Württemberg-Weiltingen, Sueno Martialis Edenolph, Herzog 

Geburtsdatum/-ort: 01.06.1629; Brenz
Sterbedatum/-ort: 30.4.1656/10.5.1656; in Golub an der Drewenz bei Thorn (Polen); begr. in der Marienkirche in Thorn
Beruf/Funktion:
  • Herzog
Weitere Angaben zur Person: Verheiratet: unverheiratet
Eltern: Vater: Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen
Mutter: Anna Sabina, geb. Herzogin von Schleswig-Holstein-Sonderburg.
Geschwister: 7, Roderich (19.10.1618-19.11.1651), Julias Felicitas (19.12.1619-3.1.1661), Silvius Nimrod (2.5.1622-26.4.1664), Floriana Ernestina (8.5.1623-5.12.1672), Faustina Marianna (2.8.1624-15.4.1679), Manfread I. (5.6.1626-15.5.1662), Julius Peregrinatius (5.9.1627-22.10.1645)
Kinder: keine
GND-ID: GND/123432960

Biografie: Harald Schukraft (Autor)
Aus: Lexikon Haus Württemberg, S. 197-198.

Sueno lebte zunächst in Brenz und Weiltingen, ab 1631 in Stuttgart. Nach der Schlacht von Nördlingen im Herbst 1634 floh er mit den Eltern und Geschwistern ins Exil nach Straßburg. 1640 kehrte er mit Mutter und Geschwistern nach Württemberg zurück und lebte in Schloß Brackenheim. Dort war sein Lehrer Nikolaus Curäus. Von 1643 weilte er zur weiteren Ausbildung in Gotha am Hofe Herzog Ernsts des Frommen.
1652 trat er unter dem General Freiherr von Degenfeld in venetianische Kriegsdienste und verpflichtete sich zur Werbung einer Kompanie Soldaten zu Fuß, was ihm jedoch Herzog Eberhard III. in Württemberg untersagte. Im Dezember 1655 zog Sueno mit einer Kompanie über Leonberg, Stuttgart und Brackenheim nach Norden. Er starb im Zweiten Schwedisch-Polnischen Krieg in schwedischen Kriegsdiensten an einem „hitzigen Fieber“.
Er wurde 1655 unter dem Namen „Der Erleuchtete“ und mit dem Motto „Das dunkele Gesicht“ sowie mit der Symbolpflanze „Habichtkraut“ als 639. Mitglied in die „Fruchtbringende Gesellschaft“ aufgenommen.
Als Apanagenwohnsitz stand ihm das Schloß in Oggenhausen zur Verfügung.
Quellen: HStA Stuttgart, Bestand G 113.
Nachweis: Das Haus Württemberg: ein biographisches Lexikon / hrsg. von Sönke Lorenz ... In Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein ... und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Stuttgart; Berlin; Köln 1997
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