Löchgau - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1105 [Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
In der flachen Talmulde des Steinbachs auf der Hochfläche westlich des Neckars ist das Dorf nach dem Zweiten Weltkrieg rings um den alten Kern baulich gewachsen.
Historische Namensformen:
  • Lochenheim 1105 [Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]
  • Luoehenkeim 1147
  • Lochenkeim 1156
  • Lvochincheim 1244
Geschichte: Um 1105/20 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert) Lochenheim, 1147 Luoehenkeim, 1156 Lochenkeim, 1244 Lvochincheim. Frühe Siedlung der einen Personennamen enthaltenden -ingheim-Namen-gruppe (Reihengräber am Nordostrand und im Nordwesten des Orts). Das seit Anfang 12. Jahrhundert bezeugte Edelfreiengeschlecht von Löchgau verkaufte 1147 seinen Anteil am Dorf an das Hochstift Speyer, das diesen wiederum dem Kloster Maulbronn überließ. Demselben Kloster schenkte 1225 Markgraf Hermann von Baden Güter in Löchgau. Seit 1260 war auch Kloster Rechentshofen hier begütert. Die Ortsherrschaft wechselte häufig. Eine Ortshälfte kam 1416 von den von Venningen an Baden, 1463 pfandweise an die Kurpfalz, wurde 1504 württembergisch, 1529 wieder badisch und 1595 mit Besigheim endgültig württembergisch. Die andere Ortshälfte hatte Württemberg bereits zwischen 1407 und 1506 (von den von Kaltental, von Liebenstein, der Kurpfalz und von Winterstetten) im wesentlichen an sich gebracht. Im 18. Jahrhundert gehört Löchgau zum Amt Bietigheim, 1810-1938 zum Oberamt Besigheim. Von der früheren Dorfbefestigung sind Mauer und Graben z.T. erhalten. Dagegen wurden die drei Tortürme im 19. Jahrhundert abgebrochen. Rathaus von 1602. Im 30jährigen Krieg wurden von 210 Gebäuden 141 zerstört, von 180 Bürgern überlebten 33. Am 3. Nov. 1799 Gefecht von Österreichern und Württembergern mit französischen Truppen unter General Ney. In Löchgau geboren: Jakob Löffler, Kanzler in Mömpelgard (1583-1638).

Ersterwähnung: 1147
Kirche und Schule: Die dem Hl. Petrus geweihte Pfarrkirche, die Mutterkirche von Freudental, veräußerte der Ortsadel 1147 an das Hochstift Speyer, dem sie 1426 inkorporiert wurde. 1545 erlangte Württemberg im Tauschweg von Speyer den Kirchensatz. Die heutige evangelische Pfarrkirche eine spätgotische Chorturmanlage, Schiff 1757 umgebaut. Katholische St.-Albertus-Magnus-Kirche von 1973, zur Pfarrei Besigheim gehörig.
Patrozinium: Hl. Petrus
Ersterwähnung: 1147

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