress die bindende Vorgabe, bis zum Ende des Jahrzehnts den Menschen zum Mond und wieder zurück zu bringen. Das öffnete alle Ressourcen.
Mit von Braun und Vertretern des Manned Space Centers war Rees im Oktober Unterzeichner des Space Vehicle Board als Grundlagenvertrag. Die Gemini und Apollo Programme lösten einander ab. Mit von Braun wurde Rees zum Verantwortlichen für Planung und Entwicklung, was weit über die Saturn 5 Rakete hinausreichte, die mit 110 m Höhe 100 Mal größer war als die Jupiter C. Als die Direktlandung verworfen war, kam zu den Raumschiffen noch Arbeit an der Mondlandekapsel hinzu. Rees hatte den Ruf eines hart arbeitenden, aber auch sehr fordernden Chefs. Sichere Problemlösungen waren ihm wichtiger als diplomatisch-behutsames Vorgehen. Beispiele: Die neue Saturn, später mit Abstand zuverlässigste amerikanische Rakete, erlebte Fertigungsprobleme bei ihrer zweiten Stufe. Mitte 1965 wurden fehlerhafte Schweißnähte bemerkt, im September war sie beim Test explodiert, der Zeitplan schien um drei Monate überschritten. Rees wurde als Prüfer eingesetzt, reiste im November zur Fabrikationsstätte nach Kalifornien. Er blieb bis in den Dezember, fand Qualitätsmängel, fasste seine Eindrücke in einem 13-seitigen Bericht zusammen und empfahl, den verantwortlichen Produktionsmanager auszuwechseln, was geschah. Auch später musste noch nachgebessert werden, die Verzögerung aber war rasch eingeholt. – Am 27. Januar 1967 fand in Cape Kennedy eine Routineübung statt. Die drei Astronauten bestiegen Apollo 1. Bald kam es zu Störungen des Funksprechverkehrs, ein Astronaut meldete Feuer in der Kapsel, binnen Sekunden waren alle drei erstickt. Die konstruktiven Ursachen auch dieses Unglücks musste Rees beheben. Generell erhöhte er die Qualitätsstandards, ließ die Apollo-Kapsel umkonstruieren und die Ausstiegsluke nach außen öffnen. Dann verbesserte er den Brandschutz. Alles brennbare Material der Astronautenanzüge wurde ersetzt. Selbst die Bordbücher mussten nun aus schwerentflammbarem Papier bestehen, womit er nach Beschaffungsproblemen eine Firma in der Schwäbischen Alb beauftragte. Nach dem Unglück war von einer 2-jährigen Verzögerung die Rede gewesen. Bei erhöhten Sicherheitsstandards hatte Rees die Probleme in wenigen Monaten gelöst und fand mit seinem Einsatz für ihre Sicherheit die besondere Anerkennung der Astronauten. Um welche Dimensionen es sich dabei handelte, mag verdeutlichen, dass allein die Saturn 5-Checklist 30 000 Seiten umfasste. Auch hieran dürfte Rees’ Anteil immens gewesen sein.
Das entscheidende Ereignis geschah am 16. Juli 1969 um 13 h 32 Weltzeit. Da startete die 2940 t schwere Saturn 5 mit der Mannschaft von Apollo 11. Sie war nach 12 Minuten in der Erdumlaufbahn und leitete nach 1½ Umkreisungen den Mondflug ein, der drei Tage dauerte bis zum Einschwenken in die Mondumlaufbahn. Am 20. Juli um 20 h 17 Min. setzte die Mondlandefähre mit zwei Astronauten auf dem Mare Tranquillitatis auf. Arbeiten auf der Mondoberfläche dauerten etwa 2½ Stunden, beide Astronauten führten leichte Experimente durch und sammelten 21,6 kg Mondgestein. Bis der Rückflug der Fähre zum Mutterschiff begann, war es 21 Stunden 36 Min. im Mondumlauf. Nach Ankopplung und Umstieg der Mondastronauten wurde sie abgestoßen, das Apollo-Raumschiff nahm Kurs Richtung Erde. 8 Tage 3 Stunden 18 Min. und 35 Sek. später wasserte die Kapsel im Pazifik. Die erste bemannte Mondlandung war ohne wesentliche Störungen beendet. Das war das weltweit meistbeachtete Ereignis im Wirken des Teams von Braun. Geschätzt 400 000 Menschen in rund 20000 Unternehmen hatten darauf hingearbeitet und fast 300 Universitäten ihr Spezialwissen beigesteuert. Dass solche Zahlen jede Einzelleistung relativieren, ist verständlich. Schon Dornberger hatte, die Peenemünder Entwicklungen resümierend, festgestellt, keine „der großen technischen Erfindungen der letzten Jahrzehnte lassen sich mit dem Namen eines einzigen Menschen verbinden“ (2013, S. 298). Er betonte aber die Leistungen derer, denen es gelungen war, solche Entwicklungen zum Abschluss zu bringen, eine treffende Würdigung der Gesamtleistung!
