Württemberg, Albrecht Eugen, Herzog 

Geburtsdatum/-ort: 08.01.1895;  Stuttgart
Sterbedatum/-ort: 24.06.1954;  Schwäbisch Gmünd; begr. in der Familiengruft Altshausen
Weitere Angaben zur Person: Religion: katholisch
Verheiratet: 1924 Nadejda, geb. Prinzessin von Bulgarien
Eltern: Vater: Herzog Albrecht von Württemberg 23.12.1865-31.10.1939)
Mutter: Margarethe Sophie, geb. Erzherzogin von Österreich (13.5.1870-24.8.1902)
Geschwister: Philipp (II.) Albrecht (14.11.1893-15.4.1975)
Carl Alexander (Pater Odo) (12.3.1896-27.12.1964)
Marie Amelie (15.8.1897-13.8.1923)
Marie Therese (Domina Maria Benedicta) (16.8.1898-26.3.1928)
Margarethe Maria (4.1.1902-22.4.1945)
Kinder: 5; Ferdinand Eugen (3.4.1925), Margarethe Louise (25.11.1928), Eugen Eberhard (2.11.1930), Alexander Eugen (5.3.1933), Sophie (16.2.1937)
GND-ID: GND/140171487

Biografie: N.N. (Autor)
Aus: Lexikon Haus Württemberg, S. 421

Herzog Albrecht Eugen verbrachte seine Jugend in Stuttgart, Kassel, Potsdam und teilweise in Österreich. 1914 absolvierte er sein Abitur. Anschließend wurde er mit Beginn des 1. Weltkrieges zum Militärdienst eingezogen. Am Krieg, in dessen Verlauf er zum Hauptmann der Infanterie befördert wurde, nahm er ohne Unterbrechung bis 1918 teil. Er kämpfte in Flandern, Frankreich und Italien.
Nach dem Tod Wilhelms II. erbte Albrecht Eugen 1921 die Herrschaft Carlsruhe in Schlesien, wo er als Land- und Forstwirt arbeitete. 1929/30 erwarb er Schloß Lindach (Kreis Schwäbisch Gmünd) als Wohnsitz. 1924 heiratete er die Tochter des Königs von Bulgarien, Nadejda.
1939 wurde er in die Wehrmacht eingezogen und kämpfte in Frankreich, Rumänien und auf der Krim. Albrecht Eugen wurde aus politischen Gründen nicht befördert und blieb mit seinem im 1. Weltkrieg erworbenen Dienstgrad im Generalstab (u.a. in den Stäben der Generäle Stober und von Mannstein) ohne Rang als Generalstabsoffizier. Bereits 1943 wurde er aufgrund des sogenannten „Prinzenerlasses“ entlassen.
Im Januar 1945 mußte er die Herrschaft Carlsruhe zurücklassen. Sowjetische Truppen verbrannten das Schloß und die Nebengebäude, darunter auch die Bibliothek mit circa 30.000 Bänden. Sein zweiter Wohnsitz, Schloß Lindach, wurde 1945/46 von amerikanischen Truppen als Generalsquartier beschlagnahmt. Herzog Albrecht Eugen interessierte sich für Architektur, Bildende Kunst und Geschichte.
Nachweis: Das Haus Württemberg: ein biographisches Lexikon / hrsg. von Sönke Lorenz ... In Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein ... und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Stuttgart; Berlin; Köln 1997
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