Württemberg-Oels, Elisabeth Marie, Herzogin 

Andere Namensformen:
  • geb. von Münsterberg-Oels
Geburtsdatum/-ort: 11.05.1625; Oels/Schlesien
Sterbedatum/-ort: 07.03.1686; Oels; begr. in der Schloßkirche Oels
Beruf/Funktion:
  • Herzogin
Weitere Angaben zur Person: Verheiratet: 1. Mai 1647 Herzog Silvius Nimrod von Württemberg-Weiltingen
Eltern: Vater: Herzog Carl Friedrich von Münsterberg-Oels
Mutter: Anna Sophia, geb. Herzogin von Sachsen-Altenburg
Kinder: 7, Carl Ferdinand (15.1.1650-23.12.1668/2.1.1669), Silvius Friedrich (21.2.1651-3.6.1697), Christian Ulrich (I.) (19.4.1652-5.4.1704), Julius Sigismund (18.8.1653-15.10.1684), Kunigunde Juliana (20.3.1655-8.5.1660),Silvius (8.5.1660), Anna Sophia (29.8.1648-13.4.1661)
GND-ID: GND/128776978

Biografie: Harald Schukraft (Autor)
Aus: Lexikon Haus Württemberg, S. 206.

Elisabeth Marie verbrachte ihre Kindheit im Schloß Oels. Als ihr Vater am 2. Dezember 1642 in zweiter Ehe die Herzogin Dorothea Sibylla von Liegnitz und Brieg heiratete, bekam sie eine nur um ein Jahr ältere Stiefmutter. Elisabeth Marie heiratete am 1. Mai 1647 Herzog Silvius Nimrod von Württemberg-Weiltingen. Bei der Neubelehnung nach dem Tode ihres Vaters mußte sie auf sämtliche Lehensprivilegien des Hauses Podiebrad, das mit ihr erloschen ist, verzichten.
Sie brachte sieben Kinder zur Welt, von denen zwei bereits kurz nach der Geburt verstarben (Kunigunde Juliana, * 20.3.1655, † 21.3.1655 in Oels; Silvius, † 8.5.1660 in Oels).
Nach dem Tode ihres Gemahls hatte sie die Vormundschaft über ihre vier Söhne inne und regierte zusammen mit Herzog Christian von Liegnitz und Brieg das Herzogtum Oels. Am 22. August 1673 teilte sie das Land in der „Mütterlichen Disposition oder unveränderliche Erbfolgeordnung“ und übergab am 26. September 1673 die Regierungsgeschäfte an ihre Söhne. Als Witwensitz behielt sie sich neben Schloß Karlsburg den Wittumstock im Oelser Schloß vor, sowie als Unterhalt das Gut Bohrau und die Herrschaft Sternberg. Am Tag vor ihrem Tod bat sie den Kaiser um Bestätigung der Disposition von 1673. Die positive Antwort traf am 3. April 1686 in Oels ein.
Quellen: Wojewodschaftsarchiv Wroclaw, Bestand „ks. Olesnickie“.
Nachweis: Das Haus Württemberg: ein biographisches Lexikon / hrsg. von Sönke Lorenz ... In Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein ... und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Stuttgart; Berlin; Köln 1997; Bildnachweise: Landesmuseum Württemberg
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