Vom Ende des Apollo-Programms war zwar nicht die Rede, allein nun kam der tiefe Einschnitt. Im Januar 1970 hatte die „Legende“ von Braun Huntsville verlassen. Er wechselte nach Washington. Rees wurde sein Nachfolger. Mögen seine neuen Aufgaben, die Antriebsentwicklung des wiederverwendbaren Space Shuttle und die Arbeit an Modulen des Sky Lab, auch reizvoll gewesen sein, anders als von Braun wurde Rees nie zum vollendeten Selbstdarsteller. Zu Rückschlägen wie Apollo 13, das die NASA nach Abschluss als „erfolgreichen Fehlschlag“ bezeichnete, trat bald eine ganz andere Herausforderung: Sparmaßnahmen. Zwar sollte die Forschung weiter Priorität genießen, dem Shuttle als Transportvoraussetzung aber wurde der Vorzug gegenüber der Raumstation eingeräumt. Dann traf das MSFC wiederholt Stellenabbau. Zwar blieb der Konstrukteur Rees unverändert einfallsreich, wie sich beim Mondfahrzeug zeigte, für das er Drahtreifen entwickelte, die Dringlichkeit der Hauptaufgaben aber blieb, zumal als Richard Nixon (1913–1994, 1969–1975 Präsident) im Januar 1972 verkündet hatte, dass der Shuttle vor Ende des Jahrzehnts eingesetzt werden solle. Anders als zehn Jahre zuvor dauerte aber der Sparzwang fort. Auch deswegen musste Rees nun viel Zeit auf Überzeugungsarbeit verwenden, bleibenden Nutzen der Raumfahrttechnik herausstellen: inzwischen rund 10 000 technische Innovationen. Rees vollzog damit noch den inneren Wandel im MSFC „vom Spezialbetrieb für Trägerraketen zu einem wissenschaftlichen Allround-Center“ (Neipp, 2008, S. 128). Dazu reiste er 1971 auch nach Deutschland.
Die Raumstation Skylab war bereits weit gediehen und sollte Anfang 1973 von einer zweistufigen Saturn 5 in die Erdumlaufbahn gebracht werden. Als neues Projekt ging Rees einen Teleskop- Satelliten an, der vom Weltraum aus Fotos zur Erde funken sollte. Innerlich aber war er wohl bereits entschlossen, um seinen 65. Geburtstag in den Ruhestand zu treten. Als letztes Großunternehmen seiner aktiven Zeit begleitete er den Start von Apollo 17 im Dezember 1972. In der Weihnachtsausgabe der Huntsville Times erschien eines seiner seltenen Interviews und gibt Überblick über seine gesamte Arbeit, im Januar 1973 übergab er dann sein Amt.
Ganz freilich legte er die Arbeit noch nicht beiseite. Schreiben lehnte er ab, fehlende Veröffentlichungen waren auch der Grund dafür gewesen, dass die Universität Stuttgart ihm die u.a. von Wernher von Braun angeregte Ehrendoktorwürde versagt hatte. Auch seine Biographie wollte er nicht verfassen, er sei nur Ingenieur. Es blieb aber die Praxisnähe, die ihn reizte. Er wurde technischer Berater von Krupp und der ERNO-Raumfahrttechnik GmbH in Bremen. Dort arbeitete er ab 1974 am wiederverwendbaren Spacelab mit, das in der Spaceshuttle-Ladebucht eingebaut werden konnte. Noch einmal entstand ein Produkt, das typisch geriet für den Rees-Standard. Auf 10 Jahre konzipiert wurde Spacelab zwischen 1983 und 1998 zweiundzwanzig Mal genutzt, ohne Abnutzung zu zeigen.
