Frohnstetten - Altgemeinde~Teilort
Regionalauswahl: | |
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 0842 |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Dorf am Rand des Großen Heubergs gegen das Schmeiental. Neubaugebiet am Westrand. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 842 Frunstet (ungedeutet; von frô = Herr?); Siedlung der älteren Ausbauzeit. Reihengräber im Ortsbereich. Herren von Frohnstetten werden 1246 bis 1267 als Bürger in Überlingen genannt. Abgegangene Burg nordöstlich des Orts (1550 Flurname »Eppenburg«). Die Ortsherrschaft ging vermutlich bald nach 1345 (spätestens 1374) von den Grafen von Hohenberg an die Herren von Reischach über, die seit 1345 Straßberg als buchauisches Lehen innehatten. Fortan war der Ort Teil der Herrschaft Straßberg und unterstand nacheinander Hans von Stein, genannt Schnellinger (1420 bis 1429), den Schwelhern (1429 bis 1508), den von Homburg (1508 bis 1532) und bis 1625 den Herren von Westerstetten. Das Stift Buchau, das die Herrschaft anschließend in Besitz nahm und auch die Lehensherrschaft über den Ort beanspruchte, musste ihn noch vorübergehend den Westerstettenschen Erben verpfänden. 1803 mit dem Stift an die Fürsten von Thurn und Taxis, 1806 unter die Staatshoheit von Hohenzollern-Sigmaringen, 1850 an Preußen. Patrimonialverwaltung bis zum Verkauf 1836 an Hohenzollern (dann landesherrliches Oberamt Straßberg). 1854 Oberamt Gammertingen, 1925 Landkreis Sigmaringen. Der Westteil der Gemarkung wurde 1912 zum Truppenübungsplatz gezogen, dieser 1939 noch erweitert. |
Burgen und Schlösser
Name: | Burg |
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Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1275 |
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Kirche und Schule: | Kirche und Pfarrei 1275, Sankt Silvester 1507. Patronat der Herren von Tierberg, die es 1376 dem »Stift« zu Meßstetten verkauften. Von diesem durch die Reformation an Württemberg und 1554 an die Ortsherrschaft vertauscht. Katholische Pfarrkirche von 1617; 1884 Verlängerung des Schiffs und Sakristei (F. W. Laur); renoviert 1962/66. Pfarrei heute von Stetten am kalten Markt aus versorgt. Sebastianskapelle, 1619 genannt, 1938 wegen des Truppenübungsplatzes aufgegeben und auf dem Friedhof neu erbaut. Evangelische nach Stetten am kalten Markt. |
Patrozinium: | Sankt Silvester |
Ersterwähnung: | 1507 |