Württemberg-Teck, Adolphus Charles Alexander, Marquess 

Geburtsdatum/-ort: 13.08.1868; London (Großbritannien)
Sterbedatum/-ort: 24.10.1927; Shotton Hall/Shrewsbury (Großbritannien); begr. in der St. George's Chapel in Windsor (Grooßbritannien), 1928 auf den königlichen Privatfriedhof Frogmore in Windsor überführt
Weitere Angaben zur Person: Religion: anglikanisch
Verheiratet: 12.12.1894 Margaret, geb. Lady Grosvenor
Eltern: Vater: Herzog Franz Paul Ludwig von Teck (27.8.1837-21.9.1900)
Mutter: Mary Adelaide, geb. Prinzessin von Großbritannien und Irland (27.11.1833-27.10.1897)
Geschwister: Mary Victoria (26.5.1867-24.3.1953)
Francis Joseph (9.1.1870-22.10.1910)
Alexander George (14.4.1874-16.1.1957)
Kinder: 4; George (11.10.1895-16.4.1981), Mary (12.6.1897-23.6.1987), Helena (23.10.1899-22.12.1969), Frederick (23.9.1907-15.5.1940)
GND-ID: GND/1050401832

Biografie: Wolfgang Kress (Autor)
Aus: Lexikon Haus Württemberg, S. 356

Adolphus besuchte Wellington College und die Militärakademie Sandhurst. Bevor er im Oktober 1888 in die britische Armee eintrat und mit seiner Einheit drei Jahre in Indien verbrachte, hielt er sich zur Verbesserung seiner Deutschkenntnisse mehrere Monate bei Kronprinz Wilhelm von Württemberg auf. Er heiratete in eigener Wahl am 12. Dezember 1894 in Eaton Hall, nahe Chester, Lady Margaret Grosvenor, die jüngste Tochter des 1. Herzogs von Westminster. Der Ehe entstammten zwei Söhne und zwei Töchter. Adolphus nahm 1899/1900 am Burenkrieg in Südafrika teil. Beim Tod seines Vaters im Jahr 1900 wurde er zweiter Herzog von Teck. 1904–1909 war er Militärattaché in Wien, Bukarest und Cettinje. 1910 wurde er persönlicher Adjutant von König George V. Im Juni 1911 erhielt er das Prädikat „Hoheit“. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs war er kommandierender Oberst, 1915 wurde er aus gesundheitlichen Gründen dem Kriegsministerium bzw. dem Generalstab zugeteilt. Nach Ablegung aller deutschen Titel und Prädikate nahm er am 14. Juli 1917 den Familienname Cambridge an. Zwei Tage danach wurde er zum 1. Marquess of Cambridge, Earl of Eltham und Viscount Northallerton erhoben. Nach dem Abschied aus dem Militärdienst wohnte er in Shotton Hall bei Shrewsbury.
Quellen: Königl. Hausarchiv Windsor Castle.
Nachweis: Das Haus Württemberg: ein biographisches Lexikon / hrsg. von Sönke Lorenz ... In Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein ... und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Stuttgart; Berlin; Köln 1997

Literatur: James Pope-Hennessy, Queen Mary, London 1959.
The Times vom 25.10.1927.
Who was who II, 1916–1928, London 1947, S. 164.
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