Württemberg, Sabina, Herzogin
Kaiser Maximilian entscheidet in der Sache zwischen Herzogin Sabina, derer von Hutten und Herzog Ulrich dahin, dass dem letzteren auf 6 Jahre ein Regimentarat an die Seite gestellt gesetzt werde, dass Sabine eine jährliche Summe nach Augsburg zu liefern sei, dass die württembergische Landschaft den Huttenschen bez. dem Kaiser 27000 Gulden bezahlen soll. Vgl. G 41_U 7a, Bild 2 [Quelle: Hauptstaatsarchiv Stuttgart] /
Zur Detailseite Herzogin Sabine von Württemberg um 1560 - Kupferstich [Copyright: Landesmedienzentrum Baden-Württemberg] /
Zur Detailseite Herzogin Sabine von Württemberg um 1530 - Kohlezeichnung [Copyright: Landesmedienzentrum Baden-Württemberg] /
Zur Detailseite Akten, betreffend das erneute Verfahren gegen den des "Zwinglianimus" verdächtigen Pfarrer Hagen., Bild 1 [Quelle: Hauptstaatsarchiv Stuttgart] /
Zur Detailseite Akten, betreffend das erneute Verfahren gegen den des "Zwinglianimus" verdächtigen Pfarrer Hagen., Bild 2 [Quelle: Hauptstaatsarchiv Stuttgart] /
Zur Detailseite Akten, betreffend das erneute Verfahren gegen den des "Zwinglianimus" verdächtigen Pfarrer Hagen., Bild 3 [Quelle: Hauptstaatsarchiv Stuttgart] /
Zur Detailseite Kaiser Maximilian entscheidet, dass Herzog Ulrich seine Regierung auf 6 Jahre einem Regimentsrat abtreten und ihm selbst auswärts Dienste leisten, der Herzogin Sabina eine jährliche Summe aussetzen, für Hans von Hutten Seelmessen stiften, die Huttenschen entschädigen solle., Bild 2 [Quelle: Hauptstaatsarchiv Stuttgart] /
Zur Detailseite Kaiser Maximilian entscheidet in der Sache zwischen Herzogin Sabina, derer von Hutten und Herzog Ulrich dahin, dass dem letzteren auf 6 Jahre ein Regimentarat an die Seite gestellt gesetzt werde, dass Sabine eine jährliche Summe nach Augsburg zu liefern sei, dass die württembergische Landschaft den Huttenschen bez. dem Kaiser 27000 Gulden bezahlen soll. Vgl. G 41_U 7a, Bild 1 [Quelle: Hauptstaatsarchiv Stuttgart] /
Zur Detailseite Herzogin Sabine von Württemberg um 1560 - Kupferstich [Copyright: Landesmedienzentrum Baden-Württemberg] /
Zur Detailseite Kaiser Maximilian entscheidet in der Sache zwischen Herzogin Sabine, derer von Hutten und Herzog Ulrich dahin, dass dem letzteren auf 6 Jahre ein Regimentrat an die Seite gestellt gesetzt werde, dass Sabine eine jährliche Summe nach Augsburg zu liefern sei, dass die württembergische Landschaft den Huttenschen bez. dem Kaiser 27000 Florentiner Gulden bezahlen soll. Vgl. G 41_U 7, Bild 1 [Quelle: Hauptstaatsarchiv Stuttgart] /
Zur Detailseite Kaiser Maximilian entscheidet in der Sache zwischen Herzogin Sabine, derer von Hutten und Herzog Ulrich dahin, dass dem letzteren auf 6 Jahre ein Regimentrat an die Seite gestellt gesetzt werde, dass Sabine eine jährliche Summe nach Augsburg zu liefern sei, dass die württembergische Landschaft den Huttenschen bez. dem Kaiser 27000 Florentiner Gulden bezahlen soll. Vgl. G 41_U 7, Bild 2 [Quelle: Hauptstaatsarchiv Stuttgart] /
Zur Detailseite Danksagung Herzog Christophs von Württemberg an Herzog Albrecht V. von Bayern für die Aufnahme seiner Mutter Sabina von Bayern, Herzogin von Württemberg, während ihren Aufenthalts in Bayern und ihrer medizinischen Versorgung durch den begleitenden Arzt Dr. Alexander Karthäuser und Mitteilung über die Übergabe ihres Wittums gemäß Heiratsvertrag., Bild 1 [Quelle: Hauptstaatsarchiv Stuttgart] /
Zur Detailseite Danksagung Herzog Christophs von Württemberg an Herzog Albrecht V. von Bayern für die Aufnahme seiner Mutter Sabina von Bayern, Herzogin von Württemberg, während ihren Aufenthalts in Bayern und ihrer medizinischen Versorgung durch den begleitenden Arzt Dr. Alexander Karthäuser und Mitteilung über die Übergabe ihres Wittums gemäß Heiratsvertrag., Bild 2 [Quelle: Hauptstaatsarchiv Stuttgart] /
Zur Detailseite Danksagung Herzog Christophs von Württemberg an Herzog Albrecht V. von Bayern für die Aufnahme seiner Mutter Sabina von Bayern, Herzogin von Württemberg, während ihren Aufenthalts in Bayern und ihrer medizinischen Versorgung durch den begleitenden Arzt Dr. Alexander Karthäuser und Mitteilung über die Übergabe ihres Wittums gemäß Heiratsvertrag., Bild 3 [Quelle: Hauptstaatsarchiv Stuttgart] /
Zur Detailseite Herzog Christoph von Württemberg schreibt an Erzbischof Ernst von Salzburg, dass er sich mit Bischof Otto von Augsburg bezüglich dessen Forderungen an den verstorbenen Herzog Ulrich von Württemberg bereits geeinigt habe, lässt Grüße seiner Mutter, Herzogin Sabina von Württemberg, einer Schwester des Erzbischofs, ausrichten und überschickt dem Erzbischof ein Stück Silbererz aus einem Bergwerk im Herzogtum zwecks Qualitätsprüfung., Bild 1 [Quelle: Hauptstaatsarchiv Stuttgart] /
