Württemberg, Christine Caroline, Freifrau/Gräfin 

Andere Namensformen:
  • geb. Alexei
Geburtsdatum/-ort: 26.12.1779; Ludwigslust bei Breslau/Schlesien
Sterbedatum/-ort: 17.08.1853;  Baden-Baden; begr. auf dem Altstadtfriedhof in Baden-Baden (Grab abgeräumt)
Weitere Angaben zur Person: Verheiratet: 1798 Herzog Heinrich Friedrich Karl von Württemberg
Eltern: Vater: bürgerlicher Propriétaire in Ludwigsdorf/Schlesien
Kinder: 5; Marie (15.12.1802-22.1.1882), Alexandrine (18./19.12.1803-21.22.8.1884), Luise (4.11.1799), Henriette (5.3.1801), Elisabeth Alexandrine Konstanze (28.2.1805-18.8.1818)
GND-ID: GND/1172477604

Biografie: Gerald Maier (Autor)
Aus: Lexikon Haus Württemberg, S. 301.

Christine Caroline verbrachte wohl Kindheit und Jugendzeit zusammen mit drei Schwestern in der Umgebung von Breslau. 1794 war sie als Schauspielerin und Sängerin Mitglied des herzoglichen Hoftheaters zu Oels.
Im Jahr 1798 heiratete sie Herzog Heinrich von Württemberg, der als preußischer Oberst in Breslau stationiert war. Da sie bürgerlicher Herkunft war und als Schauspielerin einem in den Augen des württembergischen Geheimen Rats unehrenhaften Gewerbe nachging, mußte sie 1807 eine Verzichtserklärung gegenüber König Friedrich abgeben. Danach durften sie und ihre Nachkommen weder den Namen, noch das Wappen der Herzöge von Württemberg führen und sich auch nicht ohne Erlaubnis in die Nähe des württembergischen Königshofes begeben. Im Gegenzug bekam sie am 6. September 1807 den Titel einer Freifrau von Rottenburg verliehen, den auch ihre Nachkommen führen durften. Am 12. November 1825 wurde sie zur Gräfin von Urach nobilitiert.
Aus der Ehe gingen fünf Töchter hervor, von denen die beiden ersten kurz nach der Geburt starben: Luise (* 4.11.1799), Henriette (* 5.3.1801), Marie, Alexandrine und Elisabeth.
Quellen: HStA Stuttgart, Bestände E 55, G 267.
Nachweis: Das Haus Württemberg: ein biographisches Lexikon / hrsg. von Sönke Lorenz ... In Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein ... und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Stuttgart; Berlin; Köln 1997

Literatur: Deutsches biographisches Archiv 15, Nr. 411.
Deutscher biographischer Index, Bd. 1, S. 30.
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