Urach, Wilhelm (III.), Fürst 

Geburtsdatum/-ort: 27.09.1897;  Stuttgart
Sterbedatum/-ort: 08.08.1957;  München; begr. auf dem Waldfriedhof in Stuttgart
Weitere Angaben zur Person: Religion: katholisch
Verheiratet: 19.6.1928 Elisabeth, geb. Theurer
Eltern: Vater: Wilhelm (II.) Herzog von Urach, Graf von Württemberg (3.3.1864-24.3.1928)
Mutter: Amalie, geb. Herzogin in Bayern (24.12.1865-26.5.1912)
Geschwister: Maria Gabriela (22.6.1893-19.3.1908)
Elisabeth (23.8.1894-13.10.1962)
Carola Hilda (6.6.1896-26.3.1980)
Karl Gero (19.8.1899-15.8.1981)
Margarethe (4.9.1901-28.1.1975)
Albrecht (18.10.1903-11.12.1969)
Eberhard (24.1.1907-29.8.1969)
Mechthilde (4.5.1912)
Kinder: 2; Elisabeth (2.1.1932), Maria Christine (18.4.1933-2.9.1990)
GND-ID: GND/131488945

Biografie: Wolfgang Schmierer (Autor)
Aus: Lexikon Haus Württemberg, S. 391-392

Als knapp siebzehnjähriger Abiturient des Karlsgymnasiums in Stuttgart und Leutnant mit Kurzausbildung zog er mit dem Feldartillerieregiment 13 am 3. September 1914 in den Ersten Weltkrieg, in dem er in Frankreich, Belgien, Polen und Serbien als Frontoffizier und Adjutant in Stäben, zuletzt als Oberleutnant, kämpfte. Im Oktober 1919 begann er mit dem Studium des Maschinenbaus an der Technischen Hochschule Stuttgart, Ende 1922 war er Diplomingenieur und danach bei verschiedenen Autofirmen (u.a. Cockerell, Bugatti), ab 1927 bei Daimler-Benz tätig. Im Zweiten Weltkrieg war er als deutscher Industriebevollmächtigter technischer Leiter der Renault-Werke im besetzten Frankreich. Ab Mai 1945 trat er wieder als Direktor in leitende Funktionen bei Daimler-Benz ein; u.a. vertrat er die Firma in zahlreichen internationalen Gremien und war auch Leiter des Daimler-Benz-Museums.
Er vermählte sich gegen den entschiedenen Widerstand seines Vaters am 19. Juni 1928 mit Elisabeth Theurer und verzichtete deshalb auf die Nachfolge als (dritter) Herzog von Urach und auf den Namen Graf von Württemberg.
Quellen: HStA Stuttgart, Bestände GU 117, M 430/2.
StA Ludwigsburg, Bestand EL 902/20.
Nachweis: Das Haus Württemberg: ein biographisches Lexikon / hrsg. von Sönke Lorenz ... In Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein ... und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Stuttgart; Berlin; Köln 1997

Literatur: (Karl Gero Herzog von Urach,) Wilhelm Fürst von Urach, gest. am 8. August 1957, Privatdruck (1957).
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