Württemberg-Teck, Amalie, Herzogin 

Andere Namensformen:
  • geb. von Württemberg
Geburtsdatum/-ort: 28.06.1799; Schloss Wallisfurth bei Glatz/Niederschlesien
Sterbedatum/-ort: 28.11.1848; Altenburg; begr. in der herzoglichen Gruftkapelle Altenburg, nach deren Abtragung Sammelgrab auf dem Friedhof Altenburg
Weitere Angaben zur Person: Religion: evangelisch
Verheiratet: 24.4.1817 Erbprinz Joseph von Sachsen-Hildburghausen, später Sachsen-Altenburg
Eltern: Vater: Herzog Ludwig von Württemberg (30.8.1756-20.9.1817)
Mutter: Henriette, geb. Prinzessin von Nassau-Weilburg (22.4.1780-2.1.1857)
Geschwister: Adam Karl Wilhelm (16.1.1792-27.7.1847)
Maria Dorothea (1.11.1797-30.3.1855)
Pauline Therese Luise (4.9.1800-10.3.1873)
Elisabeth (26.2.1802-5.12.1864)
Alexander (9.9.1804-4.7.1885)
Kinder: 6; 0 Söhne, 6 Töchter
GND-ID: GND/122932420

Biografie: Wolfgang Kress (Autor)
Aus: Lexikon Haus Württemberg, S. 349

Amalie heiratete am 24. April 1817 in Kirchheim unter Teck den 10 Jahre jüngeren Erbprinzen Joseph von Sachsen-Hildburghausen, später Sachsen-Altenburg (1789–1868). Das Paar hatte sechs Töchter. Ebenso wie ihre Mutter widmete sich Amalie neben der Familie vor allem sozialen Einrichtungen im Land. So gründete sie im Oktober 1819 eine Industrieschule, um Kinder armer Eltern an ordentliche Häuslichkeit und nützliche Arbeit zu gewöhnen, 1820 gab sie der Anstalt festere Gestalt durch Begründung eines Frauenvereins. 1835 und 1837 rief sie Kleinkinderheime ins Leben. Herzog Joseph hatte 1834 die Regierung angetreten. Wegen der Begünstigung von ultrakirchlichen Richtungen, einem doktrinären monarchisch-politischen System und mancher kostspieligen Ausgaben des Hofes kam es zu Mißstimmungen im Land. Die Schuld dafür wurde bei der energisch-stolzen Herzogin gesehen. Reichstruppen mußten die Regierung schließlich stützen. In diesen Wirren erkrankte die Herzogin 1848 und starb, zwei Tage später dankte der Herzog ab.
Quellen: HStA Stuttgart, E- und G-Bestände.
Haus- und Privatarchiv der Herzöge v. Sachsen-Altenburg, Geheimes Archiv.
Herzogl. Hausministerium im Thüringischen Staatsarchiv Altenburg.
Nachweis: Das Haus Württemberg: ein biographisches Lexikon / hrsg. von Sönke Lorenz ... In Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein ... und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Stuttgart; Berlin; Köln 1997

Literatur: Heinrich Ferdinand Schoeppl, Die Herzöge von Sachsen-Altenburg ehem. von Hildburghausen, Bozen 1917.
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