Württemberg-Teck, Francis Joseph, Fürst 

Geburtsdatum/-ort: 09.01.1870; London (Großbritannien)
Sterbedatum/-ort: 22.10.1910; London (Großbritannien); begr. auf dem königlichen Privatfriedhof Frogmore in Windsor (Großbritannien)
Weitere Angaben zur Person: Religion: anglikanisch
Eltern: Vater: Herzog Franz Paul Ludwig von Teck (27.8.1837-21.9.1900)
Mutter: Mary Adelaide, geb. Prinzessin von Großbritannien und Irland (27.11.1833-27.10.1897)
Geschwister: Mary Victoria (26.5.1867-24.3.1953)
Adolphus Charles Alexander (13.8.1868-24.10.1927)
Alexander George (14.4.1874-16.1.1957)
GND-ID: GND/1138226777

Biografie: Wolfgang Kress (Autor)
Aus: Lexikon Haus Württemberg, S. 356-357

Nach einer glücklichen Kindheit im Kreis der Familie in White Lodge/Richmond kam Francis im Mai 1882 ins Internat und besuchte danach das Wellington College, wo er mit seinem Humor die Lehrer derart irritierte, daß er auf das Cheltenham College wechseln mußte. Es folgte die königliche Militärakademie in Sandhurst. Als Berufssoldat trat er 1890 in das 1. Dragonerregiment ein. Wegen leichtsinniger Pferdewetten, für welche die Familie einstehen mußte, wurde er 1895 nach Indien versetzt. Danach war er im Sudan an der Nilexpedition 1897 und an den Kämpfen in Atbara und Khartum 1898 beteiligt. Nach seiner Rückkehr kam er 1899/1900 zu einer berittenen Einheit nach Südostirland, nahm bis Dezember 1900 am Burenkrieg und danach an einer Operation im Transvaal teil. 1902 ging er in Ruhestand. Francis blieb unverheiratet. Seine Hobbies waren Jagen, Schießen, die Pferde und Theaterpremieren. Er wohnte in Greenmount, Clonsilla, Grafschaft Dublin, und in London, wo er sich für medizinische Einrichtungen engagierte, u.a. als Vorsitzender des Middlesex Hospitals. Er starb an Lungenentzündung nach einer Nasenoperation.
Nachweis: Das Haus Württemberg: ein biographisches Lexikon / hrsg. von Sönke Lorenz ... In Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein ... und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Stuttgart; Berlin; Köln 1997

Literatur: James Pope-Hennessy, Queen Mary, London 1959.
The Times vom 24.10.1910.
Who was who I, 1897-1916, London 1920, S. 700.
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