Laur, Wilhelm Friedrich 

Geburtsdatum/-ort: 31.03.1858; Lennep
Sterbedatum/-ort: 07.02.1934;  Tübingen
Beruf/Funktion:
  • Architekt, Landeskonservator für Hohenzollern
Kurzbiografie: 1876-1883 Studium der Architektur an den Technischen Hochschule in Stuttgart (1876-1877) und Wien (1879-1880) sowie an der Akademie der Bildenden Künste in Wien (1880-1883)
1883-1885 Tätigkeit beim erzbischöflichen Bauamt in Freiburg
1886 Tätigkeit als Privatarchitekt in Sigmaringen
1887 Erste Kirchenrestaurierung (Veringendorf)
1888 Beginn der Inventarisation der Kunstdenkmäler in Hohenzollern
1896 Landeskonservator für Hohenzollern (bis 1934)
um 1900 Umzug nach Hechingen
1901ff. Vorsitzender der Meisterprüfungskommission bei der Handwerkskammer Sigmaringen
1911 Umzug nach Friedrichshafen
1912 Bezirkspfleger des württembergischen Landesamts für Denkmalpflege im Oberamt Tettnang (bis 1931)
1917 Verleihung des Titels Prof.; Mitarbeit bei der Aufnahme belgischer Kunstdenkmäler
1921 Aufstellung der Hohenzollerischen Landessammlung auf dem Hohenzollern; Kustos der Sammlungen des Vereins für Geschichte des Bodensees (Bodenseemuseum) in Friedrichshafen (bis 1927)
1931 Umzug nach Sigmaringen
Weitere Angaben zur Person: Religion: rk.
Verheiratet: 1903 (Ostrach) Josefine, geb. Laur
Eltern: Vater: Wilhelm Laur (1820-1901), preußischer Regierungsrat und Geheimer Baurat
Mutter: Maria, geb. Horn (1827-1890)
Geschwister: Maria; Theresia; Anna; Sophia
Kinder: Margaretha
GND-ID: GND/139855106

Biografie: In: Württembergische Biographien 1 (2006), 155-157
Quellen: Hohenzollerische Heimatbücherei Hechingen Mappe, UB 161; StAS, Ho 235 P, 746.
Werke: Sakralbauten, staatliche und kommunale Bauten, Krankenhäuser und Wohngebäude. Die Bau- und Kunstdenkmäler in den Hohenzollernschen Landen. Im Auftrage des Hohenzollernschen Landesausschusses bearb. von Dr. Karl Theodor Zingeler, Fürstlich Hohenzollerischer Hofrat, und W. F. Laur, Architekt, 1896; Die Kunstdenkmäler der Stadt Haigerloch. Dargestellt und hg. im Auftrag des Hohenzollernschen Landesausschusses,1913; Kirchen- und Profanbauten, ausgeführte Arbeiten und Entwürfe von Prof. W. F. Laur, Architekt BDA und WB, o.J.
Nachweis: Bildnachweise: Fotos in: Wiener Bauhütte, 1918; Fiechter, 1933; Kuhn, 1943; Gäßler, 2004; Hohenzollerische Heimatbücherei Gemälde; Gäßler, 2005 (vgl. Literatur).

Literatur: Zum 60. Geburtstag unseres o. M. F. W. Laur, in: Wiener Bauhütte, Bd. 12, Heft 3, (1918), 30-31. Ernst Fiechter, Landeskonservator Prof. Laur-Sigmaringen zum 75. Geburtstag, in: Württ. Monatsschrift im Dienste von Volk und Heimat (März 1933), 137f.; F. K. (Fritz Kuhn), Prof. W. F. Laur †, in: SVGB 61 (1934), 11f.; Walter Genzmer, W. F. Laur †, in: Deutsche Kunst und Denkmalpflege 36 (1934), 44f. Walther Genzmer, Die Denkmalpflege in Hohenzollern von ihren Anfängen bis auf die Gegenwart, in: Hohenzollerische Jahreshefte 19 (1959), 275-312; Adolf Rieth, Die Ur- und Frühgeschichte Hohenzollerns im Spiegel seiner Landessammlung (Führer durch die Hohenzollerische Landessammlung Abt. Vor- und Frühgeschichte Hechingen), 1970; Casimir Bumiller, Hundert Jahre Hohenzollerische Landessammlung. Zur Geschichte eines bedeutenden, aber wenig bekannten Regionalmuseums in Hechingen, in: ZHG 33 (1997), 79-95; Franz-Severin Gäßler, Josef, Wilhelm und Victor Laur. Hohenzollerische Baumeister im 19. Jahrhundert – Leben und Werk, in: ebda. 40 (2005); ders., W. F. Laur – Architekt und Landeskonservator, in: ebda. 40 (2005).
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