Württemberg-Teck, Claudine, Gräfin 

Andere Namensformen:
  • geb. Rhédey von Kis Rhéde
Geburtsdatum/-ort: 21.09.1812; Erdöszentgyárgy/Siebenbürgen (Rumänien)
Sterbedatum/-ort: 01.10.1841; Pettau-Ptuj (Slowenien); begr. in der Familiengruft in Erdöszentgyárgy
Weitere Angaben zur Person: Religion: evangelisch
Verheiratet: 2.5.1835 Herzog Alexander von Württemberg
Eltern: Vater: Graf Laszlo Rhédey von Kis Rhéde
Mutter: Agnes, geb. Baronin Inczédy von Nágy Várad
Kinder: 3; Claudine Henriette (11.2.1836-18.11.1894), Franz Paul Ludwig (27.8.1837-21.9.1900), Amalie Josephine Henriette (12.11.1838-20.7.1893)
GND-ID: GND/1172052506

Biografie: Wolfgang Kress (Autor)
Aus: Lexikon Haus Württemberg, S. 450

Claudine lebte in den 1830er Jahren mit ihrem Vater in Wien, wo sie Herzog Alexander auf einem Hofball kennenlernte. Am 2. Mai 1835 fand die Hochzeit im evangelischen Bethaus in Wien statt. Nach württembergischem Hausgesetz war die Gräfin nicht ebenbürtig und ihre Ehe morganatisch, was bedeutete, daß sie und ihre Kinder keine Ansprüche an das Haus Württemberg stellen konnten und dessen Namen nicht tragen durften. Der österreichische Kaiser verlieh Claudine deshalb zur Hochzeit den Titel „Gräfin von Hohenstein“. Das Paar zog nach Graz, wo Alexander stationiert war. Claudine bekam zwei Töchter und einen Sohn. Gemäß den Angaben der Grazer Kirchenmatrikeln starb sie an Entzündung. Nach Erzählungen der Nachkommen in England schaute sie in Pettau einem Truppenmanöver ihres Mannes zu. Ihr Pferd scheute und warf sie vor eine vorbeigaloppierende Reiterschwadron, die sie und ein ungeborenes Kind zu Tode trampelten. Ihre Enkelin Mary stiftete zu Beginn dieses Jahrhunderts eine Erinnerungstafel für die Begräbniskirche.
Quellen: M. Biberauer, Worte des Trostes und Segens ..., Graz 1841.
Nachweis: Das Haus Württemberg: ein biographisches Lexikon / hrsg. von Sönke Lorenz ... In Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein ... und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Stuttgart; Berlin; Köln 1997

Literatur: The English Royal family and the Hungarian Nation, in:„Hungary“ vom 15.5.1905, S. 2–4.
Louis Felberman, The House of Teck, London 1911.
James Pope-Hennessy, Queen Mary, London 1959.
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