Urach, Wilhelmine, Prinzessin 

Andere Namensformen:
  • geb. von Tunderfeld-Rhodis
Geburtsdatum/-ort: 18.01.1777;  Esslingen
Sterbedatum/-ort: 06.02.1822;  Florenz/Italien; begr. in der Stiftskirche Stuttgart
Weitere Angaben zur Person: Religion: evangelisch
Verheiratet: 28.8.1800 Herzog Wilhelm von Württemberg
Eltern: Vater: Karl August Wilhelm Freiherr von Tunderfeld-Rhodis
Mutter: Theresia, geb. Freiin Schilling von Cannstatt
Kinder: 6; Alexander (5.11.1801-7.7.1844), Friedrich (1805-1808), Wilhelm (I.) (6.7.1810-16.7.1869), August (1811-1812), Constantin (1814-1824), Marie (29.5.1815-31.12.1866)
GND-ID: GND/117375861

Biografie: Wolfgang Schmierer (Autor)
Aus: Lexikon Haus Württemberg, S. 381

Die Tochter einer 1678 geadelten, ursprünglich baltischen Soldatenfamilie – ihr Vater war Hauptmann, dessen Vater schwedischer General – war vor ihrer Heirat Hofdame der Herzogin Friederike. Der am 28. August 1800 in Coswig/Anhalt mit Herzog Wilhelm von Württemberg geschlossenen Ehe, die wegen ihrer Abstammung aus dem niederen Adel als unebenbürtig galt, entstammen die Söhne Alexander und Wilhelm, drei weitere früh verstorbene Kinder – Friedrich (1805–1808), August (1811–1812) und Constantin (1814–1824) – sowie die Tochter Marie. Den Titel einer Prinzessin von Württemberg führte sie infolge der Eheschließung 1801 mit ausdrücklicher Zustimmung von Herzog Friedrich. Zeitgenössische Künstler wie Jean Paul, Friedrich von Matthisson und andere rühmten ihre außergewöhnliche Schönheit – die auch den Bildhauer Johann Heinrich Dannecker inspiriert haben soll –, ihre Liebenswürdigkeit und ihren lebhaften Intellekt. Sie starb während einer Kurreise durch Italien.
Quellen: HStA Stuttgart, Bestände E 55, G 254, GU 101, GU 102.
Nachweis: Das Haus Württemberg: ein biographisches Lexikon / hrsg. von Sönke Lorenz ... In Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein ... und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Stuttgart; Berlin; Köln 1997

Literatur: E.H. Kneschke, Deutsches Adels-Lexikon 8, 1878, S. 311.
Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)