Dann wurde es ruhiger um Rees. Er reiste noch viel, kam 1991 zur Einweihung des Dokumentationszentrums Peenemünde und besuchte auch die Heimat, ein letztes Mal. Ereignisse der NS-Zeit hatten ihn bereits sechs Jahre zuvor eingeholt, bei Ermittlungen des Office of Special Investigations gegen Arthur Rudolph, der im Mittelwerk für die Serienproduktion der A 4 zuständig war und bis in die 1980er-Jahre in den USA mit Rees zusammengearbeitet hatte. Er wurde in den USA verurteilt, seine US-Staatsbürgerschaft aberkannt, in Hamburg danach freigesprochen. Beide Male hatte Rees ausgesagt.
Deutlich vom Alter gezeichnet verließ der 86-jährige 1994 Huntsville und zog mit seiner Frau in ein Seniorenzentrum in DeLand in Florida. Er wurde schwerhörig, sein Gedächtnis trübte ein: Rees litt an der Alzheimer Krankheit. Kurz vor seinem 90. Geburtstag starb er. Seine Asche wurde in Huntsville beigesetzt.
Quellen: Stadt Trossingen, Geburtenregister u. Meldekartei; UA Stuttgart 120/ Rees Eberhard, Studium u. Diplomvorprüfung; Auskünfte von Herrn Springer, Springer-Verlag Trossingen, vom 8.1.2015.
Werke: Geleitwort zu: Walter Dornberger, V2 – Der Schuss ins Weltall, 1952, 31958, unter dem Titel: Peenemünde, die Geschichte d. V-Waffen, durch Dokumentarfotos erweitert, 19. Aufl. 2013.
Nachweis: Bildnachweise: Foto (1973), in: Baden-Württembergische Biographien 6, S. 388, mit Genehmigung des Springer-Verlags in Trossingen.

Literatur: Walter Dornberger, V2, Der Schuss ins Weltall, 1952, unter dem Titel: Peenemünde, die Geschichte d. V-Waffen, 1981, 19. Aufl. 2013; Wernher von Braun, Frederick Ordway u. Harry Lange, History of Rocketry and Space Travel, 1966; Jesco von Puttkamer, Apollo 8, 1969; Thomas Franklin, The Story of Arthur Rudolph, 1987; Tom Bower, The Paperclip-Conspiracy, 1988, deutsch: Die Paperclip-Verschwörung, 1988; Michael Neufeld, Die Rakete u. das Reich, 1997; Ernst Stuhlinger u. Frederick Ordway, Wernher von Braun, Aufbruch in den Weltraum, 1992; Jürgen Michels, Peenemünde u. seine Erben in Ost u. West, 1997; Robert Smelser u. Enrico Syring (Hgg.), Die SS, Elite unterm Totenkopf, 30 Lebensläufe, 2000; Volkhard Bode u. Gerhard Kaiser, Raketenspuren, Peenemünde 1936–2000, 2. Aufl. 2001; Jens-Christian Wagner, Produktion des Todes, Das KZ Mittelbau-Dora 1943–1945, 2001; Jesco von Puttkamer, Apollo 11, 2001; Katharina Hein-Weingarten, Rees, Eberhard Friedrich Michael, in: NDB 21, 2003, 255; Niklas Reinke, Geschichte d. dt. Raumfahrtpolitik, Konzepte, Einflussfaktoren u. Interdependenzen 1923–2002, 2004; Till Bastian, High Tech unterm Hakenkreuz, 2005; Jens-Christian Wagner, Konzentrationslager Mittelbau-Dora, Begleitbd. zur ständ. Ausstellung in d. KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora 1943–1945, 2007; Volker Neipp, Mit Schrauben u. Bolzen auf den Mond. Das unglaubliche Leben von Dr. Eberhard Rees, 2008; Michael Neufeld, Wernher von Braun, Visionär des Weltraums, Ingenieur des Krieges, 2009; A. Hoffmann, Der Lange Weg zum Mond, 2009; Reiner Merkel, Hans Kammler – Manager des Todes, 2010; Bernd Leitenberger, Das Gemini Programm: Technik u. Geschichte, 3. Aufl. 2010.
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