Halsbandsittich

Dieser Papagei kommt in Deutschland vor

Beitrag von Naturkundemuseum Karlsruhe

 Schaupräparate zweier Halsbandsittiche [Quelle: Naturkundemuseum Karlsruhe, Foto: Mathias Vielsäcker]
Schaupräparate zweier Halsbandsittiche [Quelle: Naturkundemuseum Karlsruhe, Foto: Mathias Vielsäcker]

Halsbandsittiche (Psittacula krameri) haben ihr natürliches Verbreitungsgebiet in der Savannenzone Afrikas südlich der Sahara von Südmauritanien bis Nordwest-Somalia und in Südasien von Afghanistan bis Südostchina.

Inzwischen sind sie in West- und Südeuropa weit verbreitet und kommen zudem in den USA, Südafrika und Japan vor. In Griechenland wurden sie bereits von Alexander dem Großen eingeführt, in Deutschland sind sie seit Ende der 1960er Jahre anzutreffen.

Halsbandsittiche sind als Höhlenbrüter auf Parks, Grünanlagen oder Gärten mit altem Baumbestand angewiesen und nutzen als Nahrung verschiedene Pflanzenteile, aber auch das Angebot an Vogelfutterhäuschen.

Sie sind standorttreu und streifen außerhalb der Brutzeit allenfalls in unmittelbarer Umgebung der Brutplätze umher und finden sich an gemeinsamen Schlafplätzen zusammen.

Befürchtungen, dass sich die Präsenz von Halsbandsittichen negativ auf die Populationsdichte anderer Höhlenbrüter wie Hohltaube (Columba oenas) oder Star (Sturnus vulgaris) auswirken könnte, haben sich bislang nicht bestätigt.

Literatur

  • Detlef Franz/Christian Dietzen, Halsbandsittich Psittacula krameri (Scopoli, 1789), hg. von C. Dietzen (Die Vogelwelt von Rheinland-Pfalz 3, Greifvögel bis Spechtvögel (Accipitriformes - Piciformes)), Mainz 2016, S. 601-613.
  • Jochen Hölzinger/Ulrich Mahler, Die Vögel Baden-Württembergs. Nicht-Singvögel 3, Stuttgart 2001.
  • Liviu G. Pârâu, et al., Rose-ringed Parakeet Psittacula krameri populations and numbers in Europe: A complete overview, in: The Open Ornithology Journal 9 (2016), S. 1-13.
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