Württemberg-Teck, Alexander, Herzog 

Geburtsdatum/-ort: 09.09.1804; Pawlowsk bei St. Petersburg (Russland)
Sterbedatum/-ort: 04.07.1885; Tüffer/Steiermark (Österreich); begr. auf dem protestantischen Friedhof Matzleinsdorf, Wien
Weitere Angaben zur Person: Religion: evangelisch
Verheiratet: 2.5.1835 Claudine, geb. Rhédey von Kis Rhéde
Eltern: Vater: Herzog Ludwig von Württemberg (30.8.1756-20.9.1817)
Mutter: Henriette, geb. Prinzessin von Nassau-Weilburg (22.4.1780-2.1.1857)
Geschwister: Adam Karl Wilhelm (16.1.1792-27.7.1847)
Maria Dorothea (1.11.1797-30.3.1855)
Amalie (28.6.1799-28.11.1848)
Pauline Therese Luise (4.9.1800-10.3.1873)
Elisabeth (26.2.1802-5.12.1864)
Kinder: 3; Claudine Henriette (11.2.1836-18.11.1894), Franz Paul Ludwig (27.8.1837-21.9.1900), Amalie Josephine Henriette (12.11.1838-20.7.1893)
GND-ID: GND/136913490

Biografie: Wolfgang Kress (Autor)
Aus: Lexikon Haus Württemberg, S. 349-350

Alexander fand in seiner Kindheit erst 1811 in Schloß Kirchheim, das er später einmal „Haus des Friedens“ nannte, eine Heimat. Noch jung trat er in die württembergische Armee ein und wechselte 1830 in österreichische Dienste, wo er 1833 Oberst wurde. Am 2. Mai 1835 heiratete er morganatisch im evangelischen Bethaus in Wien Gräfin Claudine Rhédey von Kis Rhéde, welche vom österreichischen Kaiser zur Gräfin von Hohenstein ernannt worden war, die zwei Töchter und einen Sohn zur Welt brachte. Nach ihrem tragischen Tod zog er mit den Kindern von Graz nach Wien in ein kleines, bescheidenes Häuschen. 1848 erhielt er das Kommando über eine Kavallerie-Division, unter Radetzky wirkte er als Generalstabsoffizier in Italien. 1850 war er vom Kaiser zum Befehlshaber des 11. Husarenregiments ernannt worden, das bis zu seinem Tod seinen Namen führte. 1859 nahm er am italienischen Feldzug teil. Als General der Kavallerie trat er 1860 in den Ruhestand, den er in Wien, zeitweise auch in Graz, verbrachte. Alexander wird als liebenswürdiger und doch schneidiger Kavalleriegeneral, Kavalier und Gentleman mit Leib und Seele beschrieben.
Quellen: HStA Stuttgart, E- und G-Bestände.
Württ. Landesbibliothek, Cod.hist.-Bestände.
Nachweis: Das Haus Württemberg: ein biographisches Lexikon / hrsg. von Sönke Lorenz ... In Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein ... und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Stuttgart; Berlin; Köln 1997

Literatur: James Hennessy-Pope, Queen Mary, London 1959.
Constantin von Wurzbach, Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich Bd. 58, Wien 1889, S. 246f.
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