Sikahirsch

Das Tier wurde als Jagdwild eingeführt

Beitrag von Naturkundemuseum Karlsruhe

 Schaupräparat eines Sikahirschs [Quelle: Naturkundemuseum Karlsruhe, Foto: Mathias Vielsäcker]
Schaupräparat eines Sikahirschs [Quelle: Naturkundemuseum Karlsruhe, Foto: Mathias Vielsäcker]

Der Sikahirsch (Cervus nippon) war ursprünglich mit vielen Unterarten in Ostasien und den vorgelagerten japanischen Inseln verbreitet. Als Jagdwild wurde er in viele Länder eingeführt, beispielsweise in Europa, den USA, Australien und Neuseeland. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts kommt der Sikahirsch auch in Deutschland vor. Größere Bestände in freier Wildbahn gibt es in fünf Regionen, darunter auch in Baden-Württemberg bei Klettgau am Hochrhein.

Sikahirsche leben in Herden, in denen der Mutterfamilienverband die Grundeinheit bildet. Männchen kommen auch als Einzelgänger vor. Die Wiederkäuer ernähren sich von Laub, Gras, Rinden und Früchten. Sikahirsche stehen nicht in Nahrungskonkurrenz mit Rehen, aber sehr wohl mit Rothirschen, wo sie zusammen vorkommen.

Suche