Laibach 

Grabstein für Sprinz Neuburger, verstorben 1816 auf dem kleinen jüdischen Friedhof von Laibach. [Quelle: Landesarchiv BW, StAL EL 228b II Nr. 76867]
Grabstein für Sprinz Neuburger, verstorben 1816 auf dem kleinen jüdischen Friedhof von Laibach. [Quelle: Landesarchiv BW, StAL EL 228b II Nr. 76867]

Dieser Beitrag stammt aus der Studie von Paul Sauer, Die jüdischen Gemeinden in Württemberg und Hohenzollern. Denkmale, Geschichte, Schicksale, hg. von der Archivdirektion Stuttgart (Veröffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg 18), Stuttgart 1966.

Die Studie wird hier in der Originalfassung als Volltext zugänglich gemacht und separat bebildert. Inhalte und Sprachgebrauch entsprechen dem Stand von 1966. Weitere Informationen zur Entstehung und Einordnung der Studie finden Sie hier.

In dem reichsritterschaftlichen Dorf Laibach nahmen die Freiherren von Racknitz wohl gegen Ende des 18. Jahrhunderts einige jüdische Familien auf. Diese legten um 1800 den heute noch erhaltenen Friedhof an und errichteten eine kleine Synagoge. 1807 lebten hier 54 Juden, 1824 52, 1831 52, 1843 46 und 1854 10. Die letzten jüdischen Einwohner wanderten um 1860 aus dem verkehrsungünstig gelegenen Ort ab. Die Synagoge wurde verkauft, diente längere Zeit als Wohnhaus und wurde dann abgebrochen.

 

In dieser Studie nachgewiesene Literatur

  • Beschreibung des Oberamts Künzelsau, 1883.
  • Bild vom Friedhof, in: Jüdische Gotteshäuser und Friedhöfe, 1932, S. 93.

 

Zitierhinweis: Sauer, Paul, Die jüdischen Gemeinden in Württemberg und Hohenzollern, Stuttgart 1966, Beitrag zu Laibach, veröffentlicht in: Jüdisches Leben im Südwesten, URL: […], Stand: 20.11.2022

Lektüretipps für die weitere Recherche

  • Rauser, Jürgen Hermann, Ortsgeschichte Laibach, in: Dörzbacher Heimatbuch, 1980.
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