Hausmaus

Ein bei Menschen unbeliebter Vorratsschädling

Beitrag von Naturkundemuseum Karlsruhe

 Hausmaus [Quelle: Naturkundemuseum Karlsruhe, Foto: Mathias Vielsäcker]
Hausmaus [Quelle: Naturkundemuseum Karlsruhe, Foto: Mathias Vielsäcker]

Die Hausmaus (Mus musculus) war ursprünglich von Vorderasien bis Indien heimisch. Seit Tausenden von Jahren kommt sie als Kulturfolger auch in Europa vor. Zwei Unterarten leben in Deutschland: die östliche seit etwa 5.000 Jahren, die westliche (M. m. domesticus) seit etwa 3.000 Jahren. Über den Land- und Seeweg verbreitete sich die Hausmaus dann auch weltweit.

Die Wildformen sind trockenheitsliebend und bewohnen Savannen, Steppen und Wüsten. Als Kulturfolger leben sie in „Großfamilien“ in der Nähe menschlicher Siedlungen, auf landwirtschaftlichen Flächen und Müllhalden. Hier treten sie als Vorratsschädling auf und richten auch in Häusern Schäden durch Anknabbern von Verpackungen, Stoff oder Papier an. Ebenso sind sie ein Reservoir für Borreliose-Bakterien, die über Zecken auch auf den Menschen übertragen werden können.

Hausmäuse sind wichtige Beutetiere für zahlreiche Beutegreifer wie Katzen, Füchse, Marder, Eulen und Greifvögel.

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