Zur Detailseite Herzog Christoph von Württemberg schreibt an Erzbischof Ernst von Salzburg, dass er sich mit Bischof Otto von Augsburg bezüglich dessen Forderungen an den verstorbenen Herzog Ulrich von Württemberg bereits geeinigt habe, lässt Grüße seiner Mutter, Herzogin Sabina von Württemberg, einer Schwester des Erzbischofs, ausrichten und überschickt dem Erzbischof ein Stück Silbererz aus einem Bergwerk im Herzogtum zwecks Qualitätsprüfung., Bild 2 [Quelle: Hauptstaatsarchiv Stuttgart] /
Zur Detailseite Herzog Christoph von Württemberg schreibt an Erzbischof Ernst von Salzburg, dass er sich mit Bischof Otto von Augsburg bezüglich dessen Forderungen an den verstorbenen Herzog Ulrich von Württemberg bereits geeinigt habe, lässt Grüße seiner Mutter, Herzogin Sabina von Württemberg, einer Schwester des Erzbischofs, ausrichten und überschickt dem Erzbischof ein Stück Silbererz aus einem Bergwerk im Herzogtum zwecks Qualitätsprüfung., Bild 3 [Quelle: Hauptstaatsarchiv Stuttgart] /
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Geburtsdatum/-ort: | 23.04.1492; München |
Sterbedatum/-ort: | 30.08.1564; Nürtingen; begr. in der Stiftskirche Tübingen |
Weitere Angaben zur Person: | Verheiratet: 1511 Herzog Ulrich von Württemberg Eltern: Vater: Herzog Albrecht IV. der Weise von Bayern Mutter: Kunigunde, geb. Herzogin von Österreich Kinder: 2; Anna (30.1.1513-29.6.1530), Christoph (12.5.1515-28.12..1568) |
GND-ID: | GND/132802430 |
Biografie: | Horst Carl (Autor) Aus: Lexikon Haus Württemberg, S. 106
Aus dynastischen Gründen vermittelte König Maximilian 1498 die Heiratsabsprache seiner erst sechsjährigen Nichte Sabine mit dem neuen, gleichfalls noch minderjährigen Herzog Ulrich. Nach der Absetzung Herzog Eberhards II. sollte Württemberg durch diese Heirat fest in das habsburgische Bündnissystem eingebunden werden. Da Ulrich sich jedoch nur widerstrebend in diese Abrede fügte, wurde die Hochzeit erst 1511 mit außerordentlicher Pracht in Stuttgart gefeiert. Die Ehe stand von Anfang an unter einem schlechten Stern, woran auch die Geburt der Tochter Anna und des Sohnes Christoph nichts änderte. Drohungen und Gewalttätigkeiten ihres Gatten bewogen Sabine schließlich im November 1515 dazu, unter Zurücklassung ihrer Kinder zu ihren Brüdern, den bayerischen Herzögen Wilhelm und Ludwig zu fliehen. Die Ehekrise wurde durch wechselseitige Vorwürfe in Flugschriften zum öffentlichen Skandal und Politikum. Die bayerischen Herzöge ergriffen Partei für ihre Schwester, reihten sich unter die stattliche Anzahl der Feinde Ulrichs und waren maßgeblich an seiner Vertreibung durch den Schwäbischen Bund 1519 beteiligt. Obwohl sich Sabina persönlich auf dem württembergischen Landtag und auf Versammlungen des Schwäbischen Bundes dafür einsetzte, daß ihrem Sohn Christoph das Herzogtum unter bayerischer Vormundschaft erhalten blieb, verkaufte der Bund 1520 das Land an die Habsburger. Diese ließen Christoph zur Erziehung nach Innsbruck bringen, während Sabine mit ihrer Tochter Anna ihren Aufenthalt in Urach nahm. Herzog Ulrichs Rückkehr 1534 zwang sie zu erneuter Flucht aus dem Herzogtum, in das sie erst 1551 nach dem Regierungsantritt ihres Sohnes zurückkehren konnte. Herzog Christoph, der zu seiner Mutter stets ein vertrauensvolles Verhältnis gewahrt hatte, überließ ihr Nürtingen als Witwensitz, wo sie bis zu ihrem Tod einen eigenen kleinen Hof unterhielt. Die Eheprobleme mit ihrem Gemahl eskalierten wohl auch deshalb, weil Sabine ein nicht minder eigensinniger Charakter wie Ulrich war. Ihr Bruder Wilhelm und sein Berater Eck konnten sie 1545 beispielsweise erst durch mehrwöchigen Arrest zu einer Bestätigung ihres Erbverzichtes zwingen. Andererseits war Sabine nach Ausweis ihrer Bibiliothek eine ungewöhnlich belesene und gebildete Frau. Bereits frühzeitig zeigte sie Sympathien für die Reformation. Ihren Nürtinger Witwensitz machte sie in ihren letzten Lebensjahren als eifrige Anhängerin des neuen Glaubens zu einem lokalen Zentrum des Protestantismus in Württemberg. |
Quellen: | HStA Stuttgart, Bestand G 42. GHA München, Korrespondenzakten. |
Nachweis: | Das Haus Württemberg: ein biographisches Lexikon / hrsg. von Sönke Lorenz ... In Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein ... und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Stuttgart; Berlin; Köln 1997 |
Literatur: | Frida Sauter, Herzogin Sabine von Württemberg, in: ZWLG 8 (1944–1948), S. 298–355. |