Württemberg-Stuttgart, Margarethe, Gräfin 

Andere Namensformen:
  • geb. von Württemberg
Geburtsdatum/-ort: nach 1453
Sterbedatum/-ort: 21.04.1470; begr. in der Kirche des Augustinerklosters Hirzenhain/Wetteraukreis
Weitere Angaben zur Person: Verheiratet: 23.4.1469 Graf Philipp von Eppstein-Königstein
Eltern: Vater: Graf Ulrich V. von Württemberg (1413-1.9.1480)
Mutter: Margarethe, geb. von Savoyen (1420-30.9.1479)
Geschwister: Katharina (7.12.1441-28.6.1497)
Eberhard VI./II. (vermutlich 1.2.1447-17.2.1504)
Margarethe (zwischen 1445 und 1450-21.7.1479)
Heinrich (nach August 1446-15.4.1519)
Elisabeth (23.12.1450-6.4.1501)
Helene (nach 1453-19.2.1506)
Philippine (nach 1453-4.6.1475)
GND-ID: GND/1173834834

Biografie: Thomas Fritz (Autor)
Aus: Lexikon Haus Württemberg, S. 102

Margarethe wurde am 23. November 1457, noch im Kindesalter, zur Besiegelung eines badisch-württembergischen Ausgleichs mit Markgraf Christoph von Baden verlobt. Nachdem Pfalzgraf Friedrich I. die Auflösung dieser Heiratsabrede nach der Niederlage Markgraf Karls von Baden und Graf Ulrichs bei Seckenheim erzwungen hatte, heiratete sie am 23. April 1469 Graf Philipp von Eppstein-Königstein († 1481), nachdem am 21. Januar 1469 in Stuttgart die Eheabrede geschlossen worden war. Die Kontakte zwischen den beiden Familien waren durch Margarethes Bruder Heinrich zur Zeit seiner Koadjutorschaft im Erzbistum Mainz geknüpft worden. Es ist unsicher, ob Eberhard IV. († 1535), der letzte Graf von Eppstein-Königstein, der Sohn Margarethes war oder einer späteren Ehe des Grafen Philipp entstammte. Die Mitgift Margarethes betrug aufgrund der hohen Schuldenlast ihres Vaters lediglich 4.500 Gulden, der Rest von 7.000 Gulden bestand in unsicheren kurmainzischen Schuldverschreibungen. Die mangelhafte Liquidität Graf Ulrichs V. könnte die Ursache für die nicht standesgemäße Eheverbindung gewesen sein, da die Herren von Eppstein lediglich ein Freiherrengeschlecht waren, welches der staufischen Reichsministerialität entstammte. Die Grafschaft Königstein (zwischen Frankfurt und Mainz gelegen) hatten sie ererbt, ohne den Reichsgrafenstand erlangt zu haben.
Quellen: HStA Stuttgart, Bestand A 602.
Urkundenbuch der Stadt Stuttgart, S. 291.
Nachweis: Das Haus Württemberg: ein biographisches Lexikon / hrsg. von Sönke Lorenz ... In Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein ... und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Stuttgart; Berlin; Köln 1997

Literatur: Gerhard Raff, Hie gut Wirtemberg allewege Bd. 1, Stuttgart 1988, S. 436–439.
Otto Stamm, Die Herrschaft Königstein. Ihre Verfassung und Geschichte, Diss. phil. Frankfurt/Main 1952.
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