Betzingen - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Reutlingen
Ersterwähnung: 1258

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Kern des Stadtteils ist das Haufendorf links der Echaz, das sich noch bis zum 2. Weltkrieg bäuerliche Züge bewahrte. Bereits vor 1939 mit dem Reutlinger Gewerbegebiet zusammengewachsen. Städtisches Gaswerk an der Grenze gegen Reutlingen 1860. Eberhard-Wildermuth-Siedlung 1955 und 1960/72 mit Punkthochhaus, Wohnsiedlung Brühl an der Straße nach Degerschlacht 1967/70, ebenfalls mit Punkthochhaus. Bis 1971 Ortsdurchfahrt В 28, seitdem vierspurige Umgehungsstraße im Süden (»Stadtautobahn«). Städtische Kläranlage im Echaztal.
Historische Namensformen:
  • Beczingin 1258
Geschichte: 1258 Beczingin (Personenname Batzo?). Älteste Siedlungsschicht; alemannische Reihengräber nordwesten des Dorfes. Ortsadel, von dem aber keine Rechte urkundlich nachzuweisen sind, ist vom 14. bis 16. Jahrhundert bekannt. 1494 nahm Maximi­lian I. das Dorf als verfallenes Reichslehen in Anspruch. Auf den Protest Reutlingens verlieh der Kaiser der Stadt die Ortsherrschaft, die diese über die Grundherrschaft wohl schon immer de facto ausübte. 1803 selbständige württembergische Gemeinde. 1907 freiwillige Wiedereingemeindung nach Reutlingen. — Kirche und Pfarrei 1275, Sankt Mauritius. Kirchensatz der von Tachenhausen, die ihn 1365 an die Johanniter in Villingen und Rottweil verkauften, dann über die Kommende Hemmendorf 1693 an Württemberg. Die evangelische Pfarrkirche ist ein spätgotischer Bau um 1500, Quer­haus mit neugotischem Chor 1906. Romanischer Turm des 11. oder 12. Jahrhunderts. Katholische Kirche und Pfarrei Zum heiligen Bruder Klaus von Flüe 1972.
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