Mecklenburg-Schwerin, Luise Friederike 

Geburtsdatum/-ort: 03.02.1722;  Ludwigsburg
Sterbedatum/-ort: 02.08.1791; vermutlich in Ludwigslust/Mecklenburg, begr. in der Stadtkirche Ludwigslust
Beruf/Funktion:
  • Herzogin
Weitere Angaben zur Person: Verheiratet: 1746, Friedrich von Mecklenburg-Schwerin
Eltern: Vater: Herzog Friedrich Ludwig von Württemberg
Mutter: Henriette Marie, geb. Markgräfin von Brandenburg-Schwedt.
Geschwister: Eberhard Friedrich (4.8.1718-18.2.1719)
Kinder: keine
GND-ID: GND/133234266

Biografie: Klaus Merten (Autor)
Aus: Lexikon Haus Württemberg, S. 175

Ihre erste offizielle Pflicht erfüllte sie bereits im Alter von vier Jahren, als sie im Jahre 1726 in Vertretung ihres Großvaters, des Herzogs Eberhard Ludwig, an der Einweihung der Ludwigsburger Stadtkirche teilnahm. Nach dem frühen Tode ihres Vaters 1731 ging sie mit ihrer Mutter nach Berlin. 1735 wurde sie Stiftsdame in Herford. Im Jahre 1746 heiratete Luise Friederike vermutlich in Berlin den Erbprinzen Friedrich von Mecklenburg-Schwerin (1717–85) und lebte fortan im Schweriner Schloß. 1756 übernahm Herzog Friedrich die Regierung in Mecklenburg-Schwerin, doch die Ereignisse des Siebenjährigen Krieges zwangen das Herzogspaar zu einem längeren Exil in Lübeck. In sein Herzogtum zurückgekehrt, verlegte Friedrich 1765 die Residenz von Schwerin nach Ludwigslust und begann mit dem großzügigen Ausbau des dortigen Schlosses und der Stadt. Ihr etwas eintöniges zumal auch kinderloses Dasein an dem nicht sehr lebendigen mecklenburgischen Hof veranlaßte die Herzogin, sich ab und zu nach Hamburg zurückzuziehen, wo sie sich auch um 1770 von dem Baumeister Johann Georg Tiltzig ein Palais erbauen ließ.
Im Jahre 1785 starb Herzog Friedrich. Luise Friederike überlebte ihren Gemahl um sechs Jahre und starb am 2. August 1791. In der Gruft der von Herzog Friedrich erbauten Stadtkirche zu Ludwigslust wurde sie beigesetzt.
Quellen: HStA Stuttgart, Bestand G 227.
Nachweis: Das Haus Württemberg: ein biographisches Lexikon / hrsg. von Sönke Lorenz ... In Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein ... und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Stuttgart; Berlin; Köln 1997

Literatur: Erika und Jürgen Borchardt, Mecklenburgs Herzöge, Schwerin 1991, S.100ff.
Klaus Merten u.a., Eberhard Ludwig, Herzog von Württemberg (1676–1733), Ausstellungskatalog, Stuttgart 1976.
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