Württemberg, Auguste Wilhelmine Henriette, Prinzessin 

Andere Namensformen:
  • geb. von Württemberg
Geburtsdatum/-ort: 04.10.1826;  Stuttgart
Sterbedatum/-ort: 03.12.1898;  Stuttgart; begr. auf dem Pragfriedhof in Stuttgart
Weitere Angaben zur Person: Religion: evangelisch
Verheiratet: 17.6.1851 Prinz Hermann von Sachsen-Weimar-Eisenach
Eltern: Vater: König Wilhelm I. von Württemberg (27.9.1781-25.6.1864)
Mutter: Pauline, geb. Prinzessin von Württemberg (4.9.1800-10.3.1873)
Geschwister: Marie Friederike Charlotte (30.10.1816-4.1.1887)
Sophie Friederike Mathilde (17.6.1818-3.6.1877)
Katharina (24.8.1821-6.12.1898)
Karl Friedrich Alexander (6.3.1823-6.10.1891)
Kinder: 6; 4 Töchter, 2 Söhne
GND-ID: GND/116741600

Biografie: Otto-Heinrich Elias (Autor)
Aus: Lexikon Haus Württemberg, S. 325.

Auguste war das dritte und letzte Kind aus dieser Ehe, „häßlich, aber ein sehr aufgewecktes, gescheites Mädchen“ (Massenbach). Am 17. Juni 1851 schloß sie eine Neigungsehe mit dem fast gleichaltrigen württembergischen Kavallerieoffizier Prinz Hermann von Sachsen-Weimar-Eisenach, der im gleichen Jahr vom Rittmeister zum Oberstleutnant und 1853 zum Kommandeur der Leibgarde aufstieg. Der harmonisch verlaufenden Ehe entstammten vier Söhne und zwei Töchter. Das „Palais Weimar“, ein von Christian Friedrich Leins auf der Höhe des Zeitgeschmacks ausgestattetes Wohnhaus (Neckarstr. 25), war Jahrzehnte hindurch Mittelpunkt einer gepflegten, durch künstlerische Interessen beider Ehepartner veredelten Geselligkeit. 1865 quittierte Prinz Hermann im Range eines Generalleutnants den aktiven Dienst, in dem ihm ein weiterer Aufstieg verwehrt war. Der Wechsel auf den Posten des Generaladjutanten bei König Karl scheiterte ebenso wie 1879 eine Kandidatur zum Reichsstatthalter von Elsaß-Lothringen. Mangels anderer Aufgaben betätigte sich „Prinz Weimar“, wie er in Stuttgart allgemein genannt wurde, in zahlreichen gemeinnützigen, patriotischen und der Kunstförderung gewidmeten Vereinen und Komittees. In diesen Rahmen fügte sich auch das große Engagement der Prinzessin Auguste für wohltätige Zwecke ein.
Quellen: HStA Stuttgart, Bestände G 315, E 55a.
Nachweis: Das Haus Württemberg: ein biographisches Lexikon / hrsg. von Sönke Lorenz ... In Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein ... und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Stuttgart; Berlin; Köln 1997

Literatur: Chronik der Haupt- und Residenzstadt Stuttgart, 1898.
Das Tagebuch Julius Hölders 1877–1888, hrsg. von Dieter Langewiesche, Stuttgart 1977.
Das Tagebuch der Baronin Eveline von Massenbach, Hofdame der Königin Olga von Württemberg, hrsg. von Robert Uhland, Stuttgart 1987.
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