Württemberg-Winnental, Heinrich Friedrich, Herzog 

Geburtsdatum/-ort: 16.10.1687;  Stuttgart
Sterbedatum/-ort: 26.09.1734;  Winnental; begr. in der Stiftskirche Stuttgart
Beruf/Funktion:
  • Herzog
Weitere Angaben zur Person: Religion: protestantisch
Verheiratet: unvermählt
Eltern: Vater: Herzog Friedrich Carl von Württemberg-Winnental
Mutter: Eleonora Juliana, geb. Markgräfin von Brandenburg-Ansbach
Geschwister: 6, Carl Alexander (24.1.1684-12.3.1737)
Maximilian Emanuel (27.2.1689-29.9.1709)
Friedrich Ludwig (5.11.1690-19.9.1734)
Christiana Chralotte (20.8.1694-25.12.1729)
Dorothea Charlotte (1.9.1685-18.3.1687)
Friedrich Carl (18.10.1686-10.3.1693)
Kinder: keine
GND-ID: GND/135868793

Biografie: Christoph Eberlein (Autor)
Aus: Lexikon Haus Württemberg, S. 238.

Gemeinsam mit seinen beiden jüngeren Brüdern Maximilian Emanuel und Friedrich Ludwig besuchte er seit Januar 1698 das Tübinger Collegium Illustre. Am 10. Mai 1700 wählte ihn die Universität Tübingen zu ihrem Rektor. In Genf beendete er 1703 seine Studien, um anschließend mit seinen jüngeren Brüdern die Kavalierstour zu machen, die ihn nach Berlin führte, wo ihm von König Friedrich I. in Preußen eine Komturei des Johanniterordens verliehen wurde. Doch zog es ihn schon im Herbst 1703 nach Holland, wo er ein niederländisches Reiterregiment übernahm. Er nahm am Spanischen Erbfolgekrieg gegen Frankreich teil, in dessen Verlauf er bis 1709 zum Generalleutnant aufstieg. Nach dem Ende dieses Krieges trat er als General der Reiterei in kaiserliche Dienste und kämpfte von 1716–1718 gemeinsam mit seinem Bruder Carl Alexander gegen die Türken. In den folgenden Jahren befehligte Heinrich Friedrich mit dem Titel eines „Generals über sämtliche kaiserliche Kavallerie“ Reichstruppen vorwiegend in Italien. Im Verlauf des Polnischen Erbfolgekrieges erkrankte er 1734 während eines Feldzugs gegen französische Truppen am Rhein schwer und kehrte nach Winnental zurück, wo er im Herbst verstarb.
Quellen: HStA Stuttgart, Bestand G 202.
Nachweis: Das Haus Württemberg: ein biographisches Lexikon / hrsg. von Sönke Lorenz ... In Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein ... und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Stuttgart; Berlin; Köln 1997

Literatur: ADB 11 (1880), ND Berlin 1969, S. 628f.
Karl Pfaff, Württembergisches Heldenbuch, Esslingen 1840, S. 91–93.
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