Württemberg, Agnes, Gräfin 

Andere Namensformen:
  • geb. von Württemberg
Geburtsdatum/-ort: vor 1264
Sterbedatum/-ort: 27.09.1305; begr. im Dominikanerkloster Mergentheim
Weitere Angaben zur Person: Verheiratet: vor dem 7.5.1275 Graf Konrad von Oettingen
vor dem 11.1.1282 Graf Friedrich II. von Truhendingen
vor dem 3.7.1295 Kraft I. von Hohenlohe
Eltern: Vater: Ulrich I. der Stifter (mit dem Daumen) von Württemberg (-25.2.1265)
Mutter: Mechthild, geb. Markgräfin von Baden (-1258/59)
Geschwister: Ulrich I. (um 1254-1279)
Mechthild (Luitgard) (wahrscheinlich vor 1264-vor 24.6.1284)
Irmengard (vermutlich vor dem Frühjahr 1264-vermutlich vor 1278)
Eberhard I. der Erlauchte (1265-1325)
Kinder: mindestens 8 oder 9; mindestens 6 Söhne, 2 oder 3 Töchter
GND-ID: GND/1175526517

Biografie: Oliver Auge (Autor)
Aus: Lexikon Haus Württemberg, S. 24

Im allgemeinen gilt Agnes als Tochter Graf Ulrichs I. Nur in einer Urkunde von 1288 wird sie irrigerweise als Tochter eines Grafen Heinrich von Württemberg bezeichnet. In der Frage, wer die Mutter von Agnes war, sind sich die Historiker dagegen weniger einig, doch hat die Annahme, daß es sich dabei um Mechthild von Baden handelte, einiges für sich. Agnes heiratete vor dem 7. Mai 1275 Graf Konrad von Oettingen († vor 1279). Nach dessen Tod vermählte sie sich vor dem 11. Januar 1282 mit Graf Friedrich II. von Truhendingen († 1290). Aus einer päpstlichen Dispensurkunde vom 13. Juni 1288 weiß man, daß Agnes sowohl mit ihrem ersten Ehemann Konrad als auch mit ihrem zweiten Mann Friedrich im vierten Grade blutsverwandt war. In ihrer dritten Ehe, die vor dem 3. Juli 1295 geschlossen wurde, war Agnes mit Kraft I. von Hohenlohe († 1313) verheiratet. Als Kinder von Agnes werden aus der ersten Ehe zwei Söhne und eine oder zwei Töchter, aus der zweiten drei Söhne und eine Tochter, aus der dritten mindestens ein Sohn genannt. Von einem Erbschaftsstreit zwischen Agnes und ihrem Bruder Graf Eberhard I. von Württemberg zeugt eine im Frühjahr 1285 ausgestellte Urkunde. Durch die Schlichtung König Rudolfs von Habsburg kam jedoch eine Einigung zwischen den Geschwistern zustande.
Nachweis: Das Haus Württemberg: ein biographisches Lexikon / hrsg. von Sönke Lorenz ... In Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein ... und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Stuttgart; Berlin; Köln 1997

Literatur: Hohenlohisches Urkundenbuch, hrsg. von Karl Weller, Bd. 1, Stuttgart 1899, S. 398f., Nr. 571; S. 487ff. Nr. 676.
Oettingische Regesten, bearb. von Georg Grupp, Nördlingen 1896ff., S. 43ff., Nr. 145ff.
Emil Krüger, Der Ursprung des Hauses Württemberg, in: WVj N.F. 8 (1899), S. 71–213, 237–350, hier: S. 254f.
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